Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten
FC Augsburg
Icon Pfeil nach unten

Augsburg: Welcome Mr. Klopp! So empfängt Augsburg den Liverpool-Trainer

Augsburg

Welcome Mr. Klopp! So empfängt Augsburg den Liverpool-Trainer

    • |
    FC Liverpool kommt in Augsburg an.
    FC Liverpool kommt in Augsburg an. Foto: Silvio Wyszengrad

    Die Mannschaft ist schon da. Es ist Mittwoch, 16.50 Uhr, als der Bus mit den Spielern des englischen Traditionsklubs FC Liverpool in die Augsburger Maximilianstraße einbiegt. Das Team steigt im Hotel Drei Mohren ab. Mehrere Dutzend Schaulustige stehen dort am Nachmittag und hoffen auf auf Autogramme. Liverpool-Trainer Jürgen Klopp kennt das Vier-Sterne-Haus schon. Auch mit Borussia Dortmund nächtigte er hier. Einige englische Fans sind ebenfalls bereits seit Mittwoch in der Stadt. Die meisten werden aber erst am Donnerstag erwartet – bei der Augsburger Polizei rechnet man mit rund 1500 Anhängern.

    Alle Infos und Neuigkeiten lesen Sie hier im Newsblog.

    Wohl viele Liverpool-Fans in Augsburger Innenstadt

    Viele Gästefans werden wohl schon ab der Mittagszeit in der Innenstadt zu sehen sein. Die Anreise läuft weniger geordnet ab, als es bei Bundesligaspielen der Fall ist. Normalerweise kommen die Anhänger der Gastmannschaft überwiegend mit Bussen, die direkt zum Stadion gelotst werden. Das ist dieses Mal nicht so: Die meisten Fans werden mit dem Flugzeug kommen und für die restliche Strecke bis Augsburg die Bahn nutzen. Entsprechend größer wird deshalb auch die Zahl der Auswärtsfans sein, die zunächst in der Innenstadt landen. „Wir gehen davon aus, dass englische Fans schon tagsüber einige Lokale bevölkern werden“, sagt Polizeisprecher Thomas Rieger. Als problematisch schätzt man bei der Polizei ein, dass die Anhänger als trinkfreudig gelten. Die überwiegende Mehrheit gelte als friedlich. „Aber es könnte zu der ein oder anderen schwierigen Situation führen“, sagt Rieger.

    Passanten, die in der Stadt unterwegs sind, werden deshalb den ganzen Tag über relativ viele Polizisten sehen. Es gehe darum, Konflikte von vorne herein zu verhindern, sagt Polizeisprecher Rieger. Bei den zurückliegenden Europa-League-Spielen gegen Bilbao, Belgrad und Alkmaar bemerkte die Polizei immer wieder, dass Ultrafans beider Teams ein Aufeinandertreffen in der Stadt provozieren wollten. Die Polizei achtet deshalb darauf, Fangruppen zu trennen. Für die Beamten sind die Partien in der Europa-League eine Herausforderung. Es gab bisher mehr Ärger als bei Bundesligaspielen. „Wir hatten mehr Festnahmen und mehr Straftaten als sonst“, sagt Thomas Rieger. Kritisch war die Situation im November am Rande der Partie gegen den holländischen Klub AZ Alkmaar. Damals sammelte sich eine größere Gruppe von Gästefans am Rathausplatz. Kurz vor Spielbeginn kam es zu Flaschen- und Böllerwürfen. Zudem randalierten einige Fans in den von den Stadtwerken bereitgestellten Shuttle-Bussen.

    Liverpool gegen Augsburg: Stadtwerke sind gerüstet

    Die Stadtwerke sind nach eigenen Angaben für den Spieltag gut gerüstet. Für Heimfans gelten dieselben Vorgaben wie immer: Rund zwei Stunden vor Spielbeginn (Anpfiff 21.05 Uhr) wird die Tramlinie zum Stadion in Betrieb genommen. Wer eine Eintrittskarte besitzt, darf kostenlos mit Bus und Tram zur Arena fahren – und auch wieder zurück. Die Stadtwerke halten zudem mehrere Busse bereit, um Gästefans vom Hauptbahnhof und von der Innenstadt in Richtung Stadion zu befördern. „Wer stehen dafür immer in engem Kontakt zur Polizei“, sagt Stadtwerke-Sprecher Jürgen Fergg.

    Im Hotel Drei Mohren verbringt das Team aus Liverpool zwei Nächte. Die Engländer belegen fast das ganze Haus. Die Bereiche, in denen Spieler und Trainerstab untergebracht sind, werden eigens durch Sicherheitspersonal abgeschirmt. Für das Team gibt es internationale Küche – alles wurde im Vorfeld genau abgesprochen. Die Köche müssen auch darauf achten, dass die Zubereitung des Essens muslimischen Regeln entspricht – denn mehrere Spieler sind Muslime.

    Vor dem Hotel in der Maximilianstraße steht am Mittwoch auch Vlad, ein Student aus Kasachstan, der seit rund einem Jahr in Augsburg lebt. Er ist seit seiner Kindheit ein Fan von Liverpool. Auf seinem linken Unterarm hat er sich ein Tattoo mit dem Vereinswappen stechen lassen. „Es ist für mich das erste Mal im Leben, dass ich so nah an der Mannschaft dran bin“, sagt er. Ein Autogramm bekommt Vlad zunächst nicht – die meisten Spieler eilen schnell über den eigens ausgelegten roten Teppich ins Hotel. Der Zeitplan ist eng. Auch Trainer Jürgen Klopp ist eher kurz angebunden und spricht nur ein paar schnelle Sätze in die Mikrofone der Reporter. Doch allzu enttäuscht wirkt Vlad nicht. Bis zur Abreise des Teams am Freitag hat er ja noch einige Chancen.

    Alle Infos und Neuigkeiten lesen Sie hier im Newsblog.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden