Im Abstiegskampf wird die Luft immer dünner für die Panther. Die Mannschaft um AEV-Kapitän Denis Reul, der sein 799. Match in der höchsten deutschen Klasse absolvierte, verlor am Sonntag mit 0:2 (0:0, 0:1, 0:1) bei den Grizzlys Wolfsburg. Der AEV ist mit vier Punkten Rückstand auf Iserlohn und Düsseldorf inzwischen auf den letzten Platz abgerutscht und droht den Anschluss zu verlieren.
Der direkte Konkurrent DEG feierte ein perfektes Wochenende in der Deutschen Eishockey Liga mit überraschend klaren Auswärtssiegen am Freitag in Frankfurt (7:2) und am Sonntag beim EHC Red Bull München (4:1). Gegen die Oberbayern hatten die Panther mit viel Pech am Donnerstag zuhause 4:5 verloren. Iserlohn feierte eine 4:0 in Köln.
Florian Elias musste die Partie wegen eines Kniechecks verlassen
Für das Startdrittel am Sonntagnachmittag auswärts sollte die Null stehen. Das wünscht sich AEV-Trainer Larry Mitchell immer und seine Mannschaft setzte es zu Beginn in Wolfsburg um. Grizzlys-Stürmer Luis Schinko setzte zwar den Puck an den Pfosten. Aber auch die Gäste trafen mit einem Schuss von Donald Busdeker in der sechsten Minute das Gestänge. Mehr Spielanteile in den ersten zwanzig Minuten hatte jedoch eindeutig die Mannschaft von Ex-AEV-Trainer Mike Stewart, was auch die Torschuss-Statistik von 12:2 unterstrich. Ab der 16. Minute musste Mitchell seine Sturmreihen umbauen. Angreifer Florian Elias erhielt nach einem Kniecheck gegen den Wolfsburger Phil Varone fünf Strafminuten plus eine Spieldauerstrafe. Für Elias war die Partie damit beendet.

Eine zusätzliche Strafe des DEL-Disziplinarausschuss dürfte am Montag folgen. Die lange Unterzahl überstanden die Augsburger allerdings schadlos. Der erneut starke Schlussmann Strauss Mann rettete in einigen Situationen. In der ersten Überzahl ab der 29. Minute verzeichneten die Panther den nächsten Lattenschuss von Thomas J. Trevelyan. Doch als die Wolfsburger komplett waren, gelang Justin Feser das 1:0 (31.). Die Gäste kamen nur zu gelegentlichen Angriffen. Wolfsburg dominierte weiterhin das Spiel. Nur dem überragenden Torhüter Mann war es zu verdanken, dass die Augsburger noch im Spiel waren. In der 34. Minute zeigte der AEV-Keeper eine Riesen-Rettungstat gegen Wolfsburg-Torjäger Matt White.
Nach der Schlusssirene fällt der Anschlusstreffer für den AEV
Eine Statistik sprach allerdings gegen die Augsburger. Nach einem 0:1-Rückstand verließen die Panther in der jüngsten Vergangenheit 22 Mal als Verlierer das Eis und konnten lediglich zweimal das Match noch drehen. Am Sonntag kam die nächste Pleite hinzu. Auch weil die Augsburger in der Defensive zwar gut standen, aber im Angriff harmlos agierten und die Angriffe nur selten mit einem Torschuss abschlossen. Busdeker traf in der 52. Minute zum zweiten Mal das Wolfsburger Gestänge. Im Gegenzug fiel das 2:0 durch Chrobot. Ein Treffer von Trevelyan fiel nach der Schlusssirene, er hätte den Panthern sowieso nicht geholfen.
Augsburger Panther: Mann – Zajac, Reul; McCourt, Schemitsch; Blumenschein, Renner; Köhler – Louis, Busdeker, Baptiste; Trevelyan, Zengerle, Hakulinen; M. Elias, Collins, F. Elias; Volek, Bast, Oblinger
Tore: 1:0 (31.) Feser, 2:0 (53.) Chrobot
Irgendwie kommt mir der AEV wie Dr. Jekyll und Mr. Hyde vor, ein Spiel gut und dann wieder sauschlecht. Wenn das so weiter geht, ist der Abstieg sicher. Denn diesmal sind 5 DEL2 Vereine aufstiegsberechtigt.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden