Söder fordert Genderverbot: Drei Viertel der Deutschen finden das richtig
Exklusiv Bayerns Ministerpräsident Markus Söder fordert, das Gendern an Schulen und in Behörden künftig zu unterlassen. Eine große Mehrheit gibt ihm dabei recht.
Dieses Ergebnis ist deutlich: 74 Prozent der Deutschen befürworten die Forderung von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder, das Gendern in Schulen und Behörden zu verbieten. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für unsere Redaktion. Demnach hält lediglich jede und jeder Fünfte ein Genderverbot für falsch. Der Rest ist unentschlossen. Das Stimmungsbild in Bayern ist beinahe identisch: Im Freistaat finden 75 Prozent ein Genderverbot richtig, 20 Prozent hingegen falsch.
Söder hatte in seiner Regierungserklärung am Dienstag angekündigt, das Gendern in Bayerns Amtsstuben und Klassenzimmern künftig untersagen zu wollen. Der CSU-Chef überraschte damit viele – auch in den eigenen Reihen. Die Präsidentin des Bayerischen Lehrerinnen- und Lehrerverbandes äußerte sich angesichts der Forderung nach einem Genderverbot skeptisch: „Ein Verbot hat noch nie etwas gebracht“, sagte Simone Fleischmann unserer Redaktion.
Söder-Forderung: Auch Frauen befürworten Genderverbot mit großer Mehrheit
Die Umfrage zeigt: Die Unterstützung eines Genderverbots nimmt mit dem Alter tendenziell zu. Während sich bei den 18- bis 29-Jährigen 64 Prozent gegen die geschlechtergerechte Sprache aussprechen, sind es bei den über 65-Jährigen 80 Prozent. Besonders viel Rückhalt für Söders Genderverbot gibt es aus den politischen Lagern von AfD, Union und FDP. Mehrheitlich gegen ein Verbot sind Wählerinnen und Wähler der Linken und der Grünen. Die Ergebnisse der befragten Männer und Frauen unterscheidet sich übrigens kaum.
Das Meinungsforschungsinstitut Civey zählt für seine repräsentativen Umfragen nur die Stimmen registrierter und verifizierter Internetnutzerinnen und -nutzer, die Daten wie Alter, Wohnort und Geschlecht angegeben haben. Die Stimmen werden nach einem wissenschaftlichen Verfahren gemäß der Zusammensetzung von Deutschlands Bevölkerung gewichtet. Für die Frage ‚Wie bewerten Sie die Forderung von Markus Söder (CSU), in Bayern die geschlechtergerechte Sprache ('Gendern‘) in Schulen und Behörden zu verbieten?“ wurden im Zeitraum vom 6.12. bis 8.12.2023 die Antworten von 5012 bevölkerungsrepräsentativ ausgewählten Bundesbürgerinnen und Bundesbürgern berücksichtigt. Der statistische Fehler liegt bei 2,5 Prozent.
Die Diskussion ist geschlossen.
Im Bezug zum Thema "Benachteiligung von Frauen" sollten sich die Genderfanatiker einschließlich Frau Gerster lieber einmal um die im Iran seit Jahrzehnten getöteten, gefolterten und in Gefängnissen dahinvegetierenden persischen Frauen und Mädchen kümmern und Interesse aufbringen!
Und für die unter unsäglichen Gewalttätigkeiten leidende Mehrzahl der Frauen in Rußland.
Ich habe Frau Gerster sowie andere Genderfanatiker noch nie auf einer Demonstration vor der iranischen Botschaft gesehen!
Und vtir der russischen Botschaft auch nicht!
(edit/mod/NUB 7.2)
Alles populistisches Geschwätz. Oder wie wurde es genannt, als die AFD dieses Verbot forderte und jetzt von der CSU kopiert wird.
Na und? Wenn die Mehrheit dafür ist und eine reelle Chance auf Verwirklichung besteht ist die Forderung des bayerischen MP qua moderner Definition nämlich kein Populismus.
