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FC Augsburg: Das sagt FCA-Trainer Manuel Baum zu Caiubys Tattoo-Ausflug

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Das sagt FCA-Trainer Manuel Baum zu Caiubys Tattoo-Ausflug

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    Genau da: Auf dem Rücken von Caiuby ist künftig ein Löwenkopf zu sehen. FCA-Trainer Manuel Baum sieht's gelassen.
    Genau da: Auf dem Rücken von Caiuby ist künftig ein Löwenkopf zu sehen. FCA-Trainer Manuel Baum sieht's gelassen. Foto: Ulrich Wagner

    Der Rücken des FCA-Spielers Caiuby ist ab sofort ein Kunstwerk: Ein großformatiger Löwenkopf ist darauf zu sehen. Dazu kommt ein kleines Maschinengewehr an im linken Hüftbereich. Beides stammt aus der Feder des Tattoo-Künstlers Tiago aus Brasilien. Am Dienstag ließen sich die FCA-Profis Caiuby, Jonathan Schmid und Konstantinos Stafylidis von dem Brasilianer stechen, der dafür nach Königsbrunn bei Augsburg gekommen war. Der Haken daran: Der FCA befindet sich derzeit im Abstiegskampf - und gerade bei großflächigen Tätowierungen gilt das Risiko als groß, dass sich die Wunde entzünden könnte. Konsequenzen für das Trio wird es beim FC Augsburg aber nicht geben.

    Beim FCA gibt es bislang keine Regel für Tätowierungen

    Das sagte Trainer Manuel Baum auf der Pressekonferenz vor dem wichtigen Spiel gegen Tabellennachbar FC Schalke. Baum ist davon überzeugt, dass ihm alle drei Spieler am Samstag zur Verfügung stehen: "Alle drei konnten uneingeschränkt trainieren. Und das Allerwichtigste ist, dass sie ihre Leistung auf dem Platz bringen." Zu Beginn der Woche hatte Caiuby noch mit dem Training aussetzen müssen - eine Vorsichtsmaßnahme, wie Baum betont hatte. Kontakt zu Caiuby und Co. habe der Trainer wegen der Tätowierungen noch nicht gehabt. Eine Verhaltensregel, wonach Spieler sich vor einem solchen Eingriff beim Trainer rückmelden müssen, gebe es beim FCA nicht, so Baum: "Wir haben das bislang nicht bei uns reglementiert und werden das auch nicht tun." Baum fügte an: „Vielleicht hilft das dem ein oder anderen, wenn er Motivation draufstehen hat, dass er da auch im Spiel daran erinnert wird.“

    Einige Tattoos hat auch Flügelstürmer André Hahn: An seinem rechten Unterarm sind mehrere Sterne zu sehen, auch der Oberkörper ist verziert. Er hat sich die Tätowierungen nach eigener Auskunft sowohl während der Saison als auch in der Pause stechen lassen: "Wenn man die Tätowierungen gut pflegt, passiert da nichts. Wenn einer deswegen ausfällt weil sich das entzündet, geht das natürlich gar nicht. Aber mich hat das noch nie beeinträchtigt."

    Auch André Hahn hat einige Tätowierungen, unter anderem auf dem Unterarm.
    Auch André Hahn hat einige Tätowierungen, unter anderem auf dem Unterarm. Foto: Ulrich Wagner

    In Frankfurt verlor Spieler wegen eines Tattoos seinen Kaderplatz

    Nicht alle Vereine sehen das so locker wie der FC Augsburg: Bei Eintracht Frankfurt flog vor dem DFB-Pokalfinale 2017 der damalige Leihspieler Guillermo Varela aus dem Kader. Der Uruguayer hatte sich wenige Tage vor dem Pokalfinale gegen den BVB ein Tattoo stechen lassen – entgegen des Hinweises der Ärzte und gegen die Anweisung des Trainerstabs. Die Tätowierung hatte sich entzündet, der Südamerikaner fiel aus. Varela, der damals nur ausgeliehen war, wurde von Frankfurt nicht fest verpflichtet.

    Aus Sicht der FCA-Fans bleibt zu hoffen, dass Caiuby und Co. das Vertrauen ihres Trainers mit Leistung zurück zahlen. Nach vier Niederlagen in Folge ist das Punktepolster des FCA auf die Abstiegsränge auf zwei Zähler geschmolzen. Der FCA empfängt als Tabelllen-14. nun den FC Schalke, der nur einen Punkt und einen Platz besser dasteht.

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