Sotschi statt Moskau, Schwarzes Meer statt Sportschule: Seit Dienstag bereitet sich die deutsche Fußball-Nationalmannschaft auf das zweite Gruppenspiel gegen Schweden (Samstag, 20 Uhr) vor. Statte 1600 Kilometer trennen die beiden Spielorte voneinander - es ist in etwa dieselbe Entfernung zwischen Hamburg und Rom. Einer, der den XXL-Umzug mitgemacht hat, ist unser WM-Reporter Tilmann Mehl. Wie er die Stimmung innerhalb der deutschen Mannschaft erlebt, beschreibt er uns im Video-Chat.
Bessere Laune sollte bei der Nationalmannschaft einerseits schon anhand des Spielortes aufkommen: Im Gegensatz zur Millionenstadt Russland bevölkern viele Urlauber den Küstenort, an dem gerade sonnige 30 Grad herrschen. Zudem kommen bei einigen Mitgliedern der Nationalmannschaft gute Erinnerungen an den vergangenen Sommer auf: Beim Confederations Cup war Sotschi der Standort für das deutsche Team. Damals lief es bekanntlich sehr gut: Die Mannschaft von Jogi Löw gewann den Titel.
Jogi Löw wird die Startelf umbauen - die Frage ist, wie stark
Von dieser Stimmungslage ist man derzeit weit entfernt: Nach der schmerzhaften 0:1 Niederlage gegen Mexiko geht es für den amtierenden Weltmeister vor allem darum, die Vorrunde zu überstehen. Alles andere als ein Sieg gegen Schweden wäre ein Rückschlag im Kampf um das Achtelfinale. Mehl glaubt daran, dass die deutsche Mannschaft in der Lage ist, den Schalter umzulegen: Er tippt auf einen 3:1-Sieg. Ein gutes Omen? Mehl hatte schon den Stotterstart der deutschen Mannschaft vorhergesagt. Dazu muss aber vieles besser werden im Vergleich zur Mexiko-Niederlage. Jerome Boateng betont sogar, dass "alles" besser werden muss. Sicher scheint zu sein, dass Löw die Startelf umbauen wird. Welche Varianten möglich ist, hat Tilmann Mehl hier zusammengefasst. (eisl)
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