Es gibt nach wie vor keine Vorschrift, dass gegendert werden muss, auch wenn viele das meinen, und auch diese ZEitugn käftig dabei mithelfen. Einer vorsorglichen Anfrage meiner Schule, ob in Zeugnissen gegendert werden muss, beantwortete der zuständige Ministerialbeauftragte (!) mit einem klaren und knappen "Nein". Es gibt keine Genderpflicht. Wenn tatsächlich einzelne Universitäten nachgewiesenermaßen einen Formfehler werten, wenn in wissenschaftlichen Arbeiten nicht gegendert wird, sind diese Unis anzumahnen. DAS wäre eine politisch korrekte und angemessene Reaktion.
Wenn aber Lehrer/-in XY gendert, muss mir das nicht gefallen, kann ich auch gerne drüber reden, aber warum muss ich es denn VERBIETEN? Ich muss deswegen doch noch lange nicht selbst gendern! Wo liegt denn das furchtbar wichtige Problem? Ist es nicht einfach der "linksgrüne" Zeitgeist, vor dem alle schön brav Angst haben sollen, damit wieder mehr Leute CSU wählen? Und wie geht es dann weiter mit der Söderschen Verbotspartei? Veganes Kochen verbieten und dafür Schweinsbratenpflicht für alle?
"Wenn aber Lehrer/-in XY gendert, muss mir das nicht gefallen, kann ich auch gerne drüber reden, aber warum muss ich es denn VERBIETEN?"
Wenn die Lehrerin XY im Privatgespräch gendert, ist mir das egal. Wenn der Behördenmitarbeiter XZ privat gendert, oder beim Kaffee mit seinen Kollegen, ist mir das auch egal. Ich kann aber von Mitarbeitern des Staates erwarten, dass sie in der offiziellen Kommunikation mir gegenüber sich an die Rechtschreibregeln halten, die auch aktuell noch in der Schule vermittelt werden, und nach denen benotet wird. Eine Privatfirma kann und soll das tun, wenn sie meint, dass sie dadurch mehr Kunden gewinnt als verliert. Aber dem Staat ist man mehr oder weniger ausgeliefert. Und da wir hier nicht in einer Bananenrepublik sind, sollte der Staat, also seine Mitarbeiter, die regeln anwenden bei der Rechtschreibung, nach denen ich auch benotet werden würde, wenn ich jetzt eine Deutscharbeit schreiben würde.
Ich sehe das nicht als VERBOT, sondern als Gebot bzw. eine Dienstanweisung, sich an die Regeln zu halten, die gelten. Es würde ja auch niemand akzeptieren, wenn eine Lehrerin plötzlich für sich definieren würde, das 5+1=Pfui ist, weil ihr 6 zu sexistisch klingt. Wir sind doch nicht im Kasperltheater. Im Privaten kann ja jeder seiner Kunstsprache frönen...
@Manfred M..: haben sie meinen Kommentar a) gelesen und b) verstanden? Offensichtlich nicht. Ansonsten nennen Sie mir bitte konkret die Lehrer und die Schule, in denen Gendersternchen verwendet werden und die Schüler sie verwenden müssen. Auch die Behörde, die Ihnen mit Gendersternchen auf die Nerven gegangen ist, wüsste ich gerne konkret. Ansonsten wiederhole ich gerne, dass wir von offizieller Stelle attestiert bekommen, dass es kein Gendergebot gibt. Wo um alles in der Welt ist noch mal Ihr Problem? Nennen Sie doch einfach Ross und Reiter anstatt nebulös herumzuschwadronieren!
"Auch die Behörde, die Ihnen mit Gendersternchen auf die Nerven gegangen ist, wüsste ich gerne konkret."
Dazu müsste es sowas wie die Persönliche Nachricht aus dem alten Forum noch geben. Ich werde sicher nicht alles hier für jeden sichtbar in die Welt blasen. Glauben Sie es oder nicht!
Wenn keine Schule und keine Behörde in offizieller Kommunikation gendern würde, dann wäre das Gender-Verbot von Söder zwar überflüssig, es würde aber auch keinen betreffen. Wozu dann die Diskussion? Es gibt dann halt das Gebot, die offizielle Rechtschreibung zu verwenden - was ja nach Ihrer Aussage sowieso jeder Lehrer und jede Behörde macht. Wo ist als das Problem?
Wie oberflächlich unsere Qualitätsmedien doch geworden sind..... Eine absolute Minderheit in Deutschland will ein explizites VERBOT!!! Aber die Medien schwimmen - leider wie so oft - auf dieser Welle mit...
Auszug aus der Forsa-Studie:
"Ähnlich deutlich fällt die Ablehnung von Plänen aus, die öffentliche Verwaltung – wie in Niedersachsen vorgesehen – auf die Verwendung einer geschlechtsneutralen Sprache in geschriebenen Texten zu verpflichten. 22 Prozent der Bundesbürger fänden das richtig, 75 Prozent lehnen solche Pläne ab. "
https://www.stern.de/gesellschaft/gendern--grosse-mehrheit-der-deutschen-laut-forsa-umfrage-davon-genervt-33661462.html
" Eine absolute Minderheit in Deutschland will ein explizites VERBOT!!!"
Es wird ja auch kein explizites Verbot geben. Lediglich die Anweisung an Behörden und Einrichtungen des Freistaats Bayern, dienstlich in Schrift und Wort sich an die offizielle Schreibweise zu halten. Irgendwie das normalste der Welt, dass sich der Staat an die Schreibregeln hält, die er mehr oder weniger selbst vorgibt. Darüber hinaus kann ich jeder in dem Maße lächerlich machen, wie er möchte...
...wie war das gleich wieder mit dem Grünen-Verbotspartei-Bashing der CSU?
wie tief will Markus Söder denn noch sinken....
Ich selbst habe noch nie gegendert und ich ich kann mich gar nicht erinnern, wann ich das letzte Mal etwas Gegendertes gelesen oder gehört habe. Das Thema ist hauptsächlich etwas für populistische Politiker und rechte Wutbürger. :))
Ist es eben nicht. Es geht auch um die geistige Lufthoheit im gesellschaftspolitischen Raum. Hier haben in den letzten Jahrzehnten vor allem die Linken den Takt vorgegeben - mit den bekannten Ergebnissen.
Herr Stadler, Sie haben da etwas falsch verstanden. Die erste Nachrichtensprecherin im deutschen TV, die gegendert hat, war Petra Gerster, eine selbsterklärte Konservative.
Es geht hier um das Bedürfnis vieler Frauen um sprachliche Gleichstellung. Ich kann das verstehen, lasse mir aber meine eigene Sprache nicht verhunzen. Deswegen toleriere ich es, wenn andere gendern, ich selbst mache es nicht. Wo soll das Problem sein?
Herr Stadler, was sind den die bekannten Ergebnisse?
Das man Homosexuelle nicht mehr ins Lager steckt oder gar vergast? Das ein Transsexueller nicht mehr ungestraft verprügelt werden darf? Das wir keine putin-russischen Verhältnisse haben?
Das Homosexualität nicht mehr strafbar war. Die Vergewaltigung der Ehefrau nun aber strafbar wurde?
Die Ehefrau nicht mal arbeiten gehen durfte ohne Zustimmung des Ehemanns. Wo die Ehe eine Besitzübergang der Ehefrau auf den Ehemann darstellte? Alles vor paar Jahrzehnten ganz normal, bevor die geistige Lufthoheit im gesellschaftspolitischen Raum nach links gerückt ist.
(edit/mod/NUB 7.3)
@Harald V.: die meisten der von Ihnen genannten Änderungen beruhten letztlich auf einem gesamtgesellschaftlichen Konsens. Auch dem erbittertsten Konservativen war irgendwann klar, dass Prügeln in der Ehe u. dgl. nicht mehr geht. Bei Gendern ist es jedoch anders - von einem Konsens kann keine Rede sein, es verbessert nichts und ist - das sagen Sie ja zwischen Ihren Zeilen selbst - der Versuch, über Sprache eine Umerziehung zu erreichen. Das kennt man allerdings schon aus anderen Zusammenhängen und darauf kann ich gern verzichten.
Aus welchen anderen Zusammenhängen kennen Sie es?
Und wo sage ich zwischen den Zeilen was?
Das es besser ist den Mensch in den Mittelpunkt zu stellen und nicht sein Geschlecht?
Ganz schlimme Umerziehung.
Gerade die auf Burkas und Kopftücher schimpfen, bekommen Panik wenn irgendwo gegendert wird. ;-)
Ich bin kein Freund vom Gendern. Aber verbieten? Sprache verändert sich. Seit Jahrtausenden.
