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Fußball Premier League: Offiziell bestätigt: Thomas Tuchel wird Trainer beim FC Chelsea

Fußball Premier League

Offiziell bestätigt: Thomas Tuchel wird Trainer beim FC Chelsea

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    Wird neuer Trainer des FC Chelsea: Der gebürtige Krumbacher Thomas Tuchel.
    Wird neuer Trainer des FC Chelsea: Der gebürtige Krumbacher Thomas Tuchel. Foto: Robert Michael, dpa

    Thomas Tuchel wird neuer Trainer beim FC Chelsea. Der frühere Coach von Borussia Dortmund und Paris Saint-Germain wird Nachfolger von Frank Lampard, wie der Club aus der englischen Premier League am Dienstagabend mitteilte.

    Die Blues hatten am Sonntag das Achtelfinale des FA Cups erreicht - unter Lampard in den vergangenen Wochen aber nur selten überzeugt. "Das war eine sehr schwere Entscheidung", teilte Chelsea mit. "Wir sind Frank dankbar für das, was er in seiner Zeit als Cheftrainer erreicht hat. Doch die jüngsten Ergebnisse und Auftritte haben die Erwartungen des Clubs nicht erfüllt."

    Vereinsikone Lampard hatte einen Vertrag bis 2022. "Es gibt niemals einen guten Zeitpunkt, um sich von einer Clublegende wie Frank zu trennen", hieß es, "aber nach längerer Überlegung wurde entschieden, dass ein Wechsel notwendig ist." Zuerst hatte der Telegraph von der Trennung berichtet. Chelsea seine Profis demnach am Montag angewiesen, erst am Nachmittag auf dem Trainingsgelände in Cobham zu erscheinen.

    Thomas Tuchel ist der neue Trainer des FC Chelsea

    Und Tuchel? Schon in den vergangenen Wochen hieß es in britischen Medien, der frühere Trainer des FSV Mainz 05 und von Borussia Dortmund sei nach seinem unfreiwilligen PSG-Abschied der Topfavorit auf die Nachfolge. Am Montag berichtete der Sender Sky Sports, die Verpflichtung des 47-jährigen sei fast in trockenen Tüchern. Am Dienstag folgte schließlich die offizielle Bestätigung.

    Das ist Thomas Tuchel

    Thomas Tuchel wurde am 29. August 1973 in Krumbach geboren.

    Nach dem Abitur am Krumbacher Gymnasium 1992 konzentrierte er sich zunächst nicht nur auf Fußball. Er schloss auch sein Studium zum Diplombetriebswirt erfolgreich ab.

    Tuchel spielte für die Stuttgarter Kickers in der 2. Liga und für den SSV Ulm in der Regionalliga, bevor ein Knorpelschaden 1998 seine Laufbahn beendete. Aber als Trainer setzte er bald Akzente.

    In Augsburg leitete er das Nachwuchsleistungszentrum, dann die Mainzer A-Jugend – und wurde deutscher Meister.

    2009 übernahm er die Mainzer Bundesligamannschaft. Seine Arbeit beendete er nach der Saison 2013/14 vorzeitig.

    Von 2015 bis 2017 war Tuchel Trainer von Borussia Dortmund und gewann dort den DFB-Pokal. Die Zusammenarbeit endete nach Differenzen mit der BVB-Führung vorzeitig. Seit Mitte 2018 trainiert er Paris Saint-Germain

    Die Blues befanden sich seit Wochen im Tief. Die deutschen Neuzugänge Timo Werner und Kai Havertz, die im Rahmen einer millionenschweren Transferoffensive im Sommer nach London geholt worden waren, haben ihre unumstrittenen Qualitäten bisher nur selten gezeigt. In der Premier League waren die ambitionierten Londoner auf Platz neun zurückgefallen und haben bereits elf Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Manchester United.

    Seit der 1:3-Niederlage gegen Manchester City Anfang Januar, bei der die Blues beinahe chancenlos waren, stand Lampard unter Druck. Auch in der Vergangenheit waren die Chelsea-Bosse nie zimperlich, wenn es um eine Trainerentlassung ging. Das erlebten selbst Meistermacher wie José Mourinho und Antonio Conte. Und Lampard, der seit 19 Monaten im Amt ist, hatte als Coach keine Erfolge an der Stamford Bridge vorzuweisen.

    Tuchel hatte PSG in der Vorsaison bis ins Finale der Champions League geführt, dort aber gegen den FC Bayern verloren. Den schwerreichen Besitzern aus Katar reichte die Erfolgsbilanz unter dem Deutschen nicht. Sie beendeten die Zusammenarbeit vor Ablauf des Vertrages Ende Juni dieses Jahres.

    Vor dem Pokalspiel am Sonntag hatte sich Lampard noch trotzig geäußert. "Ich bin in erster Linie ein Kämpfer!", sagte er vor der Partie gegen Luton. "So habe ich es geschafft, als Spieler Karriere zu machen. Als ich (als Profi) aufgehört habe, hätte ich auch einfach in den Medien arbeiten können oder mich ganz aus dem Fußball zurückziehen." (dpa)

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