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FC Augsburg: Martin Schmidt macht es weiter spannend

FC Augsburg

Martin Schmidt macht es weiter spannend

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    FCA / FC Augsburg / neuer Trainer Martin Schmidt beim Training.
Bild: Ulrich Wagner
    FCA / FC Augsburg / neuer Trainer Martin Schmidt beim Training. Bild: Ulrich Wagner Foto: Ulrich Wagner

    Es ist schon ein bisschen Jammern auf hohem Niveau, wenn man davon spricht, dass der FC Augsburg noch im Kampf um den Klassenerhalt verwickelt ist. Natürlich ist es theoretisch noch möglich, dass der FC Augsburg die restlichen drei Spiele verliert und der VfB Stuttgart die restlichen drei Spiele gewinnt, aber gibt es tatsächlich einen, der in Fußball-Deutschland daran glaubt?

    An diese Konstellation wird auch Augsburgs Trainer Martin Schmidt nicht glauben, aber der Coach steht in einer anderen Verantwortung und schon allein deshalb versucht er mit aller Macht die Konzentration innerhalb seiner Mannschaft vor der Partie beim FC Schalke 04 (Sonntag 13.30 Uhr) hochzuhalten. Denn eventuell könnte der FCA schon vor dem Schalke Spiel gerettet sein, nämlich dann, wenn der VfB Stuttgart am Samstag in Berlin nicht gewinnt.

    Schmidt hat in den Trainingseinheiten gespürt, dass die Mannschaft heiß ist

    Doch auf dieses Spiel will sich der 52-Jährige gar nicht erst einlassen: "Am letzten Wochenende hat sich gezeigt, was alles passieren kann. Wir haben verloren und unsere Konkurrenten haben alle gewonnen. Das kann sich alles noch zusammenrotten und wir wollen nicht, dass es so weit kommt, dass wir am letzten Spieltag dann noch dringend Punkte brauchen." Schmidt hat in den Trainingseinheiten gespürt, dass die Mannschaft heiß ist: "Da war schon die Motivation zu sehen. Die Spieler waren hungrig und gierig auf den Ball und jetzt wollen wir den letzten und wichtigen Schritt beim FC Schalke tätigen."

    Die Partie des VfB Stuttgart in Berlin ist für ihn nebensächlich: "Das können wir nicht beeinflussen und mit Dingen die ich nicht beeinflussen kann, werde ich mich auch nicht beschäftigen. Das kann zu falschen Gedanken führen. Wir können auch nicht enttäuscht sein, wenn Stuttgart gewinnt. Wir haben ja auch zuletzt in Frankfurt und gegen Stuttgart gewonnen, dass konnten die anderen auch nicht beeinflussen."

    In den vergangenen Tagen hat sich für Schmidt persönlich einiges geändert. "Ich habe in der Stadt jetzt eine schöne Wohnung gefunden und bin jetzt trotz der Intensität der vergangenen Wochen hier angekommen. Ich kann mittlerweile sogar von der Maximilanstraße ohne Navi zum Training und wieder zurück fahren", lacht Schmidt. Er hat sich schon vorgenommen jetzt heimisch zu werden: "Ich bin ja einer der gerne in der Stadt spazieren geht und in einem Kaffeehaus mal Zeitung liest. Das mache ich jetzt auch schon ein bisschen, aber eher etwas zaghaft, weil wir ja sportlich noch einige schwere Hürden überspringen müssen", so der Trainer.

    Schmidt nimmt sich bislang in Augsburg zurück

    Er macht das nicht aus Rücksicht auf die Mannschaft: "Es kann ja nicht sein, dass ich jeden Tag auf einem Selfie vor einer anderen Sehenswürdigkeit zu sehen bin und zur Mannschaft sage ich, sie soll sich auf den Klassenerhalt fokussieren." Apropos Selfie. Schmidt erzählt den Journalisten bei der Pressekonferenz auf Nachfrage, dass er mit sozialen Netzwerken ohnehin nichts am Hut hat: "Das brauche ich auch nicht. Ihr schreibt ja genügend über mich. Ich brauche und will das auch nicht. Ich bin lieber mal in der Stadt und rede mit den Leuten. Das ist mir lieber als überall medial durchgejubelt zu werden."

    Für Schmidt steht der FCA und das Spiel auf Schalke eindeutig im Vordergrund. Er weiß, dass es eine schwierige Geschichte wird: "Durch den Derbysieg in Dortmund wird die Stimmung im Stadion noch euphorischer sein. Schalke wird nach dem Auswärtssieg sehr selbstbewusst auftreten, dass macht unsere Aufgabe nicht einfacher." Rani Khedira ist noch etwas angeschlagen und absolvierte lediglich Laufeinheiten. Sein Einsatz ist noch ungewiss.

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