Der unglückliche Abschied von Alexander Manninger
Nach über drei Jahren endet die Zeit von Alexander Manninger beim FCA. Im letzten Spiel wird der Torwart von den Fans gefeiert. Doch der Abschied verläuft nicht ganz ohne Misstöne.
Bei der Party im KKlub war Alexander Manninger nicht mehr mit dabei. Nach Feiern stand ihm offenbar nicht der Sinn. Der Österreicher macht keinen Hehl daraus, dass er sich seinen Abschied aus Augsburg anders vorgestellt hätte. Mit ein paar warmen Worten vor der Partie gegen den HSV vielleicht, Blumen, einem Händedruck - das Übliche, was man aus anderen Stadien eben so kennt.
Stattdessen gab es eine Einwechslung in der 87. Minute. Auch wenn es bis dato keine offizielle Erklärung des Vereins zu Manninger gegeben hatte: Die Zuschauer ahnten, dass es die letzten Minuten des 38-Jährigen in der WWK-Arena sind und sorgten für Gänsehaut-Atmosphäre.
Die endgültige Entscheidung - und auch das störte Manninger offenbar - war ihm ziemlich kurzfristig vor dem letzten Saisonspiel verkündet worden. Am Donnerstag teilten Manager Stefan Reuter und Prokurist Michael Ströll in einem wohl sehr kurzen Gespräch mit, dass ein Vertrag nach dreieinhalb Jahren nicht verlängert wird. „Das hätte man auch anders machen können", sagte Manninger am Samstag. Seine Enttäuschung wollte der Torwart dabei gar nicht verbergen.
Manninger spielt sich in die Herzen der FCA-Fans
Manninger war im November 2012 von Juventus Turin nach Augsburg gekommen. Die Vita las sich damals beeindruckend für den kleinen FCA: Neben dem italienischen Rekordmeister war darin unter anderem auch der FC Arsenal und der AC Florenz verzeichnet. In Augsburg brachte es Manninger dann schnell zum Publikumsliebling - mit starken Leistungen, sympathischer Art und tadelloser Einstellung. Ein echter Leader-Typ eben.
Beim FC Augsburg will man sich auf der Position der Nummer zwei nun offenbar verjüngen. Manninger hingegen hätte wohl gerne noch ein Jahr hingehangen. Er fühle sich fit, sagte der 38-Jährige nach dem Spiel gegen den Hamburger SV. Wie es weitergeht? "Im Fußball dreht sich das Rad schnell. Nach ein paar Wochen Urlaub sehen wir, was es Neues gibt."
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Tja - das "gestern" wird manchmal sehr schnell vegessen.
Wurde schon irgend ein Spieler "normal" verabschiedet?
Wie man hier mit einem sehr verdienten Spieler umgegangen ist, dem der FCA viel zu verdanken hat, ist beschämend und ein echtes Armutszeugnis für den Manager, den Trainer und die anderen Verantwortlichen. So geht man nicht mit Menschen um. Das war echt mies und erinnert unangenehm an den Umgang mit Sascha Mölders. Danke, Alexander Manninger, wir werden dich nicht vergessen !!!
Ich wundere mich über einige Kommentare.
Liebe Leute, nehmen wir doch einfach 2 Dinge zur Kenntnis:
1. Menschlichkeit und Werte wie Ehrlichkeit, Offenheit und der Profisport passen nicht zusammen
2. Unser FCA ist - allem gegenteiligen Blabla zum Trotz - ein ganz normaler BundesligaVerein, oder besser eine ganz normale KGaA geworden.
Und da gibt es halt Platz für die Fans, dann wenn gejubelt werden soll, dann wenn das Merchandising anzukurbeln ist - aber doch nicht für andere Dinge.
Es geht doch nicht um Fussball allein und die damit verbundenen Emotionen; es geht allein - bei den Protagonisten in den Gremien (einschl. derer, die da mit ihrem Geld winken und spielen) und auf und neben dem Platz - um die Vermarktung der Emotionslokomotive Fussball
so ein schmarren was sie hier schreiben.
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Dieser Saisonabschluß hat Schalke04 Niveau !
Lieber Herr Reuter, liebe FCA-Verantwortliche, da haben Sie eine echt ganz schwache Abschlussperformance hingelegt. Wirklich beschämend, speziell im Falle Alex Manninger...ohne ihn wären wir wohl gegen Fürth abgestiegen...Die FCA-Verantwortlichen wollen sich der Öffentlichkeit immer etwas anders als die anderen Proficlubs präsentieren, aber dies scheint nur die Fassade zu sein, Unsere tollen Fans haben da wahre Grösse und Fingerspitzengefühl bewiesen....Super!
Ach ja, die Posse um Herrn Weinzierl nervt langsam....auch hier wäre mal ein ehrliches Wort schön....aber wird sind halt im Profifußball....da ist es fast wie in der Politik.
Nobby Die Stimme der Rosenau
Ich frage mich schon lange,warum verdiente Spieler nicht ordentlich und offiziell vor den Fans verabschiedet werden.
Das erfordert für mich der Anstand, den es trotz allen Geldes auch in diesem Bereich ruhig noch geben darf.
Einfach schade, Verlängerungen wurden mitgeteilt, aber wer aufhören muss, bleibt weiter ein Geheimnis.
Man spielt immer gerne mit den Emotionen der Fans, wenn man sie braucht, aber bei Verabchiedungen scheinen sie zu stören.
Diese Art sollte die Chefetage schnellstens verbessern und über ein "Management mit Menschlichkeit" nachdenken.
Sehe ich auch so. Das hat keine Stiehl! Das Profigeschäft kennt keine Freunde und ist auch nicht dankbar,
Es gibt auch ein paar Vereine die beschäftigen Ihre Spieler nach der Karriere im Hintergrund weiter .
Finde es sehr traurig das man auf so eine Art und Weise Alexander Manninger verabschiedet. Die Vereinsführung hat wohl vergessen was dieser Mann für den Verein getan hat. Er hat diesen Verein in der 1. Liga gehalten und so wird es ihm gedankt. Traurig Traurig