Kaum noch Vertrauen: Deutsche strafen die Grünen ab
Exklusiv Kompromisse in der Ampel, handwerkliche Fehler, schwache Umfragewerte: Die Grünen stecken in der Krise und fallen im Urteil der Deutschen durch.
Umfrageklatsche für die Grünen: 74 Prozent der Deutschen haben nur schwaches Vertrauen in die Arbeit der Grünen, zwei Drittel der Befragten bewerten ihr Zutrauen sogar als "sehr schwach". Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für unsere Redaktion. Demnach ist ein knappes Fünftel der Deutschen anderer Meinung. Zum Vergleich: Bei der Bundestagswahl vor zwei Jahren kamen die Grünen auf 14,8 Prozent. Der Rest ist unentschlossen.
Die Grünen kommen vom 23. bis 26. November zu ihrem Parteitag in Karlsruhe zusammen. Just der Ort, an dem das Bundesverfassungsgericht ein Urteil sprach, das die Grünen in eine existenzielle Krise stürzen könnte. Während Kompromisse in der Ampelregierung und die Migrationspolitik die Partei spalten, fehlt nun durch das Milliardenloch im Haushalt auch noch Geld für Klimaschutz.
Mehrheit der Deutschen will keinen grünen Kanzler
Die Umfrage zeigt: Auch einzelne Köpfe der Partei scheinen die Deutschen aktuell nicht zu überzeugen. In einer weiteren Civey-Umfrage für unsere Redaktion geben 73 Prozent an, dass sie eine grüne Kanzlerin oder einen grünen Kanzler ablehnen. Lediglich einer von fünf Befragten kann sich ein grün-regiertes Deutschland vorstellen.
Das Meinungsforschungsinstitut Civey zählt für seine repräsentativen Umfragen nur die Stimmen registrierter und verifizierter Internetnutzerinnen und -nutzer, die Daten wie Alter, Wohnort und Geschlecht angegeben haben. Die Stimmen werden nach einem wissenschaftlichen Verfahren gemäß der Zusammensetzung von Deutschlands Bevölkerung gewichtet. Für die Frage "Wie stark ist Ihr derzeitiges Vertrauen in die Arbeit der Partei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN auf Bundesebene?" wurden im Zeitraum vom 17.11. bis 19.11.2023 die Antworten von 5014 bevölkerungsrepräsentativ ausgewählten Bundesbürgerinnen und Bundesbürgern berücksichtigt. Für die Frage "Würden Sie eine/-n Bundeskanzler/-in von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eher befürworten oder eher ablehnen?" wurden im Zeitraum vom 17.11. bis 19.11.2023 die Antworten von 5007 bevölkerungsrepräsentativ ausgewählten Bundesbürgerinnen und Bundesbürgern berücksichtigt. Der statistische Fehler liegt jeweils bei 2,5 Prozent.
Die Diskussion ist geschlossen.
5000 Befragte zwischen dem 17.und 19.11. haben also dem Meinungsforschungsinstitut der Augsburger Allgemeinen zwei Fragen beantwortet. Und was machen Sie daraus? "Die Deutschen strafen die Grünen ab". Ein weiteres Beispiel für einen katastrophalen journalistischen Stil, der der organisierten Volksverblödung weiteren Vorschub leistet.
(edit/mod/NUB 7.3) Ich nehme zu 150% an, daß Sie die Basis, für Sie verständlicher: die Grundlagen, dieser Umfrage nicht kennen, insbesondere die Auswahl der Personen.
Ergänzung zu oben: haben Sie gelesen was unter dem Artikel steh? Man darf bei Civey zwar nicht alles für bare Münze nehmen, aber im Großen und Ganzen scheint es korrekt.
Bei den Grünen fehlt es komplett an Erfahrung im Umgang mit komplexen Sachverhalten. Von Management und grundsätzlichen Kenntnissen von Verwaltungsverfahren keine Ahnung. Ideologisch Grundsätze bestimmen die Entscheidungen ohne Rücksichtnahme auf die Auswirkungen. Ob in der Aussenpoltik, Klimapolitik , Migrationspolitik oder in der Wirtschaftspolitk unprofessionelles Agieren; Haltung und Werte sind wichtiger als das Wohl des eigenen Landes und seiner Bürger. Eine oder einen Grünen als Kanzler-NEIN DANKE- wäre Zeit zum Auswandern.
Komplexe Verfahren? Ich glaube nicht, dass es möglich wäre, die unter Merkel entstandene fatale Abhängigkeit von russischem Erdgas effizienter zu bewältigen, als es das BMWK unter Habeck und Graichen geschafft hat.
Mir scheint zudem, Ihnen sind die Abläufe in der deutschen Ministerialbürokratie nicht so recht geläufig. Bei einem Regierungswechsel wird in Deutschland nicht das komplette Personal in den Ministerien ausgetauscht, sondern nur bei Bedarf bestimmte Schlüsselpositionen. Der Sachverstand der Arbeits- und der mittleren Führungseebene steht den neuen Ministern sofort zur Verfügung.
Können Sie mal einen solchen komplexen Sachverhalt oder ein Verwaltungsverfahren benennen, bei dem es den Grünen komplett an Erfahrung fehlt? Worin erkennen Sie welche ideologischen Grundsätze, Haltungen und Werte?
