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Fußball-EM 2021: Kevin De Bruyne: Empathisch und brandgefährlich

Fußball-EM 2021

Kevin De Bruyne: Empathisch und brandgefährlich

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    Belgiens Sieggarant gegen Dänemark: Kevin De Bruyne.
    Belgiens Sieggarant gegen Dänemark: Kevin De Bruyne. Foto: Martin Meissner, AP Pool, dpa

    Er kam, sah und hielt inne. Kevin De Bruyne ist einer der ganz Großen im ohnehin mit Stars gespickten EM-Team der Belgier. Beim 2:1-Sieg gegen die Dänen zeigte sich der 28-Jährige dann nicht nur sportlich von seiner besten Seite, sondern bewies auch ein Gespür für den Moment.

    Belgiens EM-Star 2021 Kevin De Bruyne legt einen perfekten Kaltstart hin

    Nachdem Dänemark früh getroffen hatte, kam Favorit Belgien zunächst schwer in die Partie. Mit der Hereinnahme von Manchester Citys De Bruyne änderte sich das jedoch. Der Mittelfeldspieler war von Beginn an präsent, ordnete das Spiel und bereitete nach zehn Minuten den Ausgleich vor. Und das, obwohl er nach einem Zusammenstoß mit Antonio Rüdiger im Finale der Champions League erst einmal nicht spielen konnte und deshalb nur eingeschränkt trainieren konnte.

    Kevin De Bruyne (l) und seine Teamkollegen feiern den Treffer zur 2:1-Führung.
    Kevin De Bruyne (l) und seine Teamkollegen feiern den Treffer zur 2:1-Führung. Foto: Friedemann Vogel/EPA Pool/AP/dpa

    Bei De Bruyne hat man das Gefühl, dass er bereits zwei, drei Spielzüge vorausdenkt und seine Ideen dann spielerisch umsetzt. So geschehen beim 1:1, als er Romelu Lukakus Pass annimmt, mit einer Körpertäuschung zwei dänische Verteidiger ins Leere laufen lässt und dann den frei in der Mitte postierten Thorgan Hazard bedient. Schon nach dieser Aktion war sein Jubel verhalten.

    Belgiens EM-Star 2021 Kevin De Bruyne zeigt, dass es Wichtigeres gibt als einen Sieg

    Eine Viertelstunde später besorgte De Bruyne den Siegtreffer, drehte das Spiel so im Alleingang. Seinen trockenen Abschluss ins kurze Eck feierte der Belgier jedoch nicht annähernd so ausgelassen, wie es beim Einzug in ein EM-Achtelfinale normalerweise der Fall ist. Der Weg führte ihn an jene Stelle, an der Dänemarks Christian Eriksen vor sechs Tagen kollabiert war. Dort streckte er beide Arme vor sich aus, hielt inne. Und zeigte, dass es Wichtigeres gibt, als einen Sieg.

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