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Augsburger Panther: Nicht nur Thomson hat Kopfschmerzen

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Nicht nur Thomson hat Kopfschmerzen

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    Angesichts des sportlichen Debakels der Augsburger Panther beim 2:6 gegen Berlin suchte Greg Thomson verzweifelt nach positiven Aspekten der derben Heimpleite.
    Angesichts des sportlichen Debakels der Augsburger Panther beim 2:6 gegen Berlin suchte Greg Thomson verzweifelt nach positiven Aspekten der derben Heimpleite. Foto: Siegfried Kerpf

    Angesichts des sportlichen Debakels der Augsburger Panther beim 2:6 gegen Berlin suchte Greg Thomson verzweifelt nach positiven Aspekten der derben Heimpleite. Der AEV-Trainer fand tatsächlich zwei Punkte: „Erstens haben uns die Zuschauer nicht aus der Halle gepfiffen. Und zweitens haben wir zumindest das letzte Drittel gewonnen.“ Stimmt mit 1:0, doch davor war die Partie längst gelaufen. Weil sich die Augsburger im zweiten Drittel völlig von ihrem taktischen Konzept verabschiedeten: Statt mit mannschaftlicher Geschlossenheit versuchten die Panther mit Einzelaktionen zum Erfolg zu kommen.

    Doch dazu verfügen die Augsburger nicht über die nötigen Talente, wie Hauptgesellschafter Lothar Sigl sagt: „Solche Einzelkönner spielen vielleicht in Mannheim, München, Berlin oder Köln. Aber nicht bei uns. Wir können nur erfolgreich sein, wenn wir als Mannschaft auftreten.“ Das wünscht sich Sigl für das heutige Heimspiel gegen Hamburg. Das Team habe einiges gut zu machen: „Gott sei dank können wir das zwei Tage nach dem Berlin-Spiel gegen die Freezers wieder ausbügeln.“

    Vor dem Duell gegen Hamburg gibt es einige Problemzonen

    Torhüter: Markus Keller erwischte gegen die Eisbären einen schwarzen Tag. Selbstkritisch merkte der 25-Jährige an: Wenn der Schlussmann keine gute Leistung bringt, dann kann in keiner Liga ein Spiel gewonnen werden. Trainer Thomson nimmt seinen Torwart in Schutz: „Ich habe mir in der Nacht das Spiel auf Video angeschaut und analysiert. Ich gebe Markus nicht die Schuld.“ Keller wird wohl auch heute gegen Hamburg im Kasten stehen. Nach einem Zusammenprall mit einem Teamkollegen am vergangenen Freitag in Iserlohn klagte Chris Mason auch Montag über Kopfschmerzen und trainierte nicht.

    Verteidiger: Andy Reiß stand nach seiner Gehirnerschütterung am Montag zwar wieder auf dem Eis, über einen Einsatz entscheidet Mannschaftsarzt Dietmar Sowa jedoch erst unmittelbar vor dem Spiel. Sollte der Abwehrspieler gegen Hamburg die Schlittschuhe schnüren, dann wird das Debüt von Neuzugang Colton Jobke verschoben. Der Kanadier mit deutschen Wurzeln benötigt Eingewöhnungszeit. „Ich habe ganz selten auf den größeren Eisflächen gespielt“, sagt der 22-Jährige, der am Sonntagmittag aus Vancouver über Frankfurt und Stuttgart in Augsburg eingetroffen war und zum ersten Mal ein DEL-Spiel live verfolgte. Sein Eindruck: Das Tempo ist höher als in der East Coast Hockey League (ECHL), wo der Defensivspezialist für die Alaska Aces spielte. Trotz des 2:6 gegen Berlin gefiel Colton Jobke die Atmosphäre im Curt-Frenzel-Stadion. „Das war die beste Unterstützung, die ich gesehen habe. Eine solche Erfahrung machst du in Nordamerika nicht“, sagte der Kanadier, dessen Großvater aus Deutschland ausgewandert war. Sollte Jobke seine DEL-Premiere feiern, dann wohl als siebter Verteidiger mit Kurzeinsätzen.

    Saison-Bilanz: Das erste Heimspiel gegen die Freezers gewannen die Panther nach Toren von Ryan Bayda, Daniel Weiß, Brett Breitkreuz, Dan DaSilva, Sebastian Uvira und Maximilian Schäffler mit 6:4. In der Hamburger O2 World gingen die Augsburger zwei Mal innerhalb von lediglich zehn Tagen mit 0:5 und 0:4 leer aus.

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