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Fußball: Protz-Video: Max Meyers Vater verhöhnt den FC Schalke

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Protz-Video: Max Meyers Vater verhöhnt den FC Schalke

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    Max Meyer (links) spielt in der Premier League für Crystal Palace.
    Max Meyer (links) spielt in der Premier League für Crystal Palace. Foto: Paul Terry/CSM via ZUMA Wire/dpa

    Unter besonders guten Umständen hat Max Meyer den FC Schalke 04 im Jahr 2017 nicht verlassen: Nach monatelangem Vertragspoker und einer zwischenzeitlichen Suspendierung nahm der damals 22-Jährige im Unfrieden Abschied von den Königsblauen.

    Allerdings waren Meyer, der zwischenzeitlich als eines der größten Talente im deutschen Fußball galt, auch Häme und Spott sicher: Statt wie angekündigt zu einem Top-Klub ging es zum Mittelklasseverein Crystal Palace in England, wo Meyer seither eher sporadisch zum Einsatz kommt. Nun gibt es wieder zweifelhafte Schlagzeilen über Meyer - allerdings hat der 24-Jährige das diesmal seinem Vater Achim zu verdanken.

    Der veröffentlichte am Donnerstag ein Video, das ihn am Steuer eines Cabrios zeigt. Der Kommentar von Meyer senior: "Besser geht nicht, Männer. Durch die verbotene Stadt. Gelsenkirchen. Ab zum Steuerberater. Schön mit de bezahlte Lambo vom Pleiteklub. Herrlich". Mit dem Pleiteklub dürfte Meyer den ehemaligen Arbeitgeber seines Sohnes, den FC Schalke 04, gemeint haben.

    Bekanntermaßen ist der S04 in arge finanzielle Schieflage geraten. Um der Familie Meyer einen Lamborghini zu finanzieren, dürfte das Gehalt von Max Meyer aber offenbar gereicht haben.

    Max Meyer reagierte entsetzt auf das Video seines Vaters

    Max Meyer reagierte noch am späten Donnerstagabend via Instagram - und richtete deutliche Worte an seinen Vater: "Ich bin gerade auf ein Video meines Vaters aufmerksam gemacht worden. Ich bin zutiefst schockiert über dieses Video. Das passt nicht in meine Welt, das passt nicht in diese Zeit, das passt in gar keine Zeit. Ich habe Schalke 04 sehr sehr viel zu verdanken und distanziere mich entschieden von der Art und dem Inhalt dieses Videos."

    Was die Sache noch etwas pikanter macht: Nicht nur Max Meyer, sondern auch sein Vater Achim haben eine berufliche Vergangenheit im Fußball. Bis 2016 arbeitete Achim Meyer als Scout für den Berater seines Sohnes - und erhielt für acht Wochenstunden ein durchaus stattliches Gehalt von 4000 Euro. Meyer, der wegen psychischer Probleme von seinem Dienst als Polizist freigestellt war, hatte für diesen Nebenerwerb eine Genehmigung. Als die Behörden von dem Gehalt erfuhren, wurde diese nicht mehr verlängert. Auch eine Klage Meyers hatte keinen Erfolg. Das Urteil des Gerichts: Es schade dem Ansehen der Polizei, wenn ein dienstunfähiger Polizist als Scout mehr verdiene als ein Oberkommissar, der in Vollzeit beschäftigt ist.

    Meyer senior könnte wegen des Videos aber auch noch juristischer Ärger ins Haus stehen: Schließlich betätigte er während der Fahrt das Handy, um sich zu filmen und das Video online zu posten. Dass dies nicht erlaubt ist, sollte vor allem einem freigestellten Polizisten eigentlich bekannt sein. (AZ)

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