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Augsburger Panther: Der Torjäger hat ein großes Ziel

Augsburger Panther

Der Torjäger hat ein großes Ziel

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    Ein gewohntes Bild: Thomas Jordan Trevelyan jubelt über einen Treffer für die Panther. Zwanzig Scorerpunkte sammelte der Kanadier bisher.
    Ein gewohntes Bild: Thomas Jordan Trevelyan jubelt über einen Treffer für die Panther. Zwanzig Scorerpunkte sammelte der Kanadier bisher. Foto: Siegfried Kerpf

    Er kennt die Verhältnisse in Augsburg bestens. Nach Kapitän Steffen Tölzer, der seit 2003 mit kurzen Unterbrechungen für die Panther spielt, ist Thomas Jordan Trevelyan der Profi mit der längsten AEV-Erfahrung. Seit 2011 stürmt der 32-Jährige für den DEL-Klub und spielt seine sechste Saison im Curt-Frenzel-Stadion. Wie seine Mannschaftskollegen genießt der flinke Außen mit dem vielleicht präzisesten Handgelenkschuss im Team den Höhenflug. „So gut waren wir zur Halbzeit noch nie. Zumindest nicht seitdem ich hier bin“, sagt „Tee-Jay“, wie ihn Fans und Kollegen nennen.

    Tatsächlich stellen die Panther mit 47 Punkten nach 27 Spielen eine Bestmarke aus dem Jahr 2003 ein. Damals beendete die Mannschaft unter Trainer Benoit Laporte die Hauptrunde als Neunter. Zwar führte das Gründungsmitglied der Deutschen Eishockey-Liga zwischenzeitlich die Tabelle auch an. „Aber das war meist nach nur wenigen Spieltagen. Jetzt spielen wir sehr lange auf hohem Niveau“, sagt Trevelyan. Der Kanadier hat einen großen Wunsch: „Ich will mit den Panthern endlich in den Play-offs spielen.“ In seiner Augsburger Zeit erreichte das Team zwar zwei Mal (2012 und 2013) die K.-o.-Runde, doch der Angreifer konnte wegen Verletzungen nur zuschauen.

    Bislang verpasste Trevelyan lediglich das Match in Nürnberg (2:3) – ungewöhnlich für den Pechvogel der vergangenen Jahre, der meist mehr als eine schwere Verletzung pro Saison wegstecken musste. Doch die Brüche des Handgelenks, der Kniescheibe oder des Knöchels konnten den 1,75 Meter kleinen Außen nicht stoppen. Er glaubt, dass in der Mannschaft noch mehr Potenzial steckt: „Wenn wir wieder komplett sind, können wir noch besser spielen.“ Mit zehn Toren und zehn Vorlagen zählt Trevelyan wieder einmal zu den torgefährlichsten Stürmern und belegt Platz zwei der Scorerliste.

    Daniel Naud ist in Augsburg bestens bekannt

    Auf dem Papier erscheint die kommende Aufgabe machbar. In Wolfsburg siegten die Augsburger mit 2:1 und auf eigenem Eis feierte Torwart Ben Meisner mit dem 3:0 seinen ersten zu-Null-Erfolg in der DEL. Doch die Grizzlys sind ein unangenehmer Gegner. „Sie spielen ähnlich wie wir: Sehr aggressiv und schnell auf den Puck. Außerdem geben sie wie wir nie auf“, charakterisiert Trevelyan den Tabellendritten. Wolfsburg kommt mit einem neuen Co-Trainer. Daniel Naud, der im Oktober beim DEL2-Klub und Augsburger Kooperationspartner Ravensburg entlassen worden war, ist neuer Assistent von Cheftrainer Pavel Gross.

    Im Curt-Frenzel-Stadion genießt Naud großes Ansehen. Zwischen 1991 und 1995 spielte der heute 54-Jährige als Verteidiger für den AEV und zählte zu den Stützen der Aufstiegsmannschaft 1994. Als Trainer der Panther löste Daniel Naud im Dezember 2000 den in der Mannschaft verhassten Bob Manno nach einem 0:10 in München ab und musste im November 2002 seinen Platz für Rich Chernomaz räumen. Naud und Panther-Coach Mike Stewart arbeiteten bis vor kurzem eng zusammen. Heute sind sie Kontrahenten.

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