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Augsburger Panther: AEV-Spielmacher LeBlanc: "Bei weitem noch nicht perfekt gespielt"

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AEV-Spielmacher LeBlanc: "Bei weitem noch nicht perfekt gespielt"

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    Zwei Tore steuerte Drew LeBlanc zum 3:0-Sieg gegen Linz bei.
    Zwei Tore steuerte Drew LeBlanc zum 3:0-Sieg gegen Linz bei. Foto: Ulrich Wagner (Archiv)

    Drew LeBlanc stand verschwitzt, aber mit einem breiten Grinsen in den Katakomben des Curt-Frenzel-Stadions. Die Vorbereitung hätte auch schlechter laufen können - für die Panther im Allgemeinen und deren Spielmacher im speziellen. Drei Spiele, drei Siege lautet die Bilanz. LeBlanc steuerte im letzten Testspiel am Freitagabend gegen Linz gleich zwei Treffer zum 3:0-Erfolg bei. "Die ersten paar Spiele sind immer hart. Du musst die ganzen schlechten Angewohnheiten, die sich im Sommer eingeschlichen haben, möglichst schnell wieder loswerden. Du musst jetzt wieder um jeden Puck kämpfen."

    Das scheint den Panthern gut gelungen zu sein, auch wenn Ergebnisse in Vorbereitungsspielen bestenfalls statistischen Wert haben. Das weiß auch LeBlanc, der erneut Dreh- und Angelpunkt des Augsburger Spiels war und sein wird. "Wir haben bei Weitem noch nicht perfekt gespielt. Bis dahin ist es noch ein weiter Weg", warnt der US-Amerikaner. Aber: "Wir haben gegen ein paar gute Mannschaften gespielt und gewonnen. Das gibt uns auf jeden Fall Selbstvertrauen."

    Dabei sei es sicherlich von Vorteil, dass die Mannschaft, die in der vergangenen Saison erst im DEL-Halbfinale an München scheiterte, größtenteils zusammengeblieben ist. Die wichtigste Personalie war der Abgang von Hauptrunden-Topscorer Matt White zu Neftekhimik Nizhnekamsk in die russische KHL. Ihn soll Neuzugang Mitch Callahan ersetzen, der sich mit drei Toren im ersten Testspiel gegen Oslo gleich standesgemäß einführte.

    Für Drew LeBlanc ist der neue AEV-Coach Tray Tuomie die perfekte Lösung

    Der Hauptunterschied in der neuen Saison steht hinter der Bande. Der letztjährige Cheftrainer Mike Stewart wechselte zu den Kölner Haien, die ihm einen lukrativen Vertrag angeboten hatten. Sein einstiger Assistent Tray Tuomie wurde daraufhin von Panther-Hauptgesellschafter Lothar Sigl zum leitenden Angestellten befördert. "Er hat das System ein kleines bisschen geändert, daran müssen wir uns noch gewöhnen", sagt LeBlanc. Die Veränderungen ließen sich nicht an einem speziellen Punkt festmachen. "Es sind Kleinigkeiten, aber wir müssen noch ein besseres Gefühl für das Tray-System bekommen."

    Zwei Tore steuerte Drew LeBlanc (Mitte) zum 3:0-Sieg gegen Linz bei. Schon am Donnerstag steht das erste Spiel in der Champions Hockey League an.
    Zwei Tore steuerte Drew LeBlanc (Mitte) zum 3:0-Sieg gegen Linz bei. Schon am Donnerstag steht das erste Spiel in der Champions Hockey League an. Foto: Siegfried Kerpf

    Auch von der Persönlichkeit unterscheide sich Tuomie deutlich von seinem impulsiven Vorgänger. "Er ist definitiv entspannter, ruhiger an der Bande. Natürlich vermissen wir Stewi, er ist ein guter Trainer und hat viel für das Augsburger Eishockey getan. Aber Tray ist die perfekte Lösung für die Nachfolge", glaubt LeBlanc.

    Augsburger Panther starten am Donnerstag in die Champions League

    Der neue Trainer dürfte in den verbleibenden Trainingseinheiten bis zum ersten Auftritt in der Champions Hockey League am Donnerstag (18 Uhr/Sport1) gegen das schwedische Topteam aus Luleå auch am Powerplay arbeiten. Denn das blieb gegen Linz trotz zahlreicher Gelegenheiten weitgehend blass. "Das haben wir nicht besonders gut gespielt", sagte auch LeBlanc. "Wir hätten den dritten Treffer schon früher machen und damit das Spiel entscheiden müssen."

    Neben den drei Toren, das dritte erzielte Matt Fraser, war vor allem ein Faustkampf zwischen Augsburgs Daniel Schmölz und dem deutlich größeren Raphael Wolf bemerkenswert. Der Punktsieg ging an Schmölz, der nach dem Spiel aber vor allem mit dem klaren 3:0-Ergebnis zufrieden war. "Das war unser einziges Heimspiel in der Vorbereitung, deshalb wollten wir es unbedingt gewinnen."

    Trainer Tuomie gefiel vor allem, was ihm sein Personal im ersten Drittel anbot. "Wir haben wirklich gut angefangen. Dann gab es ein paar Phasen, in denen es nicht ganz so gut war. Im Großen und Ganzen bin ich aber zufrieden mit der Leistung." Bis Donnerstag wird es für ihn darauf ankommen, das Training richtig zu dosieren. "Das ist schon etwas anders, als in einer normalen Vorbereitung, denn in der Champions Hockey League geht es ja um was. Wir können die Jungs im Training nicht komplett kaputt machen. Wir können an diese schmale Grenze rangehen, dürfen sie aber nicht überschreiten – das ist jetzt die Kunst."

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