Wenn all die hier versammelten Haushalts-Experten, auch die Klugscheißer in den Print- und Online-Krawall-Medien insbes. die Springer-Schmierfinken, ihren Verstand wenigstens auf Not-Betrieb schalten würden, verstünden sie, dass es unter den derzeitigen Umständen bei dieser Problem-Fülle und -Größe alles andere als ein Kinderspiel ist, einen adäquaten, möglichst gerichtsfesten und länger beständigen Haushalt zusammenzuzimmern.
Festzustellen, dass es keine der Nachkriegsregierungen jemals schwerer hatte ist nicht übertrieben. Mit größerer Sachkenntnis sind auch Merz, Söder und Co. - bisher jedenfalls - nicht aufgefallen und das über Jahrzehnte . . .
Zu Beginn von Adenauers Amtszeit lag ganz Europa in Trümmern und Deutschland hatte Millionen gefallener Soldaten und Zivilisten zu verkraften.
Ihr Vergleich ist also sachlich völlig falsch. Geschichtsunterricht hat schon immer geholfen.
Tatsächlich haben Sie Recht. Derartige Probleme hatte noch keine der neueren Regierungen zu lösen. Adenauer und Nachfolger lassen wir mal außen vor. Und zutreffend ist, daß es Merz und Co. wohl nicht besser machen würden, nur anders. Und dennoch ist es die schlechteste Regierung bis dahin, selbst unter Berücksichtigung der Ära Merkel.
Fakt ist, wir haben in der politischen Landschaft derzeit nur zweite und dritte Wahl im Vergleich zu früheren Politikern.
Mit einem fachlich besser qualifizierten Team, weniger Ideologie und einer homogeneren Regierung würde es auch besser laufen.
Ich kenne keine Regierung in der Nachkriegszeit für die das Regieren ein Spaziergang war. Vielleicht muß ich mal einige Stichworte nennen: Notstandsgesetzgebung, RAF-Terror, NATO-Doppelbeschluß, Kososvo, Finanzkrise ... .
Da bin ich ganz bei Ihnen Herr GEORG KR: Das sehe ich ganz genauso, dass wir in Deutschland so eine Zeit erleben müssen, liegt schon an den großen Herausforderungen die andere auch nicht lösen konnten und auch Hilflos agierten mit weniger Problemen als Heute, Beispiel Flüchtlingskriese 2015 und das Maut Desaster? Wir schaffen das, liegt mir Heute noch in de Ohren wie das geschafft wurde sieht man Heute noch deutlich. Warum wurde die CDU/CSU abgewählt, wen alles angeblich so Gut war???
>>Fakt ist, wir haben in der politischen Landschaft derzeit nur zweite und dritte Wahl im Vergleich zu früheren Politikern.<<
Ja, leider schreiben die wirklichen guten Politiker erster Wahl nur noch hier im Forum. Wenn die nur wollten, dann würde ab morgen Milch und Honig fließen, Strom gäbe es zum Nulltarif und Fahrten mit dem ÖPNV ebenfalls. Wir hätten das schönste Leben, nur allerbeste Entscheidungen, die uns persönlich nicht belasten. Die Renten würden die selbe Höhe wie die Löhne haben, aber die wären steuerfrei. Nur leider fehlt den wirklich guten Politikern die Zeit für politische Ämter, weil sie hier so viel schreiben müssen und daher auch lieber nicht regieren als schlecht regieren.
Walter K., Sie haben vergessen zu erwähnen, dass diese Segnungen natürlich vom Himmel fallen und nichts kosten würden.
Aber natürlich Walter K. aber natürlich. So wird es sein, lach.
@Walter K.: Jede überspitzte Formulierung hat auch ein Körnchen Wahrheit in sich. :)
Mit ihrer Fäkalien Sprache können Sie sich doch einfach mal verzupfen.
Da hat wohl jemand die neusten Wahlumfragen nicht verkraftet ;)
Wie üblich dummes Geschwätz und alberne Besserwisserei
Die Grünen werden derzeit schuldig gemacht für alles was in Deutschland schief läuft. Die Koalitionspartner SPD und FDP erleben
bei weitem nicht soviel Wut, obwohl sie allen Umfragen stärker verlieren als die Grünen, so die SPD von 26 % auf 16 % und die FDP
von 11,5 % auf 4 % ( Deutschland-Trend ) und 5 % ( Politbarometer ), das ist mehr als eine Halbierung ! Kanzler Scholz ( SPD ) und
Finanzminister Lindner ( FDP ) sind in Person die beiden größten Verlierer bei den Umfragen mit der Begründung vieler, dass sie
ihren Ämtern nicht gewachsen sind.
Herr Kluge, Ihre Analyse hat gewisse logische Schwächen.
26% der Deutschen haben demnach im Umkehrschluss Vertrauen zu den Grünen. 27% können sich sogar einen grünen Kanzler vorstellen. Mindestens 20% wollen ein grün regiertes Deutschland.
Wie soll das im Widerspruch stehen zu den 14,8%, die die Grünen zuletzt gewählt haben?