Niederlage in der Verlängerung: Augsburger Panther kämpfen vergebens
Gegen Köln geht es von Beginn an hitzig zur Sache. Das 1:2 nach Verlängerung ist für den AEV ein Rückschlag im Kampf um die Play-offs. Eine Szene kurz vor Schluss erhitzt die Gemüter.
Verteidiger Henry Haase hatte vor dem Spiel der Augsburger Panther gegen Köln die Losung für den Rest der Saison ausgegeben. Dass es im Keller der DEL derart eng zugehe, habe auch seine Vorteile. Eine sportliche Serie könnte jetzt genügen, um „aus einer ziemlich doofen dann doch eine relativ geile Saison“ zu machen. Ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Play-offs wäre am Dienstagabend ein Sieg gegen den Tabellennachbarn Kölner Haie gewesen. Am Ende holte der AEV aber nur einen Punkt: In der Verlängerung gewann Köln mit 2:1.
In einem intensiv geführten Spiel hatte der AEV den besseren Start erwischt: Nach zwei Spielminuten knallte Max Eisenmenger die Scheibe an die Latte (2.). Um wie viel es für die beiden Teams ging, war von Beginn an zu spüren. Denn den bis dato größten Applaus der 4243 Zuschauer holte sich Scott Valentine ab, der den Kölner Sebastian Uvira mit einem Check gegen die Bande nagelte (5.). Valentine bildete mit seinem Kumpel und Kapitän Brady Lamb wieder eine Verteidigungsreihe. Lamb, gegen Bietigheim noch wegen Adduktorenproblemen geschont, war ebenso neu im Team wie Max Eisenmenger und Denis Miller. Eine Pause erhielten dafür Wade Bergman, Lennard Nieleck und der verletzte Colin Campbell.
Augsburger Panther haben mehr von der Partie, doch das erste Tor fällt für Köln
Die Panther hatten im ersten Drittel zwar mehr von der Partie – das erste Tor fiel aber für die Kölner. Mark Olver, der Bruder des ehemaligen AEV-Spieler Darin Olver, zog ab. Der Puck schlug im kurzen Eck über der Schulter von Keeper Olivier Roy ein (16.). Seinen großen Auftritt hatte der Schlussmann der Augsburger dann jedoch zur Mitte des zweiten Drittels: Nach einem Foul am durchgestoßenen Kölner Lucas Dumont gab es Penalty für Köln. Jon Matsumoto trat für die Haie an – und scheiterte auf dem Weg zum möglichen zweiten Tor an Roy (24.).
Publikum im Augsburger Curt-Frenzel-Stadion ist elektrisiert
Das Publikum im Curt-Frenzel-Stadion war nun endgültig elektrisiert, feierte den Goalie mit Sprechchören und peitschte die Panther nach vorne. Wenig später gab es nochmals Grund zum Jubeln: Bei einem Angriff prallte der Puck von Marco Sternheimer zu Magnus Eisenmenger, der zum Ausgleich vollendete (27.). Für den 23-Jährigen war es das zweite Tor in Folge, schon beim 2:3 gegen Bietigheim war ihm ein Treffer gelungen. Zum Ende des Drittels hätte er sogar noch die Chance zur Führung, vergab aber aus kurzer Distanz.
Fans jubeln über vermeintlichen Führungstreffer durch Matt Puempel
Das Spiel wurde mit zunehmender Dauer nun immer hitziger: Chancen gab es beinahe im Minutentakt, beide Torhüter bewahrten ihr Team mehrfach vor einem Rückstand. Die Panther hatten mehr vom Spiel und jubelten in Minute 55 sogar schon über den vermeintlichen Führungstreffer durch Matt Puempel. Nach einem mehrminütigen Studium der Videobilder war sich das Schiedsrichtergespann aber einig, dass der Puck beim Schuss des Kanadiers die Torlinie nicht vollständig überschritten hatte – eine Millimeterentscheidung. Wie schon am Sonntag gegen Bietigheim ging es in die Verlängerung, und erneut holten sich die Gäste den Extrapunkt: Maxi Kammerer erzielte das 2:1 für die Kölner Haie.
Augsburger Panther: Roy – Graham, Gregorc; Rogl, Haase, Lamb, Valentine; Länger – Saponari, Payerl, Puempel; McClure, LeBlanc, Trevelyan; Max Eisenmenger, Nehring, Clarke; Miller, Sternheimer, Magnus Eisenmenger.
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Wenn man sich die Zusammenfassung auf der DEL-Homepage anschaut, dann sieht man in dem Video deutlich, dass den Panthern ein glasklares Tor grundlos aberkannt wurde. Man sollte gegen die Wertung des Spiels Protest einlegen.
Leider war der kruse Videobeweise nur der Gipfel des Eisberges, vieler kleiner seltsamen Entscheidungen. Da waren mal zu viele Kölner Spieler auf dem Eis, oder nach einem Kölner Foul werden nur die sich danach beharkenden Spieler vom Eis gestellt und nicht der Foulende. Usw. Usw.
Leider eine sehr schwache Schiedsrichter-Leistung, die das Prädikat „unparteiisch“ nicht verdient hat.
Am Ende trifft so ein Dilettantismus jedes Team mal. Ein Eishockey-Spiel gewinnt man aber mit nur einem oder zwei erzielten Toren höchst selten. Dem AEV fehlt in dieser Saison etwas die Durchschlagskraft. Mit der würde man öfter enge Spiele auf seine Seite zwingen können
Was nützt die "schönste Erste Liga", wenn die Schiedsrichter bestenfalls tiefstes unterklassiges Niveau haben. Schlittschuhläuferisch schwach, dadurch auch zu zweit nicht immer auf "Puckhöhe", theatralisch gestikulierend und weit davon entfernt, unparteiisch zu sein. Man pfeift nach gusto und biegt es sich solange zurecht, bis es passt. Diese Liga, die Spieler, die Zuschauer und viele Offizielle der Vereine hätten Besseres verdient, als solche pfeifenden Amateure, die aus diesem Sport eine Farce machen. Und das fast an JEDEM Abend.
Höhepunkt der Sache - das war der gleiche Schiedsrichter der schon in Straubing diese Woche das reguläre Tor nicht gegeben hat nach Videobeweis. Zwei Spiele in einer Woche verschoben… Unglaublich, aber wahr…
Einfach peinlich wenn man als AZ nicht in der Lage ist eine eindeutige Fehlentscheidung auch so zu kommentieren. Die Entscheidung on Ice war Tor, damit muss der Videobeweis zu 100% das Gegenteil beweisen. Dieser Bewiis aber eher, dass der Puck beim Aufprall auf dem Eis hinter der Linie war. Da stellt sich mir die Frage ob der Schreiber dieses Artikels die Regeln zütatsächlich kennt.