Zeichen für Vielfalt: WWK-Arena leuchtet in Regenbogenfarben
Die Arena in München darf während des Deutschlandspiels nicht in Regenbogenfarben leuchten. Der FCA zeigt Solidarität und setzt ein Zeichen gegen Homophobie.
Die Fußball-Arena in München darf beim Spiel gegen Ungarn nicht in Regenbogenfarben leuchten, das hat die Uefa entschieden. Der Verband hat einen Antrag der Stadt München abgelehnt, die ein Zeichen gegen Homophobie setzen wollte. Stattdessen wird nun aber die knapp 60 Kilometer entfernte WWK-Arena in Augsburg bunt leuchten. Das teilte der FC Augsburg mit. Vor Augsburg hatten bereits andere Städte wie Berlin, Köln, Frankfurt und Wolfsburg angekündigt, die Stadien in Regenbogenfarben zu bestrahlen. Die Uefa hatte ihre Absage an die Stadionbeleuchtung in München, wo das Spiel stattfindet, mit den Regularien zu politischen Statements begründet.
Zeichen gegen schwulen- und lesbenfeindliche Politik
"Da es München verweigert wurde, möchte der FC Augsburg sich solidarisch zeigen und ein klares Zeichen setzen: Der FCA wird deswegen die WWK-Arena ab Mittwochabend in den Regenbogenfarben bunt leuchten lassen, um sich klar für Vielfalt und deutlich gegen Rassismus, Ausgrenzung und Homophobie auszusprechen", heißt es in der Mitteilung des Vereins. Am Mittwochabend geht es für Deutschland gegen Ungarn um das Erreichen des Achtelfinales der EM. Die Stadt München wollte mit der Aktion auf die schwulen- und lesbenfeindliche Politik der ungarischen Regierung reagieren.
Der FCA hat die Arena schon mehrfach in Regenbogenfarben beleuchtet
FCA-Geschäftsführer Michael Ströll sagt dazu: "Wenn die UEFA ein solch selbstverständliches und wichtiges Zeichen in München im Rahmen des EM-Spiels nicht zulässt, dann wollen wir dies gerne tun und freuen uns, unsere schöne Fassade in bunten Farben erleuchten zu lassen."
Der Verein nutzte die Fassadenbeleuchtung der Arena schon in der Vergangenheit, um auf gesellschaftliche Themen aufmerksam zu machen. So erstrahlte die Arena auch am Internationalen Tag gegen Homophobie und Transphobie am 17. Mai sowie anlässlich des Christopher-Street-Days am 12. Juni in Regenbogenfarben. Am Weltblutspendetag am 14. Juni wurde die Arena komplett in Rot beleuchtet. (jako, dpa)
Die Diskussion ist geschlossen.
An alle, die sich aufregen, weil das Stadion nicht in Homosexuellenfarben leuchtet.
Es wird weiß leuchten - der Farbe des Friedens.
Was erlaube Reiter? Solle Vertrag lese zwischen UEFA und Allianz Arena München Stadion GmbH. UEFA gebe Farbe vor! Juristische Flasche leer! Nix OB bestimme.
Solidarität mit unschuldig Bedrängten ist gut! Und gerade machohafte Diktatoren bzw. Autokraten in Russland, Polen und Ungarn gefallen sich in der Diskriminierung von Menschen mit anderer sexueller Richtung.
Raimund Kamm
Reine Populismus, von dem ich langsam eine Homophobie bekomme. Ich kenne in meinem Umfeld niemanden, der sich gegen diese Möchtegern Unterdruckten eine Abneigung hätte. Aber heute wird das Thema so hoch gekocht wie der Umweltschutz und am Ende bleibt nur blöde Gelaber, Selbstdarstellung, Follows im Internet und sonst nichts.
Treffender kann man nicht beweisen, daß man nichts verstanden hat. Gar nichts!
Wird Zeit, daß die Inzidenzen wieder steigen, so daß man sich um wichtige Dinge kümmert.
Einwandfgrei, sehr gute Entscheidung finde ich ! Ein Zeichen für mehr Toleranz