Mehrheit sieht Personalie Jennifer Morgan im Auswärtigen Amt kritisch
Exklusiv Die bisherige Greenpeace-Chefin Jennifer Morgan soll Sonderbeauftragte für Klimapolitik werden. Fast jede und jeder zweite Deutsche hält davon gar nichts.
Es ist ein Seitenwechsel mit Brisanz: Außenministerin Annalena Baerbock holt Greenpeace-Chefin Jennifer Morgan ins Auswärtige Amt. Eine Mehrheit findet das nicht gut. 56 Prozent geben in einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für unsere Redaktion an, die Personalie negativ zu bewerten, 47 Prozent sogar "eindeutig negativ". Anders sehen das 31 Prozent der Befragten, die den Wechsel befürworten. Der Rest ist unentschieden.
Morgan wird neue und erste Sonderbeauftragte des Auswärtigen Amtes für internationale Klimapolitik und soll Deutschland künftig beispielsweise bei Klimakonferenzen vertreten. Sobald die gebürtige Amerikanerin einen deutschen Pass besitzt, soll sie Staatssekretärin werden. Kritik an der Besetzung gab es von Seiten der Union. Der Erste Parlamentarische Geschäftsführer, Thomas Frei, sagte gegenüber unserer Redaktion: "Es ist verblüffend, mit welcher Geschwindigkeit sich die Grünen über die eigenen moralischen Grundsätze in Sachen Lobbyismus hinwegsetzen, die sie anderen Parteien gegenüber stets reklamiert haben."
Kritik an der Personalie Morgan aus den Lagern der Union, FDP und AfD
Entsprechend wenig Rückhalt gibt es für die Personalie in den politischen Lagern von Union, FDP und AfD. Jeweils mehr als drei von vier Befragten mit diesen Wahlpräferenzen – unter AfD-Anhängerinnen und -Anhängern sogar mehr als neun von zehn Befragten – sehen es kritisch, dass die bisherige Greenpeace-Chefin ins Auswärtige Amt wechselt. Ganz anders sehen das die Wählerinnen und Wähler der Grünen: 82 Prozent finden Baerbocks Schachzug gut.
Das Meinungsforschungsinstitut Civey zählt für seine repräsentativen Umfragen nur die Stimmen registrierter und verifizierter Internetnutzerinnen und -nutzer, die Daten wie Alter, Wohnort und Geschlecht angegeben haben. Die Stimmen werden nach einem wissenschaftlichen Verfahren gemäß der Zusammensetzung von Deutschlands Bevölkerung gewichtet. Für die Frage "Wie bewerten Sie, dass die bisherige Greenpeace-Chefin Jennifer Morgan Sonderbeauftragte für internationale Klimapolitik im Auswärtigen Amt werden soll?" wurden im Zeitraum vom 10.02.2022 bis 11.02.2022 die Antworten von 5005 Teilnehmenden aus Deutschland berücksichtigt. Der statistische Fehler liegt bei 2,5 Prozent.
Die Diskussion ist geschlossen.
Die künftige Staatssekretärin kann man wohl als "Kriminelle" bezeichnen. Oder zeichnete sie nicht verantwortlich für illegale Aktionen dieses Clans. Es ist ziemlich einfach solche Aktionen im Internet zu finden.
Wenn man bestehende Regelungen einfach außer Kraft setzen kann : Liebe Frau Bearbock, ich gehöre zwar keiner Partei an, aber mich brauchen sie nicht einbürgern und ich würde mich auch mit einem kleineren Beamtenposten begnügen. Was die anderen Parteien mit ihrem Postengeschachere zumindest versucht haben zu vertuschen, wird jetzt ganz offen betrieben. Schauen wir mal wie weit das gehen wird.
„Sobald die gebürtige Amerikanerin einen deutschen Pass besitzt, soll sie Staatssekretärin werden.“
Wir haben die letzten Jahre insbesondere im Zusammenhang mit Nord Stream 2 zur Kenntnis nehmen müssen, dass für die USA die deutsche Souveränität kein besonders hoher Wert darstellt.
Aber müssten wir Deutschen nicht gerade deshalb zumindest etwas Nationalstolz zeigen und auf die Einhaltung unserer Prinzipien achten. Das Auswärtige Amt schreibt z. B. unter https://www.germany.info/us-de/service/staatsangehoerigkeit/erwerb/1216790:
„Das deutsche Staatsangehörigkeitsrecht basiert grundsätzlich auf dem sogenannten Abstammungsprinzip.“
Der BMI.Bund benennt die Einbürgerungsvoraussetzungen. „Wer seit acht Jahren dauerhaft und rechtmäßig in Deutschland lebt, hat unter folgenden Voraussetzungen einen Anspruch auf Einbürgerung: unbefristetes oder auf Dauer angelegtes Aufenthaltsrecht zum Zeitpunkt der Einbürgerung. geklärte Identität und Staatsangehörigkeit.“
Ich kann mir nicht vorstellen, dass umgekehrt die USA eine Deutschen unter den hier gegebenen Voraussetzungen einbürgern würde. Vom deutschen Qualitätsjournalismus erwarte ich, dass er die beabsichtigte Einbürgerung kritisch begleitet.
So schnell wird sonst niemand eingebürgert. Das dürfte für die normalen Antragsteller sehr frustrierend sein diese Mauschelei. Haben wir nicht genug fähige Leute in der BRD?
Nö, nicht mit diesem Potential, den Souverän zu bekämpfen. Da sind selbst bei den Grünen die meisten zu sehr Lusche