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Augsburger Panther: Mike Stewart: "Es wird Zeit für den ersten Heimsieg"

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Mike Stewart: "Es wird Zeit für den ersten Heimsieg"

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    Trainer Mike Stewart glaubt, es wird nicht leichter für die Panther.
    Trainer Mike Stewart glaubt, es wird nicht leichter für die Panther. Foto: Ulrich Wagner

    Spielt er oder spielt er nicht? Das war die brennendste Frage vor dem heutigen Duell der Augsburger Panther gegen die Nürnberg Ice Tigers (19.30 Uhr, Curt-Frenzel-Stadion). Alles dreht sich um Stürmerstar Dany Heatley, den die Franken vor einer Woche verpflichtet haben. Sportdirektor Martin Jiranek und Trainer Rob Wilson entschieden: Der 34-Jährige wird in Augsburg noch geschont und soll erst im Heimspiel der Ice Tigers am Sonntag gegen Wolfsburg seinen Einstand geben.

    Der Wirbel war riesig in der Deutschen Eishockey-Liga, als die Franken die spektakuläre Neuverpflichtung in der vergangenen Woche bekannt gaben. Schließlich zählt Dany Heatley zu den ganz Großen in der National Hockey League. Ein Olympiasieger und zweifacher Weltmeister, der zwei Mal die 50-Tore Marke in der besten Liga der Welt knackte und in drei weiteren Spielzeiten mindestens 40 Mal traf, findet nur selten den Weg nach Deutschland.

    AEV-Stürmer Mancari kennt Tigers-Star Heatley

    Der derzeit verletzte Tigers-Stürmer Steven Reinprecht spielte bei der Verpflichtung des in Freiburg geborenen Deutsch-Kanadiers (er besitzt auch einen deutschen Pass) eine entscheidende Rolle. Beide kennen sich bereits aus gemeinsamen Uni-Zeiten.

    Heatley sammelte in 946 NHL-Einsätzen 854 Scorerpunkte (388 Tore/466 Assists) und verdiente in seinen 13 Spielzeiten über 62 Millionen US-Dollar. Seine große, wenn auch in den vergangenen beiden Spielzeiten stark abflauende Karriere, setzt er nun in Nürnberg fort.

    Im vergangenen Jahr stand Panther-Angreifer Mark Mancari mit Heatley beim AHL-Klub San Antonio Rampage nicht nur in einem Team. „Wir haben auch in einer Reihe gespielt. Dany war Rechtsaußen, ich Linksaußen“, erzählt der Kanadier aus der Nähe von Toronto und fügt an: „Ich mochte Dany als Mannschaftskameraden.

    Er ist sehr umgänglich, spricht in der Kabine aber auch mal etwas an, wenn es Probleme gibt.“ Heatley, der ganz offensichtlich mit ein paar Pfunden zu viel auf den Rippen in Europa ankam und in dieser Woche hart trainierte, war heiß auf einen Einsatz. Auf das Augsburg-Match angesprochen sagte der NHL-Torjäger: „Ich will spielen.“ Doch Trainer und Manager präsentieren ihr neues Zugpferd erst am Sonntag dem Heimpublikum.

    Trainer Stewart stellt die Sturmreihen um

    Für die Panther wird die Aufgabe deswegen nicht leichter, glaubt Trainer Mike Stewart. „Auch ohne Heatley hat Nürnberg schon sehr stark gespielt.“ Die Franken kommen nach einem Null-Punkte-Auftakt mit dem Selbstbewusstsein von zuletzt zwei Siegen gegen Ingolstadt (5:4) und in Hamburg (2:1) ins Curt-Frenzel-Stadion. Der AEV-Trainer fordert nach zwei Nullnummern in eigener Halle gegen Krefeld (3:5) und Wolfsburg (1:6): „Es wird Zeit für den ersten Heimsieg.“

    Der Panther-Coach hat seine beiden hinteren Sturmreihen umgestellt, auch weil Thomas Holzmann, Matt MacKay und Alexander Thiel gegen Wolfsburg ihre Aufgabe nicht zur vollen Zufriedenheit des Trainers erfüllten. Die vierte Linie soll vor allem Tore verhindern, sie geriet gegen die Grizzlys allerdings einige Male arg unter Druck.

    Deshalb rückt MacKay in die dritte Formation zu Aleksander Polaczek und Ivan Ciernik. Den vierten Sturm bilden Daniel Weiß, Holzmann und Thiel. Stewart erhofft sich von seiner Personal-Rochade mehr Balance in der Formationen: „Wir haben jetzt keine vierte Reihe mehr, sondern 3a und 3b.“ Die Ice Tigers besitzen ein eingespieltes Team mit herausragenden Stürmern wie Nationalspieler Patrick Reimer, dem gebürtigen Augsburger Alex Oblinger oder Ex-Panther Patrick Buzas.

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