Böllerwurf bei FCA-Spiel: "Ein nicht in Worte zu fassender Irrsinn" und seine Folgen
Plus Beim Spiel zwischen FCA und Hoffenheim explodiert ein aus dem Gästeblock geworfener Böller auf der Tribüne. Elf Menschen werden verletzt, zwei Tatverdächtige von der Polizei festgenommen.
Überall Kopfschütteln. Unverständnis, aber auch klare Worte. Es hätte ein normaler Bundesliga-Samstag in Augsburg werden sollen. Bis zur 57. Minute war es das auch in der Partie gegen 1899 Hoffenheim. 1:1 stand es da, als plötzlicher ein lauter Knall die Arena erschütterte. Aus dem Hoffenheimer Fanblock war ein wohl selbst gebauter Böller geworfen worden, er landete am unteren Ende der benachbarten Sitzplatztribüne. Dort, wo einige vornehmlich junge Fans aus Hoffenheim saßen. Ein erschütternder Moment mit Folgen.
Elf Personen wurden leicht verletzt mit Verbrennungen und Knalltraumata, ein wohl noch glimpflicher Ausgang. Die Sorge aber war zunächst groß gewesen. Weißer Rauch stieg nach dem Wurf auf, sofort rannten Mannschaftsärzte und Sanitäter zu den Zuschauerinnen und Zuschauer. Ein Sichtschutz aus Fahnen wurde während der Behandlung aufgebaut, ehe recht schnell die Information aufs Spielfeld gelangte, dass es keine Schwerverletzten gab. Ein Zeichen für Schiedsrichter Felix Brych, die Partie nach sieben Minuten Unterbrechung fortzusetzen. Aber mit dem klaren Hinweis, dass bei einem weiteren ähnlichen Vorfall die Partie abgebrochen würde.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Schon das Verbringen von Feuerwerkskörpern in ein Stadion (nicht erst das Auslösen mit etwaigen Folgen) müsste ein Straftatbestand sein. Das Gefährdungspotenzial ist offensichtlich. Die Gesundheit Dritter und vor allem der Arbeitnehmer (die Profis, die auf dem Feld ihrem Beruf nachgehen) wird auch wenn es keine unmittelbaren Verletzungen gibt durch die Rauchentwicklung beeinträchtigt. Wo bleibt der Arbeitsschutz.
Wer mit einem Feuerwerkskörper erwischt wird (Kontrollen verschärfen), sollte nie mehr in ein Stadion dürfen. Die Ächtung von Pyro müsste von den Vereinen und Spielern deutlich erfolgen.
Solange in prominenten Fußballpodcast (Copa TS) quasi noch 'Werbung' für Pyro gemacht wird, ferngezündete Böller bejubelt werden, weil das ja 'geil' sei und die Spieler Pyro angeblich liebten - ist das nachgerade eine Absolution für die Zündler.
Die Spieler müssen sich endlich kollektiv dagegen stellen und sagen, dass das für sie eine Zumutung ist und sie Unterstützung dieser Art nicht wünschen. Nicht wie bislang schweigen, weil man es sich nicht mit 'den Fans' verderben will. Das sind keine Fans sondern Leute, die das Stadion als Aktionsraum für sich missbrauchen. Da kann auch das soziale Engagement, das viele Ultras an den Tag legen und das durchaus ehrenhaft und lobenswert ist, nicht hinwegtäuschen.
Im Ahrtal helfen und dafür in Stadien Pyro zünden (dürfen) - so kann der Deal nicht laufen...Das ist nur ein Beispiel - ich weiß nicht, ob es dieselbe Personengruppe ist, die hilft und zündelt. Nur wird im Zusammenhang mit Pyro eben oft und gerne auf die guten Taten der Ultras verwiesen, was hat aber nichts miteinander zu tun hat.
Bitte vor dem Posten informieren und nicht pauschalisieren.
Der Böller ging NICHT von der Ultraszene aus, die sich deutlich von der Tat distanzierte.
Eines muss man der Szene schon lassen, sie stehen immer zu ihren Aktionen.
Dumme und bösartige Menschen wird es immer geben, 100%igen Schutz eben leider nie.
Aus dem AEV-Forum und tm-Forum entnommen! Nur zur Info:
https://www.zdf.de/nachrichten/sport/au ... f-100.html
Verletzte bei FCA - Hoffenheim
:Nach Böllerwurf: Tatverdächtige in U-Haft
Und: https://www.kicker.de/rosen-fuer-solche ... 68/artikel
TSG verhängt lebenslängliches Hausverbot - Lob an die Fanszene Nur zur Info:
Rosen: "Für solche Menschen ist kein Platz in der Hoffenheimer Kurve - nie mehr"
Hoffentlich wird das mal "knallhart" durchgezogen, um "Nachahmer" zur Vernunft zu bringen!