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Augsburger Panther: Panther sehen in Neuzugang Deslauriers einen guten Fang

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Panther sehen in Neuzugang Deslauriers einen guten Fang

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    Neuer Maskenmann: Jeff Deslauriers – hier noch beim KHL-Verein Dinamo Riga – soll kommende Saison Panther-Torhüter Nummer eins sein.
    Neuer Maskenmann: Jeff Deslauriers – hier noch beim KHL-Verein Dinamo Riga – soll kommende Saison Panther-Torhüter Nummer eins sein. Foto: Imago

    Die Panther haben sich auf einer wichtigen Position festgelegt: Der NHL-erfahrene Schlussmann Jeff Deslauriers soll in der neuen Saison zum Rückhalt der Augsburger Abwehr werden. „Er ist ein sehr guter Torhüter, der sein Können bereits auf höchstem Level bewiesen hat“, sagt Panthertrainer Mike Stewart mit Blick auf die 62 NHL-Einsätze von Deslauriers für die Edmonton Oilers und die Anaheim Mighty Ducks. Allerdings hatte der Frankokanadier auch Phasen, in denen er nur wenig Spielpraxis hatte. Vergangene Saison war er lediglich 13 Spiele für Dinamo Riga im Einsatz, weil der Tscheche Jakub Sedlacek hervorragend hielt. In der Kontinental Hockey League brachte es Deslauriers auf eine Fangquote von 90,3 Prozent. „Ich war zunächst im Trainingscamp der Los Angeles Kings und bin erst spät nach Lettland“, erzählt der Schlussmann, dessen Heimatbasis Edmonton in der Provinz Alberta ist. „Nach dem Saisonende mit Riga hatte ich noch auf einen NHL-Vertrag gehofft, das hat sich aber leider zerschlagen.“

    Nun ist er glücklich über den Vertrag in Augsburg und freut sich auf die Herausforderung in der DEL. „Mein Freund Mathieu Roy spielt in Hamburg und hat mir Gutes über die Liga berichtet.“ Seine ehemaligen Kollegen Spencer Machacek (von Augsburg nach Berlin) und Jeff Woywitka (Ziel unbekannt) wird der Hobbykoch jedoch nicht mehr im Curt-Frenzel-Stadion antreffen.

    Trainer Stewart ist überzeugt, einen guten Fang gemacht zu haben. „Deslauriers ist groß und dennoch sehr beweglich.“ Der Panther-Dompteur hält es sogar für einen kleinen Vorteil, dass der Kanadier zur seltenen Gruppe der Torhüter gehört, die den Fanghandschuh rechts haben.

    Deslauriers bereits fünfter Nummer-eins-Torwart in diesem Jahrzehnt

    Deslauriers ist bereits der fünfte Nummer-eins-Torwart der Panther in diesem Jahrzehnt. Die Vizemeisterschaft 2010 hatten die Augsburger nicht zuletzt ihrem Schlussmann Dennis Endras zu verdanken, der in den Play-offs mit einer Fangquote von 93,7 Prozent glänzte. In der Saison 2010/11 konnte auch er (90 Prozent gehaltene Schüsse) den Sturz auf den letzten Platz in der DEL nicht verhindern. Nach dem Abschied des deutschen Nationaltorhüters erreichte der Kanadier Tyler Weiman eine hervorragende Statistik (93,2 Prozent) – allerdings nur in der Vorrunde. Die Play-offs waren im Eiltempo beendet.

    Ähnlich lief es 2012/13: Der ehemalige Nürnberger Patrick Ehelechner (91,6 Prozent) präsentierte sich beim Saisonstart glanzvoll, die Endrunde geriet zur kurzen Episode. In den vergangenen beiden Jahren war für die Panther bereits nach der Vorrunde Schluss. Torhüter Ehelechner verabschiedete sich nach verletzungsreichen Monaten im Frühjahr 2014 in die zweite Liga. Ersatzmann Markus Keller zeigte teilweise positive Ansätze, doch die Krise des ehemaligen kanadischen Weltmeisters Chris Mason war bezeichnend für einen verkorksten Winter 2014/15 im Pantherland.

    Die Augsburger reagieren darauf mit regem Spieleraustausch. Trainer Mike Stewart hat über sein persönliches Netzwerk Informationen über Jeff Deslauriers eingeholt, Verteidiger Arvids Rekis erkundigte sich in Riga nach dem Schlussmann. Die wichtigste Phase der Transferzeit hat begonnen. „Ich sitze gerade wieder am Schreibtisch“, berichtete Mike Stewart gestern Abend. „Wir haben weitere gute Kontakte geknüpft.“ Aber noch gibt es Unsicherheiten: Wie schnell bekommt Stürmer Ivan Ciernik seinen deutschen Pass? Macht Verteidiger James Bettauer von seiner Ausstiegsklausel Gebrauch? „Ich habe ihm erst kürzlich noch einmal versichert, dass er eine wichtige Rolle in unseren Planungen spielt“, so Stewart.

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