
Der FCA verliert mut- und glücklos gegen Leverkusen


Der FC Augsburg verliert gegen Leverkusen, wartet weiter auf den ersten Sieg gegen die Werkself. Ein FCA-Profi erlebt einen ganz bitteren Tag.
Leverkusen bleibt für den FC Augsburg ein Albtraum. Seit dem Bundesliga-Aufstieg im Jahr 2011 versucht man Jahr für Jahr dem Bayer-Team ein Bein zu stellen und zu gewinnen. Doch alle Versuche sind zwecklos. Auch in der 17. Punktspielbegegnung der beiden Klubs gab es für Augsburg kein Erfolgserlebnis. Der FCA unterlag vor 27.113 Zuschauer mit 0:3.
Trainer Martin Schmidt sorgte bei der Aufstellung für eine kleine Überraschung. Der Brasilianer Iago, der am Anfang der Vorbereitung verletzt pausieren musste, stand für André Hahn in der Startelf und feierte sein Punktspieldebüt. Außerdem spielte der Engländer Reece Oxford im defensiven Mittelfeld. Der Engländer übernahm den Part von Kapitän Daniel Baier, der nur auf der Bank Platz nahm.
Augsburg überließ zunächst den Gästen das Feld. Und die erspielten sich auch nach vier Minuten die erste Möglichkeit durch Kevin Volland. In der Folgezeit versuchte der FCA vor allem Leverkusen vom eigenen Tor fernzuhalten und mit schnellem Umschaltspiel Nadelstiche zu setzen. Daraus entwickelte sich ein Spiel dem Höhepunkte fehlten. Zumal auch Schiedsrichter Robert Kampka öfter eher eine unglückliche Figur machte und bei einigen Entscheidungen für Verwirrung sorgte.
FCA-Stürmer Florian Niederlechner bringt Bayer Leverkusen per Eigentor in Führung
Durch seine defensive Spielweise gelang es Augsburg dem Gegner die Spiellust zu nehmen. Die Frage war ob das reicht? Erst nach einer halben Stunde konnte sich Leverkusen wieder einmal durchsetzen, doch Alario scheiterte an Torwart Koubek. In der 34. Minute war es dann aber passiert, als eine Flanke in den Strafraum des FCA segelte und Florian Niederlechner per Kopf ins eigene Tor traf. Zu diesem Zeitpunkt durchaus verdient. Augsburg wirkte im Spiel nach vorne zu ideenlos und etwas naiv.

Nach dem Wechsel kam der FCA engagiert aus der Kabine und wollte Leverkusen unter Druck setzen, doch ein Schuss von Rani Khedira ging über den Kasten. In der 50. Minute war dann Leverkusen wieder am Drücker, doch Volland traf nur das Außennetz. Doch im Gegensatz zur ersten Hälfte konnte in der zweiten Halbzeit auch der FCA ab und zu Akzente setzen. Allerdings dicke Torchancen gab es für die Truppe von Martin Schmidt nicht.
Der Coach reagierte und nahm Finnbogason vom Platz und bracht Julian Schieber. Das hätte sich fast bezahlt gemacht, denn erstmals musste sich Leverkusens Keeper Hradecky gewaltig strecken, als Schieber aus zehn Metern abzog und der mit einer Glanzparade rettete.
Wenig später war die Partie entschieden, als Volland in der 76. Minute den zweiten Treffer erzielte. Das war es aber noch nicht. Der FCA fand nur noch wenig Zugriff und Havertz legte in der 84. Minute nach. Letztlich spielte Augsburg vor allem in den ersten 45 Minuten zu mutlos gegen den Favoriten. Die kommenden Gegner werden jedoch nicht schwächer. In der nächsten Woche geht es nach Mönchengladbach und dann kommt der FC Bayern. Das macht wenig Hoffnung.
Lesen Sie dazu auch: Pechvogel Niederlechner: "Heute bin ich eben der Depp"
Wir wollen wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zusammen. Was es mit den repräsentativen Umfragen auf sich hat und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um die Karte von Google Maps anzuzeigen
Hier kann mit Ihrer Einwilligung ein externer Inhalt angezeigt werden, der den redaktionellen Text ergänzt. Indem Sie den Inhalt über „Akzeptieren und anzeigen“ aktivieren, kann die Google Ireland Limited Informationen auf Ihrem Gerät speichern oder abrufen und Ihre personenbezogenen Daten erheben und verarbeiten, auch in Staaten außerhalb der EU mit einem niedrigeren Datenschutz Niveau, worin Sie ausdrücklich einwilligen. Die Einwilligung gilt für Ihren aktuellen Seitenbesuch, kann aber bereits währenddessen von Ihnen über den Schieberegler wieder entzogen werden. Datenschutzerklärung
Die Diskussion ist geschlossen.
Warum wird eigentlich der Trainer nicht mal gefragt, warum er so eine Angsthasenaufstellung getroffen hat.
Die zweite Frage wäre dann, warum Spieler wie Khedira und Finnbogason immer von Beginn an spielen müssen, obwohl sie doch offensichtlich nicht in bester Verfassung sind.
Und in einem Heimspiel 3 Offensivspieler aufstellen geht mir nicht in den Kopf ??????
Wer mit so einer Aufstellung (Mittelfeld) daherkommt, Spieler mit großem Namen aber keiner Berechtigung zu spielen aufbietet, für den ist jeder Gegner stark. Wir haben schon gegen bessere Leverkusener Mannschaften besser ausgesehen.
Es scheint eine gewisse Betriebsblindheit zu herrschen, ein Wunschdenken, was gewisse Spieler betrifft. Hauptsache Verträge verlängert.
Ich sehe kein Konzept auf dem Platz. Gegner anlaufen recht und gut. Aber sonst?
Dieses Heimspiel war für mich nur eines. Eine Witznummer.
9 Jahre Bundesliga - und wir haben im Moment nicht mal den Level eines Aufsteigers.
Wir können wahrscheinlich noch 17 Mal gegen Bayer 04 spielen, es reicht nicht, so schon gar nicht.
Im Spiel nach vorne stellenweise katastrophal, das muss sich ändern ansonsten gibt's die nächste Zittersaison. Es fehlt einfach der zentrale Impulsgeber. Eine Passquote von 64 Prozent spricht Bände. Iago auf der Außenbahn sicherlich nicht die Ideal-Besetzung.
Es stimmt ja, dass der FCA vor allem in der ersten Halbzeit zu ängstlich war.
Wenn man dann von Trainerseite 7 devensive Spieler aufstellt, braucht man sich nicht zu wundern, wenn nach vorne nichts geht.
Wäre alles nicht so schlimm gewesen, wenn ein neutraler Schiedsrichter gepfiffen hätte !
Aber gegen starke Leverkusener und den Schiedsrichter geht's halt nicht.