
Heidablitz! Heidenheim versinkt nach dem Aufstieg im Feier-Wahnsinn

Plus Während die Fans des HSV schon feiern, macht Heidenheim mit einer sensationellen Aufholjagd den Bundesliga-Aufstieg perfekt. Seitdem herrscht Ausnahmezustand.

Es muss viel zusammenkommen, dass der Heidenheimer und die Heidenheimerin ausflippen. Eigentlich bevorzugen die Menschen auf der Ostalb eine bedächtige Lebensart. Der Fußball-Krimi mit Happy End am Ende der Zweitliga-Saison, den kein Drehbuch-Autor besser hätte erfinden können, sorgt in der 50.000-Einwohner-Stadt aber für einen kollektiven Ausnahmezustand. Zu Beginn der Nachspielzeit liegt der 1. FC Heidenheim am Sonntagnachmittag bei Jahn Regensburg noch 1:2 hinten. Der Stadionsprecher in Sandhausen gratuliert dem Hamburger SV bereits zur Rückkehr in die Bundesliga. Fans aus dem Norden stürmen den Rasen, aber in Regensburg ist noch Zeit auf der Uhr. Der Schiedsrichter hat elf Minuten Nachspielzeit gewährt, und den Heidenheimern gelingt ein Comeback, wie es die zweite Fußball-Bundesliga nur selten gesehen hat. Jan-Niklas Beste trifft in der 93. Minute zum Ausgleich, und Torjäger Tim Kleindienst versenkt in der 99. Minute den Ball zum 3:2 im Netz. Durch diesen einen Treffer schafft Frank Schmidts Elf nicht nur den direkten Aufstieg in die Bundesliga. Der 1. FC Heidenheim feiert durch den Siegtreffer auch die Meisterschaft in der Zweiten Liga vor Darmstadt. Hamburg muss in die Relegation.
Die Wittislingerin Paula Schreitt zählt zu den etwa 5000 Fans des 1. FC Heidenheim, die zu dem entscheidenden Auswärtsspiel nach Regensburg gefahren sind. „Für mein krankes Herz war das nicht gut, ich konnte gar nicht mehr hinschauen“, sagt die ehrenamtliche Mitarbeiterin in der Geschäftsstelle des Klubs. Nach der 2:0-Führung der Regensburger habe sie gedacht, der Traum vom Aufstieg sei dahin. „Dass die Truppe das noch geschafft hat, ist doch der Wahnsinn“, sagt Schreitt. Der 1. FC Heidenheim ist nun der 57. Bundesligist. „Dieses Aufstiegserlebnis zählt für mich zu den emotionalsten Momenten in meinem Leben“, stellt Schreitt fest.
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