Und wen man gendern erlaubt, wird es auch auch dahingehend entwickeln. Ich werde es vielleicht ab und zu tun. Mehr nicht. Und beruflich versuche ich es teilweise auch. Weil es einfacher und praktisch ist.
Es würde unsere Sprache vereinfachen. Gerade in der globalisierten Welt kommt deutsch immer mehr aufs Abstellgleis.
Im Englischen heisst es student, im Deutschen Studenten und Studentinnen. Was ist hier besser? Was ist einfacher und praktischer?
"Im Englischen heisst es student, im Deutschen Studenten und Studentinnen. Was ist hier besser? Was ist einfacher und praktischer?"
Im Deutschen gibt es doch das tolle Kunstwort "Studierende".
Herr M.
Fangen Sie jetzt zum gendern an?
Was ist daran schlimm "Studierenden" statt "Studenten und Studentinnen" zu verwenden?
Oder "Lehrkraft" statt "Lehrer und Lehrerinnen" oder "Lehrerinnen und Lehrer"?
Ist in Reden und Schreiben kürzen, man kommt eher zur Sache und ermüdet Zuhörer und Leser nicht.
Ich habe mal mit einer Feministin darüber gesprochen, dass es einfach alles (unnötig) zu lang in deutsch ist. Sie meinte wenn dann Studentinnen. Wäre mir als Mann auch egal. Nur mit den ganzen doppelten Bezeichnungen schalten viele schon bei der Begrüßung auf Durchzug bevor das Thema überhaupt beginnt.
@ VonWolfgang L.
Interessant aber ist, dass über 65% der Frauen lt. der Umfrage dies ablehnen. Das widerspricht Ihrer Behauptung nach angeblicher Gleichberechtigung.
"Was ist daran schlimm "Studierenden" statt "Studenten und Studentinnen" zu verwenden?"
Es ist eine künstliche Wortschöpfung, wie "Radfahrende", "Fußgehende" und ähnliche Realsatire. Und es war ein Beispiel dafür, dass man auch im Deutschen ein Äquivalent zum englischen "student" hat, was Sie als Vorteil der englischen Sprache gepriesen haben. Kann man verwenden, ich verwende es im Normalfall sicher nicht. Wenn ganz allgemein von Studenten gesprochen wird, bezieht das für mich immer beide Geschlechter mit ein. Spricht oder schreibt man explizit über eine Gruppe weiblicher Studenten, benutzt man Studentinnen. So ist es zumindest für mich, und ich lasse mich da auch nicht umerziehen.
"Ich habe mal mit einer Feministin darüber gesprochen, dass es einfach alles (unnötig) zu lang in deutsch ist."
Dann einfach das generische Maskulinum nehmen. Student ist immer noch kürzer als Studierender. Sind es doch gerade die Gender-Fetischisten, die die Sprache unnötig aufblähen, weil es nicht mehr reicht, in der Anrede einmal beide Geschlechter zu erwähnen, sondern, mal als Beispiel einen Artikel, den ich kürzlich irgendwo gelesen habe, statt Ärzten jedes mal Ärztinnen und Ärzte zu schreiben, in jedem dritten Satz. Und auch die Schreibweise mit : oder * wäre noch länger als das Maskulinum.
Herr M. Wieso nicht wie die Feministin meinte nur die weibliche Form verwenden?
Im Kindergarten sind es zu 95 % Erzieherinnen. Oft zu 100 %. Wieso dort von Erziehern sprechen. Ebenso beim Lehrpersonal in Grundschulen.
Künstliche Wortschöpfung? Sie ist nicht künstlich. Sie war nur bisher nicht so in Gebrauch.
Und Sprache entwickelt sich. Sie unterliegt einen ständigen Wandel. Solange sie auch im Alltag gesprochen wird.
Früher hieß es Mann und Weib. Heute verwendet man Mann und Frau. Obwohl Frau eigentlich die Bedeutung von Herrin hat. Das Wort Herrin ist eher eine Kunstschöpfung wie Radfahrende.
Oder sagen Sie heute dort sind Männer und Weiber versammelt?
Erst wenn Sie tot ist, ändert sie sich nicht mehr. ;-)
"Herr M. Wieso nicht wie die Feministin meinte nur die weibliche Form verwenden?"
Sie sind doch mit "unnötig lang" gekommen. Die weibliche Form ist halt länger als die männliche. Und da, wo Gruppen fast ausschließlich aus Frauen bestehen, wird doch ohnehin oft die weibliche Form genommen. Wenn in einem Bericht von Kita-Erzieherinnen gesprochen wird, ist das doch völlig in Ordnung.
Radfahrende - klingt einfach nach Quatsch für mich. Und auf Ihre an den Haaren herbei gezogenen Ausführungen bzgl. Mann und Frau und Weib und Herrin gehe ich jetzt einfach hinweg. Sprache ändert sich, und das tut sie normalerweise "von selbst". Also weil sich manche Dinge einfach einbürgern und dann wird das entsprechend in die offiziellen Regeln aufgenommen. Das ist bei der Gender-Sprache ja gerade nicht der Fall, das ist ein künstlich erschaffenes Projekt, das sich, man sieht es an den Umfragen, keinerlei Beliebtheit erfreut.
Markus Söder ist einer der ganz wenigen Politiker in Deutschland die auf die Mehrheit der Bevölkerung hören und nicht eine reine Fantasiepolitik betreiben!
Mehr Fantasie als ein Genderverbot geht eigentlich gar nicht.
Mehr geht schon, nämlich den Gender Unsinn weiter betreiben.
Markus Söder ist ein Populist, kann ich auch machen, schaue mir Umfragen an und dann entscheide ich, aber wenn eh so gut wie niemand gendert, warum braucht es dann ein Verbot, hat der keine anderen Probleme
Jepp... Fähnchen im Wind nennt man das auch. Erstmal schauen was die BLÖD schreibt und dann schnell Stellung beziehen. Da war mir ein FJS deutlich lieber als ein MS... da wusste man wenigstens woran man war.
Söder spricht halt kein "Unterdeutsch", kein Prekariatsdeutsch, wie BLÖD. Das sprengt den Rahmen bei einigen.
Wenn Herr Söder etwas verbietet, wofür es gar keine Vorschrift gibt, dann ist das sehr wohl Fantasiepolitik, die nur einen Zweck verfolgt, nämlich die sog. "linksgrüne Ideologie" weiterhin als Feindbild Nummer 1 zu etablieren. Wenn dann auch noch eine Mehrzahl der Bevölkerung von so einem hinterhältigen Schmarrn begeistert ist, dann beginnt die Fantasiepolitik sich in tragische Realität zu verwandeln. Bitter und traurig, dass unsere Heimatzeitung bei diesem schäbigen Schauspiel auch noch kräftig mitmischt.
"Wenn Herr Söder etwas verbietet, wofür es gar keine Vorschrift gibt"
Für mich ist es irgendwie selbstverständlich, dass der Staat, wenn er mit den Bürgern, aber auch mit seinen eigenen Mitarbeitern kommuniziert, sich dabei an die offizielle Rechtschreibung hält. Söder will im Prinzip nichts anderes, als die vorsätzliche Missachtung der Rechtschreibung in diesem Bereich verbieten. Natürlich gibt es keine Vorschrift, die besagt, man müsse vorsätzlich falsch schreiben, trotzdem kann natürlich ein Arbeitgeber verlangen, dass seine Mitarbeiter in der dienstlichen Kommunikation untereinander und gegenüber dem Kunden, sich bitte an die Rechtschreibung halten müssen. Das ist, denke ich, nicht zu viel verlangt.
In Anlehnung an die englische Sprache einfach die männlichen und weiblichen Artikel ua abschaffen. Dann wäre der Gender Unsinn mit der angeblichen Ungleichbehandlung schnell erledigt. Die Sprache wäre leichter erlernbar.
Aber das wollen die Gender Freund:innen nicht, weil man durch so eine Lösung an Aufmerksamkeit verliert. Es geht nur um die Show und im Mittelpunkt zu stehen. Es wird ein Theater um nichts veranstaltet von Leuten, die spalten möchten.
Die männlichen und weiblichen Artikel abschaffen? Zu so einer Veränderung ist Deutschland in seinem derzeitigen Zustand nicht bereit. Seien sie vorsichtig. Für diesen Vorschlag könnten sie verbal gesteinigt werden und zwar nicht von den Genderfreunden.... Im Duden steht das nämlich ganz anders.
"In Anlehnung an die englische Sprache einfach die männlichen und weiblichen Artikel ua abschaffen."
Warum sollte man das tun? Das Mann, das Frau? Wie klingt das? Und wer von denen, die die Sprache neu lernen, würde dann noch die zahllosen alten Bücher und Veröffentlichungen lesen können? Glaubt irgendwer wirklich, man könnte einfach mal eben "der und die" abschaffen, mit dem ganzen Rattenschwanz, der sich dann durch die gesamte Grammatik erstrecken würde? Der Großteil würde weiterhin so sprechen und schreiben, wie man es gewohnt ist. Kurz: der Vorschlag ist Quatsch. Wenn das generische Maskulinum von einer breiten Masse nicht mehr erwünscht ist, wird sich etwas neues "von unten" durchsetzen. Das scheint ja im Moment nicht gerade der Fall zu sein. Von daher würde ich dringend davon abraten, planlos an der deutschen Sprache herum zu doktern.
Herr Manfred M.
Wo sollte das Problem sein?
Schweden hat es vorgemacht.
https://gfds.de/gendering-im-schwedischen/
Und ehrlich. Alte Bücher können viele gar nicht lesen. Auch Muttersprachler nicht. Oder schon mal ein 100 Jahre altes Buch genommen. Die Schriftarten sind für viel nicht oder nur schwer zu lesen. Von der alten deutschen Handschrift ganz zu schweigen. Die alte Rechtschreibung nicht mal berücksichtigt. Und die aus der Mode gekommen Wörter wie "deucht" usw. auch noch nicht.
Und die Sprache neu erlernen. Da würden sich sehr, sehr viel leichter damit tun.
Oder wieso heißt es
DAS Messer,
DIE Gabel,
DER Löffel???
Erklären Sie mal das jemanden der Deutsch lernt.
Und ein Buch, dass vor 10 Jahren gedruckt wurde kann der trotzdem lesen.
Wenn einer der deutsch lernt, zu Ihnen sagt er möchte gerne DER Messer haben, wissen Sie auch was er will. Schließlich kommt es bei der Bedeutung auf das Nomen drauf an und nicht auf den Artikel.
Grundsätzlich halte ich von einer Änderung gar nichts. Bevor man aber verbindlich gendern muss und das Schriftbild vollkommen mit Strichen, Doppelpunkten und Sternchen verhunzt, lieber der radikale Schnitt und die Angleichung ans Englische.
Wenn die Sprache schon kapuut gemacht wird, dann zumindest durch die Angleichung, dass sie wenigstens leichter erlernbar wird.
"Herr Manfred M.
Wo sollte das Problem sein?"
Bzgl. alter Bücher geht es dann nicht um mehrere Jahrhunderte alte Schinken, sondern um wenige Jahrzehnte alte Bücher.
Und ganz generell: wie beschissen klingt die Sprache, wenn es nur noch das Neutrum gibt. "Ich gehe mit das Hund spazieren." "Ich esse das Kartoffelbrei." "Mein Frau kommt heute später nach Hause." "Ich gehe in das Wald." Und das sind nur ein paar ganz einfach Beispiele - und Sie fragen, wo das Problem sein soll? Geht's eigentlich noch? Mag sein, dass es einfacher zu lernen wäre, aber sollen wir jetzt alles nach unten anpassen? Generationen konnten die deutsche Sprache mit der, die, das lernen, das werden auch zukünftige Generationen fertig bringen!
Abgesehen davon, dass Sie dafür in absehbarer Zeit niemals eine Mehrheit bekommen würden - ich würde eher auswandern, und nur noch eine komplett andere Sprache sprechen und hören, als mir dieses verkrüppelte Deutsch antun zu müssen.
"Wenn die Sprache schon kapuut gemacht wird, dann zumindest durch die Angleichung, dass sie wenigstens leichter erlernbar wird."
Dann kann man gleich Englisch einführen. Aber damit ist es doch nicht getan. Auch dort gibt es mit "he/she/it" eine Unterscheidung der Geschlechter. Das schaffen wir dann am besten auch noch ab? Vorschlag: man bastelt am grünen Tisch irgendein Gender-Esperanto, ganz ungeschlechtlich. Das können dann weltweit all diejenigen untereinander sprechen, die das brauchen. Der Rest spricht die anderen Sprachen wie bisher. Dass man sich dann gegenseitig nicht mehr versteht, ist kein Problem. Schont die Nerven und zu sagen hat man sich gruppenübergreifend eh nichts mehr.
