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FC Augsburg: Dieter Frey: "Die Nürnberger stehen mir näher als der FCA"

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Dieter Frey: "Die Nürnberger stehen mir näher als der FCA"

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    Mit dem FC Bayern München feierte Dieter Frey seine größten Erfolge, später lief der gebürtige Allgäuer unter anderem für Werder Bremen und den 1. FC Nürnberg auf.
    Mit dem FC Bayern München feierte Dieter Frey seine größten Erfolge, später lief der gebürtige Allgäuer unter anderem für Werder Bremen und den 1. FC Nürnberg auf. Foto: Imago

    1. FC Nürnberg gegen FC Augsburg. Am Samstag kommt es zum bayerischen Bundesligaderby. Sie haben für beide Vereine gespielt. Wem drücken Sie die Daumen?

    Dieter Frey: Diese Frage hab’ ich fast schon erwartet. Die Jugendjahre beim FCA unter Heiner Schuhmann waren für mich eine lehrreiche und wichtige Zeit, hier habe ich dann den Sprung zum FC Bayern geschafft. Beim Club habe ich drei Jahre als Profi gespielt und zehn Jahre im Nachwuchsbereich gearbeitet. Deshalb stehen mir die Nürnberger inzwischen näher als der FCA.

    Sowohl für den Club, als auch für den FCA geht es um sehr viel. Gerade für Nürnberg ist es eigentlich schon fünf nach zwölf?

    Frey: Das ist richtig. Für den FCN ist es wohl die letzte Chance, um im Kampf gegen den Abstieg noch etwas Hoffnung schöpfen zu können. Da zählt eigentlich nur ein Sieg. Der Druck liegt in diesem Spiel eindeutig beim Club.

    Warum kam der Aufsteiger in diese prekäre Situation?

    Frey: Die Mannschaft hat es in der vergangenen Saison in der zweiten Liga echt gut gemacht. Auch der Start in der Bundesliga war ja in Ordnung, doch dann gelang es der Mannschaft nicht, in einem ruhigeren Fahrwasser zu bleiben. Dass es ein schweres Jahr wird, war klar. Die Neuzugänge, zum großen Teil gute Jungs, konnten sich nicht wie erhofft durchsetzen. Wenn der Club den Klassenerhalt noch schaffen will, müssen jetzt alle liefern.

    Doch auch der FCA ist im Kampf um den Klassenerhalt noch längst nicht aus dem Schneider …

    Frey: ... besitzt aber eine wesentlich bessere Ausgangsposition als die Nürnberger. Gewinnen die Augsburger dieses Spiel, dann haben sie sich schon mal ein gutes Polster erarbeitet. Das wäre ein wichtiger Schritt in Richtung Bundesligaverbleib.

    Wie verfolgen Sie den Weg der Augsburger?

    Frey: Sehr interessiert natürlich. Ich verfolge den Verein über die Medien, zudem besitze ich gute Kontakte zu Augsburgs Co-Trainer Michael Wimmer. Ihn kenne ich aus gemeinsamen Zeiten in der Nürnberger Nachwuchsabteilung.

    Sie arbeiten als Lehrer und sind in Franken sesshaft geworden.

    Frey: Ich unterrichte in Teilzeit am Bertolt-Brecht-Gymnasium in Nürnberg-Langwasser, einer Eliteschule des Fußballs, in den Fächern Mathematik, Wirtschaft und Recht. So bin ich auch beruflich weiterhin mit dem Fußball verbunden.

    Und privat, welche Rolle spielt da der Fußball noch?

    Frey: 2016 habe ich als Nachwuchstrainer beim 1. FC Nürnberg aufgehört. Seit dem vergangenen August arbeite ich beim Deutschen Fußballbund als Co-Trainer der U18-Nationalmannschaft. Da bin ich rund 50 Tage im Jahr unterwegs, kann dies aber sehr gut mit dem Job vereinbaren. Einige Termine liegen auch in den Ferien. Mit Simon Asta haben wir übrigens auch ein FCA-Talent im Kader. Durch diese Tätigkeit bin ich auch ab und an wieder in Augsburg oder treffe andere ehemalige Weggefährten. Wie Hermann Gerland vom FC Bayern oder kürzlich auch den Bremer Nationalspieler Jörg Bode.

    Sie stammen aus Wiggensbach bei Kempten. Wie sieht es mit den Kontakten ins Allgäu aus?

    Frey: Klar, in regelmäßigen Abständen sind wir in der Heimat. Mein Schwager fährt übrigens regelmäßig nach Augsburg ins Stadion.

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