
Acht von zehn Deutschen verurteilen Klima-Proteste der "Letzten Generation"


Exklusiv Die Kritik an den Methoden der "Letzten Generation" wächst. Eine große Mehrheit glaubt, dass die Aktionen dem Klimaschutz-Anliegen der Gruppe schaden.
Diese Meinung ist eindeutig: 81 Prozent der Deutschen kritisieren die Klima-Proteste der „Letzten Generation“. Sieben von zehn Befragten bewerten die Aktionen gar als „eindeutig falsch“. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für unsere Redaktion. Demnach empfinden lediglich 14 Prozent die Methoden der Aktivistinnen und Aktivisten als angemessen. Der Rest will sich kein Urteil erlauben.
Seit einigen Wochen ziehen Mitglieder der „Letzten Generation“ mit ihren Protesten viel Aufmerksamkeit auf sich. In der Vergangenheit bewarfen sie unter anderem Kunstwerke in Museen mit Kartoffelbrei oder klebten sich auf Straßen fest, um den Durchgangsverkehr zu blockieren. Während einer solchen Aktion in Berlin geriet die Gruppe in Verdacht, eine Teilschuld am Tod einer Radfahrerin zu haben, die zuvor von einem Betonmischer überfahren wurde. Inzwischen entlastet ein Bericht jedoch die Protestierenden.
"Letzte Generation" schadet ihrem Anliegen, glaubt eine große Mehrheit
Die Umfrage zeigt, dass die Methoden der „Letzten Generation“ über Parteigrenzen hinweg wenig bis kaum Rückhalt bekommen. Am ehesten haben Wählerinnen und Wähler von Grünen und Linken Verständnis für die Aktionen der Gruppe. Im politischen Lager der Union findet laut Umfrage niemand die Klimaproteste richtig.
Im Gegenteil: Mit ihren Straßenblockaden und ähnlichen Protestformen würde die „Letzte Generation“ ihrem Anliegen Klimaschutz eher schaden. Das jedenfalls glauben 86 Prozent der Deutschen, wie eine weitere Civey-Umfrage für unsere Redaktion zeigt. Lediglich sieben Prozent sehen das anders, der Rest ist unentschlossen.
Das Meinungsforschungsinstitut Civey zählt für seine repräsentativen Umfragen nur die Stimmen registrierter und verifizierter Internetnutzerinnen und -nutzer, die Daten wie Alter, Wohnort und Geschlecht angegeben haben. Die Stimmen werden nach einem wissenschaftlichen Verfahren gemäß der Zusammensetzung von Deutschlands Bevölkerung gewichtet. Für die Frage „Wie bewerten Sie die Klimaproteste (z.B. Straßenblockaden) der Gruppe „Letzte Generation”?" wurden im Zeitraum vom 3.11. bis 7.11.2022 die Antworten von 5003 bevölkerungsrepräsentativ ausgewählten Bundesbürgerinnen und Bundesbürgern berücksichtigt. Für die Frage „Schaden oder nutzen die aktuellen Proteste von Gruppen wie „Letzte Generation” (z.B. Straßenblockaden) Ihrer Meinung nach ihrem Anliegen des Klimaschutzes eher?" wurden im Zeitraum vom 3.11. bis 6.11.2022 die Antworten von 5006 bevölkerungsrepräsentativ ausgewählten Bundesbürgerinnen und Bundesbürgern berücksichtigt. Der statistische Fehler liegt jeweils bei 2,5 Prozent.
Die Diskussion ist geschlossen.
Echte Klimaschützer lehnen nicht nur Autoverkehr sondern auch die Legalisierung von Cannabis ab ;-)
https://www.nationalgeographic.de/umwelt/2017/06/bio-gras-umweltbewusstsein-und-nachhaltigkeit-beim-cannabis-anbau
>> Beim Anbau von Marihuana verbraucht eine Fläche von etwa 30 x 30 Zentimetern in den USA etwa viermal so viel Energie wie dieselbe Fläche in einem Krankenhaus, achtmal so viel wie in einem Gewerbegebäude und zwanzigmal so viel wie in einem Zentrum für Religionsausübung. <<
Die Graspreisbremse ist ein Irrweg.
https://www.youtube.com/watch?v=x-PUKHlW6po
Wenn diese Gruppierung mit Get Klima Politik nicht zufrieden ist, sollten sich deren Mitglieder vor der Grünen Partei Zentrale oder dem Bundestag festkleben aber nicht auf Straßen und schon gar nicht in Museen herumsauen.
Wer Kunstwerke besudelt stellt sich auf eine Stufe mit solchen, die Statuen sprengen oder Bücher verbrennen. Voller ideologischer Verbohrtheit versucht eine mikroskopisch kleine Minderheit, eine demokratisches Gefüge zu erpressen und die politische Mächtigen stehen daneben und schauen wohlig lächelnd zu, wie sich der tumpe Plepps gegenseitig zerfleischt.
Da meint eine Gruppe (und sage keiner „die jungen Menschen“ - die Bilder der Blockaden sprechen da ein andere Sprache) eine ganze Gesellschaft in Geiselhaft nehmen zu können. Was hat das mit Demokratie zu tun?
Und was bewirkt dieser Protest in der Sache? Nichts. Gar nichts. Er wird medial maximal verstärkt und eine 15%-Partei im Parlament versucht dann irgendwelche Umlagen, Verbote, Einschränkungen damit zu begründen.
Die wieder werden in der Sache gar nichts ändern, weil in diesem Jahr der 8 Milliardste Mensch geboren wird. Ob wir hier hundert oder Tausend neue Windräder haben, interessiert da genau Null. Keine Gesellschaft verkraftet eine solche Bevölkerungsexplosion. Das ist der Grund, warum die Menschen aus Afrika flüchten. Nicht 1,5 Grad mehr. Aber genau dort wird heute die Masse des CO2 in die Luft gejagt. Wer etwas gegen das, was vielleicht in 30 Jahren mit dem Klima passiert, tun will, der müsste sich vielleicht auf den Tian’anmen-Platz kleben. Davon hört man aber gar nix. Aber vor allem müsste er Berufe ergreifen, in denen er Veränderungen gestalten kann. Zumindest Sekundenkleber werden auch nur aus Erdöl gewonnen.
Aber sich auf die Straße irgendwohin zu kleben oder Kunstwerke schänden, nutzt weder dem Klima, noch überzeugt es, noch birgt es irgendeine Veränderung in sich. Es ist destruktiv, fatalistisch und erfüllt den Straftatbestand der Nötigen.
Ich würde es begrüßen, wenn die letzte Generation sich auf den Straßen in der Ukraine festkleben würde, wo die Panzer rollen und gegen den Krieg protestiert, der tonnenweise CO2 unnötig ausstößt.
Das wäre einmal ein Statement und da würde ich dann den Hut vor den Aktivisten ziehen. Aber nur dann würde ich sie respektieren. :-)
In diesem Sinne
Civey Umfragen sind durchaus schwierig zu beurteilen, ich vertraue da eher Telefonumfragen, da die einen repräsentativen Anteil der Bevölkerung befragen, auch die ohne entsprechenden Zugang zu diesen Internet-Umfragen. Es klagen auch diverse seriöse Unternehmen gegen diese Umfragemethoden.
Und nicht verwechseln, ich find das Ergebnis dieser Umfrage nicht schlecht, entspricht auch meiner Meinung, aber es sollte doch belastbar sein. Sonst ist es leider nichts Wert.
Nach dem medialen Trommelfeuer und (falscher) Vorverurteilung wird dieses Umfrageergebnis doch niemanden wundern!
So wird allmählich der Boden für die Einschränkung von Grundrechten (kollektiv und individuell) bereitet. Übrigens, ich halte die Aktionen für in der Form teils inakzeptabel und inhaltlich für überzogen, da gesellschaftliche Bezüge völlig ausser Acht gelassen werden. Nur, das rechtfertigt nicht die Einschränkung der bürgerlichen Rechte.
Und noch eines - egal zu welchem Thema, egal auf welchem inhaltlichen Feld, das mediale Getöse stört und ist nur Wasser auf die Mühlen manch schräger Gestalten und auch des rechten Mobs.
Das unterschreibe ich zu 100 Prozent. Es ist ein Skandal, dass unabhängige Medien dieses Bashing auch noch anheizen. Von Söder ("RAF") erwartet ohnehin niemand etwas anderes.
Wir sollten auch morgen darauf vertrauen können, dass Notfallfahrzeuge nicht gezielt behindert werden! Gegen diesen Zivilisationsbruch - und genau das ist es - müssen wir uns jetzt zur Wehr setzen!
Keine dumme Diskussionen, ob ein Mensch an oder mit Straßenblockade gestorben ist!
"Nur, das rechtfertigt nicht die Einschränkung der bürgerlichen Rechte."
Und an die, die ihre Rechte nicht ausüben kennen, denken Sie nicht? Nein. Der altbekannte "Spruch", daß die Freiheit des einzelnen(oder einer Gruppe) dort endet, wo die Freiheit eines anderen (oder einer Gruppe) beeinträchtigt wird - stimmt.
Hat übrigens mit "rechts" o.ä. nichts zu tun.
Niemand hat ein Notfallfahrzeug "gezielt behindert". So etwas kennt man höchstens von egoistischen Dummköpfen auf deutschen Autobahnen.
Wer Straßen sperrt nimmt den Einsatz von Rettungsfahrzeugen billigend in kauf - und dies kommt in Städten öfters vor als auf Autobahnen. Ich nenne das bedingten Vorsatz.
>> Niemand hat ein Notfallfahrzeug "gezielt behindert". <<
???
https://www.tagesspiegel.de/berlin/mehrere-rettungswagen-in-berlin-durch-blockaden-von-klimaaktivisten-behindert-8544736.html
>> Insgesamt wurden acht Mal Rettungswagen durch Straßenblockaden von Klimaaktivisten aufgehalten. In zwei Fällen mussten andere Wagen zum Einsatzort. <<
Das war im Juli 2022 - inzwischen dürften es dutzende Fälle sein.
Peter P, Wolfgang B
und wie oft wurden Rettungsfahrzeuge durch fehlende Rettungsgassen behindert oder auch durch zu laute Musik oder falsch geparkte Autos oder oder oder!! Da interessiert es keinen aber jetzt ist es auf einmal interessant! Da interessiert es nicht mal was die Notärztin direkt danach sagt oder wie der Unfall passiert ist, alles unwichtig,,,,,, Hauptsache ich habe einen auf dem ich mit meinen Finger zeigen kann. Herzlichen Glückwunsch.
@ Michael K.: Was wollen Sie eigentlich damit sagen: solange man jemand findet, der bestätigt, das Unfallopfer wäre sowieso gestorben, darf man die Rettung behindern? Außerdem, andere tun es ja auch?
https://www.sueddeutsche.de/panorama/rettungskasse-bussgeld-strafe-autobahn-1.4359690
>> Mehr als 100 Autofahrer bittet die Polizei zur Kasse, weil sie nach einem Unfall auf der A 5 in Baden-Württemberg keine Rettungsgasse gebildet haben. <<
Die Blockaden finden überwiegend im städtischen Raum statt; die Fahrbahnen sind schmaler und das Verkehrsgeschehen ist dort viel anfälliger für vollständige Behinderungen, wo eine Rettungsgasse auch mit viel gutem Willen nicht umsetzbar ist.
Zu Michael K.(19:46 Uhr)
„ ,,,, aber jetzt ist es auf einmal interessant!“
Freilich,
wo doch diese Leute sich doch als Sachwalter (wenn
auch ungefragt und wohl von der Mehrheit der Gesell-
schaft unerwünscht) als Sachwalter der Letzteren
gerieren ……..
@Michael K.: Nein - das war schon immer interessant, zumindest in den Medien, die ich lese oder höre. Wenn es einen besonderen aktuellen Anlass gibt, rückt eine solche Blockade natürlich ein paar Seiten nach vorne.
Das Ergebnis ist leider nicht verwunderlich - schließlich hat die Presse und die konservative Politik alles dafür getan, der Letzten Generation die Schuld an der Toten in Berlin zu geben. Was sich ja letztlich als falsch herausgestellt hat.
Nach meinen Informationen lassen die Aktivisten immer eine Rettungsgasse und es werden auch nicht Kunstwerke beschmiert, sondern die Glasscheiben vor den Kunstwerken - es entsteht also kein Schaden. Man mag die Protestformen falsch finden, aber eines zeigen sie überdeutlich: Die jahrzehntelange Untätigkeit unserer Gesellschaft in Sachen Klimaschutz hat junge Menschen in die Verzweiflung getrieben. Es ist absolut verständlich, dass sie nach Formen des Protests suchen, die man nicht mehr ignorieren kann.
Zur Civey: Umfragen an denen Internetnutzer aus eigenem Antrieb teilnehmen, können nicht repräsentativ sein. Ein seriöse repräsenative Umfrage muss zunächst eine repräsentative Gruppe auswählen und diese dann befragen. Aber selbst wenn das Meinungsbild so ist, wie Sie es darstellen: Ziviler Ungehorsam ist schlimmstenfalls ein Ordnungswidrigkeit - behandelt werden diese jungen Menschen aber wie Verbrecher. Ich bin übrigens gespannt, wann es die Voksverhetzer von BILD schaffen, dass in Deutschland wieder Demonstanten verkrüppelt (Rudi Dutschke) oder ermordet (Benno Ohnesorg) werden. Ich habe Angst um die Aktivisten, die meine Kinder sein könnten. Ich würde mir wünschen, dass die AZ sich nicht an der völlig unverhältnismäßigen Stimmungsmache gegen die Klimaaktivisten beteiligen würde.
>> Nach meinen Informationen lassen die Aktivisten immer eine Rettungsgasse... <<
Rettungsgasse?
https://www.bw24.de/bilder/2022/02/03/91279683/28005384-klimaaktivisten-blockieren-bundesstrasse-10-in-stuttgart-17MH.jpg
>> dass in Deutschland wieder Demonstanten verkrüppelt (Rudi Dutschke) oder ermordet (Benno Ohnesorg) werden. <<
Extremisten gegen Extremisten - mehr ist da nicht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Rudi_Dutschke
>> In den 1960er Jahren lehnte er die repräsentative Demokratie ab, weil er den Bundestag nicht als funktionsfähige Volksvertretung ansah. <<
>> Dutschke bejahte auch Terror im Kampf gegen den Imperialismus, unterschied dabei aber seit 1964 zwischen „notwendigem und zusätzlichem Terror“ <<
Gefährliche Doppelmoral der Letzten Generation
Und ja es muss etwas fürs Klima getan werden aber nicht so.
1.Man prangert CO2 Ausstoß an und produziert nachweislich Staus. Aus vielen Berichten geht hervor, dass Staus Klimakiller Nr. 1 ist.
2.Politik ist nun mal etwas träger, deshlab fängt man persönlich bei sich an. Deshalb ist es nicht Nachvollziehbar Sekundenkleber in Plastikflaschen usw in so einer Art und Weise zu verschwenden. Mit dieser Menge Kleber, hätten sehr viele Sachen im Haushalt repariert werden können.
3.Man sollte auch mal seinen eigenen Lifestyle und auch Kleidung überdenken. siehe Foto oben: Schuhe der Marke NewBalance Produktionsstandort im besten Falle UK aber vielleicht auch USA. Der Fußabdruck des Schuhs ist auf alle Fälle nicht klein.
Für die letzte Generation fällt mir da leider nur ein Bibelspruch ein: Wer von euch ohne Sünde ist, werfe als Erster einen Stein auf sie
Entschuldigung, aber Ihr Kommentar ist einfach nur albern. Man muss nicht "ohne Sünde" sein, um auf katastrophale Zustände hinzuweisen zu dürfen. Um Ihren schiefen Vergleich aufzugreifen: Steine werfen diese Aktivisten eben nicht.
>> siehe Foto oben: Schuhe der Marke NewBalance <<
Da gibt es vielleicht eine Kontaktschuld ;-)
https://de.wikipedia.org/wiki/New_Balance
>> Im deutschsprachigen Raum wurde die Marke mit Neonazis in Verbindung gebracht. Das aufgenähte N auf den Schuhen soll von ihnen als Kürzel für national gedeutet worden sein. Das Unternehmen reagierte 2006 mit einem Lieferstopp gegenüber Läden, die dieser Szene zugerechnet wurden, und einer speziell auf Athleten zugeschnittenen Werbekampagne.
Unter organisierten Fußballfans (Ultras) ist die Marke unabhängig von politischen Sichtweisen weit verbreitet. <<
???? Dies wäre ein anderes Thema , Schuhe einer Gesinnung zuzuordnen, wobei auch dies unsinnig und unnütz ist.
Ich nehme an, das mit den Schuhen ist ein Witz.
Zu den Fakten:
Wir steuern auf eine Katastrophe unvorstellbaren Ausmaßes zu. Das wird nur noch von fragwürdigen Zeitgenossen wie z.B. Donald Trump angezweifelt. Die Aussagen auf der Klimakonferenz in Ägypten sind so eindeutig und schlimm, dass viele sie am liebsten verdrängen. Um Mitbürger aus diesem Verdrängungsprozess zu reißen, greifen junge Menschen zu spektakulären und zum Teil auch zu fragwürdigen Maßnahmen.
Wenn wir eine Radikalisierung und Spaltung unserer Gesellschaft vermeiden wollen, sollten wir uns nicht künstlich über junge Menschen, die Schaden abwenden wollen, aufregen. Wir sollten SERIÖS handeln. Das fängt im Kleinen an. Z.B. bei Radwegen, Verkehrsberuhigungen, beim Baumschutz oder bei dem Windkraftwerk, das vielleicht die schöne Aussicht stört. Wenn wir hier offen, konstruktiv und nicht nur egoistisch handeln, können und dürfen wir auch das Handeln der Aktivisten kritisieren. Die anderen sind wesentlich schlimmer als diese jungen Menschen.
Volle Zustimmung!
Raimund Kamm
Die volle Aufmerksamkeit muss dem Thema Umweltschutz gelten und nicht diesen Leuten.
Dann gehöre ich zu den zweien die es nicht verurteilen!
9 von 10 Leuten haben auch kein Problem mit Mobbing.
Es kommt immer auf die Perspektive an