Manfred M., Sie dramatisieren schon etwas. Vergleichen Sie die frühere teutsche Sprache mit der heutigen deutschen Sprache. Da hört sich auch einiges schräg an.
Das Haus anstreichen.
Das Tisch anstreichen.
Ist doch gar nicht so schlimm.
Nicht schön aber auch nicht so schlimm wie :*-
Herr M. Es heisst "Ich gehe mit dem Hund (maskulin) spazieren". Genauso wie es heisst " Ich gehe mit dem Mädchen (neutrum) spazieren." Übrigens!!! Sie haben gegen das Genderverbot verstoßen, Sie haben das Geschlecht neutralisiert. Sie haben den Rüden oder die Hündin geschlechtsneutral genannt. Wieso? Weil das Geschlecht keine informative Rolle spielte und damit praktisch gerendert. ;-)
Die Fälle haben ja nichts mit dem Gendern zu tun.
Es sagen 90 % " Ich esse Kartoffelbrei." Ohne Artikel. Gerade als sparsamer Schwabe wenn er hochdeutsch versucht. ;-)
Und es ist vorallem eine Gewohnheitssache. Wenn man gendern oder auch das mit den unterschiedlichen Wortgeschlechtetn abschaffen würde, würden die Menschen in 70 Jahren sagen. Wie hört sich das komisch an, wie die geschrieben haben.
Englischen heisst es nur "students" und nicht "Studenten und Studentinnen". Trotz "he, she, it". Da gibt es übrigens auch keinen Unterschied zwischen "Du" und "Sie".
Ich kenne viele die nach Deutschland migriert sind, die fast immer "der" sagen. Vorallem aus dem englischsprachigen Raum. Auch nach Jahrzehnten und ansonsten Deutsch sehr gut beherrschen.
Sie können ja mal schreiben wie sie das mir "das Messer, die Gabel und der Löffel" erklären. Ein biologisches Geschlecht haben alle drei nicht.
"Sie können ja mal schreiben wie sie das mir "das Messer, die Gabel und der Löffel" erklären. Ein biologisches Geschlecht haben alle drei nicht."
Ich brauche das nicht zu erklären, weil ich die Sprache nicht gemacht habe. Ich habe es gelernt, und da es dahinter wohl keine tiefere Logik gibt, kann es auch jeder Migrant lernen. Dafür braucht man kein Bio-Deutscher zu sein. Die Vokabeln muss man ja auch lernen, dabei lernt man halt das Geschlecht des Wortes mit. In anderen Sprachen hat eine andere Betonung des gleichen Wortes eine komplett andere Bedeutung. Hat auch keine Logik, muss man lernen. Da kann ich auch nicht sagen, "habe ich keinen Bock zu" und "Ihr müsst gefälligst die Sprache für mich anpassen, weil ich jetzt bei Euch einwandern will!".
Beim Versuch, auf das Neutrum umzustellen, mache ich schon bei den einfachsten Sätzen Fehlern. Egal, ich muss auch nicht umlernen. Das ist eine rein akademische Diskussion. Für mich wäre es eine geistige Rückentwicklung. Aber darum muss ich mir keine Sorgen machen. Es gibt dafür keine Mehrheit, nicht mal im Ansatz eine ernstzunehmende Bewegung, und die wird es auch in den nächsten Jahrzehnten nicht geben. Von daher: viel Spaß im Paralleluniversum!
Wenn das die drängenden Probleme von Herrn Söder und der deutschen Bevölkerung sind, dann ist ja alles gut.
Na ja, im Gegensatz zu anderen Sachen, die wirklich nur eine Minderheit betreffen und von einer Minderheit befeuert werden, ich nenne hier mal die neuen Regelungen zur Änderung des Geschlechts, wird die deutsche Sprache von recht vielen Deutschen gesprochen, und die Mehrheit scheint mit den gängigen Regeln zufrieden zu sein. Von daher ist es ein Problem, das sich recht einfach lösen lässt. Wird wohl nicht mehr als eine Dienstanweisungen der Staatsregierung an die ihr untergeordneten Behörden sein. Das sollte jetzt nicht allzu viel Aufwand sein...