
Niederlage nach Penalty-Entscheidung: AEV holt nur einen Punkt


Das Warten auf die Aufholjagd der Augsburger Panther hält an: Der AEV verliert mit 3:4 nach Penaltyschießen in Bremerhaven. Es ist die sechste Niederlage in Folge.
Nur ein Punkt ist zu wenig für die Augsburger Panther im Abstiegskampf der Deutschen Eishockey Liga. 3:3 hatte es nach 60 Minuten und Verlängerung in Bremerhaven gestanden. Im Penaltyschießen setzten sich die Norddeutschen nach Treffern von Jan Urbas und Ziga Jeglic durch.
Für den AEV scheiterten Sebastian Wännström und Justin Volek. Am Ende stand ein 4:3 (1:1, 0:1, 1:2, 1:0) für die Gastgeber auf der Anzeigetafel. "Wir haben sechzig solide Minuten gespielt, aber es war einfach nicht genug", sagte ein frustrierten AEV-Stürmer Thomas J. Trevelyan bei Magentasport. Es war die sechste Niederlage in Folge für den AEV.
Die Augsburger Panther starteten unkonzentriert in Bremerhaven
Gewohnt unkonzentriert starteten die Gäste. Nach nur 34 Sekunden führten die Pinguins mit 1:0 durch Jeglic. Eine der Vorlagen hatte Terry Broadhurst gegeben. Der AEV-Stürmer hatte die Scheibe unbedrängt im eigenen Drittel am Schläger und spielte sie trotzdem zum Gegner. Schon am Freitag gegen Schwenningen hatten sich die Augsburger im Auftaktdrittel eine Auszeit gegönnt. Der SERC legte mit einem 2:0 die Basis für den späteren 3:2-Erfolg. Am Sonntag Nachmittag fingen sich die Panther jedoch nach fünf Minuten wieder.
Marcel Barinka glich in der 16. Minute zum 1:1 aus. Großen Anteil hatte Ryan Kuffner, der die Gäste umkurvte, um dann auf Barinka zu passen. Eine lange Anlaufphase hatte sich Neuzugang Kuffner in dieser Saison gegönnt. Doch seit einigen Wochen trifft und punktet der 26-jährige Kanadier konstant. Die jüngsten vier Spiele in Folge tauchte er nun als Torschütze und Vorbereiter in der Scorerliste auf. Augsburg setzte sich nun gut in Szene. Nur beim fliegenden Wechsel verloren die Panther zu oft den Überblick und kassierten gleich zwei mal zwei Strafminuten wegen zu vielen Spielern auf dem Eis. Das Unterzahlspiel mit einem souveränen Schlussmann Markus Keller funktionierte jedoch in diesen Situationen. Nach der ersten Pause erhöhte David Warsofsky für die Gäste auf 2:1 (27.).
Nach dem 2:1 verpasst es der AEV, den Vorsprung auszubauen
Die gut 40 mitgereisten AEV-Fans sorgten für Stimmung in Bremerhaven. Die Gastgeber wirkten verunsichert. Der AEV verpasste es in dieser Situation, seinen Vorsprung auszubauen. In der 32. Minute tauchten Thomas J. Trevelyan und Justin Volek vor Pinguins-Schlussmann Maximilian Franzreb auf und scheiterten. Auch Nationalstürmer Samuel Soramies konnte eine dicke Chance nicht nutzen. Nach der zweiten Pause drückten die Norddeutschen wieder aufs Tempo und glichen durch Nicholas Jensen zum 2:2 (47.) aus. Niklas Andersen (54.) besorgte das das 3:2 für das Team von Trainer Popiesch. Nach einem Sololauf wurde AEV-Verteidiger Niklas Länger gefoult. Den fälligen Penalty verwandelte Sebastian Wännström zum 3:3. Noch am Freitag hatte Ryan Kuffner bei 2:3 seinen Penalty noch vergeben. Im Penaltyschießen waren die Pinguins das glücklichere Team.
Für die Panther geht es bereits am Mittwoch weiter. Dann tritt die Mannschaft von Trainer Kai Suikkanen beim starken Aufsteiger Frankfurt an. Am Freitag folgt das dritte Auswärtsmatch in Folge in Düsseldorf.
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Man soll die Hoffnung ja nicht aufgeben, abermals daß sieht verdammt nach DEL2 aus wenn das in Augsburg überhaupt finanzierbar ist.
Jetzt sind`s noch 15 Spiele (8 Heim - 7 Auswärts) = 45 Punkte
Es ist noch alles drin... ;-)
Das muss man als Team echt mal schaffen, so zielsicher jedes, aber auch wirklich jedes Spiel zu vergeigen. Da müsste sich der Gegner wohl schon die Augen verbinden, dass es diese Truppe mal schafft, einen Vorsprung über die Zeit zu bringen, oder gar auszubauen oder(!) sogar zu gewinnen. Das ist jämmerlich und eine echte Schande.