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Kommentar: Was hinter dem Wechselpoker um Markus Weinzierl steckt

Kommentar

Was hinter dem Wechselpoker um Markus Weinzierl steckt

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    Wann wird der Wechsel von Markus Weinzierl bekanntgegeben?
    Wann wird der Wechsel von Markus Weinzierl bekanntgegeben? Foto: Andreas Gebert, dpa

    Vertragsverhandlungen erinnern an einen Kaugummi. Sie können sich hinziehen. Und mit der Zeit wird man ihrer überdrüssig. Wie lange also zieht sich das Gezerre um den neuen Schalke-Trainer noch?

    Vermutlich ist in diesem Fall der Kaugummi gerade erst geöffnet worden, wird noch gar nicht so lange ernsthaft verhandelt zwischen Gelsenkirchen und Augsburg. Ging ja gar nicht. Bei Schalke waren bis vergangenes Wochenende noch der alte Manager und der alte Trainer im Amt. Nachvollziehbar, dass der scheidende Heldt keine Verhandlungen geführt hat. Das ist Job seines Nachfolgers Heidel.

    Markus Weinzierl: Reisende sollte man nicht aufhalten

    Unter diesen Umständen hat Schalke sogar rasant gehandelt. Noch bevor er seinen neuen Schreibtisch bezogen hat, überbrachte Heidel dem bisherigen Coach Breitenreiter die Kunde von der Trennung.

    Der Arbeitsplatz ist frei. Jetzt muss Heidel mit den widerspenstigen Augsburgern die Ablöse für Weinzierl auskarten. Ein anspruchsvolles Psycho-Spielchen.

    Die Augsburger werden auf die Weiterbeschäftigung des von Fernweh geplagten Weinzierl keine große Lust verspüren. Reisende hält man besser nicht auf. Aber das dürfen die FCAler nie zugeben. Sie müssen weiter so sprechen, als könnten sie gar nie nicht von Weinzierl lassen. Und damit die Ablöse hoch halten.

    Schalke möchte Augsburg nervös machen

    Natürlich weiß aber auch Heidel, dass den Augsburgern insgeheim klar ist: Mit Weinzierl kann es schlecht weitergehen. Wer hat schon gern einen frustrierten Angestellten im Betrieb, dem ein Karrieresprung verwehrt wurde?

    Also hat Heidel am Mittwoch von einem großen Favoriten gesprochen (= Weinzierl), aber auch auf angeblich vorhandene Alternativen hingewiesen. Auf dass die Augsburger nervös werden und mit ihren Forderungen runtergehen.

    Ob die Belastungsgrenze des Kaugummis damit schon erreicht ist? Wir fürchten nein.

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