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Foto: kolbert-press
Foto: kolbert-press

Florian Niederlechner (rechts) sorgte nach dem ersten Gegentreffer für einen schnellen Ausgleich.

FC Augsburg
27.01.2022

Unentschieden gegen Jahn Regensburg: Gikiewicz-Vertreter im Pech

Von Robert Götz

Beim Testspiel gegen Jahn Regensburg fehlte FCA-Stammtorhüter Gikiewicz wegen einer Corona-Infektion. Beim 3:3 mussten deshalb Klein und Koubek ran.

Ein prominenter Name fehlte in der Aufstellung des FC Augsburg für das Testspiel des Bundesligisten gegen den SSV Jahn Regensburg: Torhüter Rafal Gikiewicz. Bei Gikiewicz fiel der routinemäßige Corona-Test am Mittwoch positiv aus.

Seitdem befindet sich der 34-jährige Torhüter in häuslicher Quarantäne. Wie zu hören war, hat er keine Symptome. Sollte das so bleiben, kann er Mitte nächster Woche, wenn er freigetestet ist, wieder ins Training einsteigen.

Junioren-Nationaltorhüter Klein für Gikiewicz in der FCA-Startelf

Seinen Stellvertretern gelang es beim 3:3 (2:2) gegen den Tabellenachten der zweiten Bundesliga nicht, ohne Gegentor zu bleiben. Dabei hatte besonders Daniel Klein in der ersten Hälfte viel Pech. Er hatte im Tor begonnen, Tomas Koubek saß erst einmal auf der Bank. Der FCA hatte den deutschen Junioren-Nationaltorhüter Klein vor der Saison von der TSG 1899 Hoffenheim verpflichtet. Der 20-Jährige unterschrieb beim FCA einen Vierjahresvertrag bis zum 30. Juni 2025.

Doch sein 45-Minuten-Einsatz verlief unglücklich. Schon nach neun Minuten musste Klein hinter sich greifen. Die Vorarbeit leistete dafür allerdings sein eigener Innenverteidiger. Reece Oxford misslang eine Rückgabe zu dem verdutzten Klein völlig und der Regensburger Haralambos Makridis drückte den Ball zum 0:1 (9.) über die Linie.

Nach dem Gegentor kommt der FC Augsburg schnell zurück

Wie schon so oft in den Punktspielen hatte ein individueller Fehler zu einem Gegentor geführt. Doch der FCA reagierte schnell. Florian Niederlechner setzte sich im Jahn-Strafraum clever durch und schob nur drei Minuten später zum 1:1 (12.) ein. Und der FCA legte so nach, wie es sich Weinzierl auch in der Bundesliga wünscht: mit schnellem Umschalten. Florian Niederlechner legte dann noch uneigennützig auf Ruben Vargas ab, der zum 2:1 (26.) traf.

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Der Bundesligist hatte das Spiel gedreht, aber nur für neun Minuten. In der 35. Minute warteten eigentlich alle Spieler nach einem Zusammenprall von Lasse Günther und Konrad Faber auf den Pfiff von Patrick Hanslbauer, doch der Zweitliga-Schiedsrichter ließ weiterlaufen und wieder war Makridis zur Stelle. Mit der Hacke spitzelte er FCA-Torhüter Klein den Ball durch die Beine zum 2:2. Ein Kunstschuss, der Klein schlecht aussehen ließ.

Es war ein spektakulärer Schlusspunkt in einer ersten Hälfte, in der beide Teams nicht im Freundschaftsspiel-Modus agierten, sondern griffig und giftig im Gegenpressing versuchten, den Gegner zu Fehlern zu zwingen.

Weinzierl wechselte zur Halbzeit fast das ganze Team aus

In der Halbzeit tauschte FCA-Trainer Markus Weinzierl das Personal fast komplett aus, die Spielvorgabe und die Intensität waren aber die Gleiche. Und dafür wurden die Augsburger in der 69. Minute auch belohnt. Andi Zeqiri traf den Innenpfosten und Michael Gregoritsch staubte zum 3:2 ab. Die Offensive funktionierte diesmal ausgezeichnet.

Und wie schlug sich Tomas Koubek? Der hatte irgendwie auch kein Glück. Er bekam in der zweiten Halbzeit kaum etwas zu tun, hielt einmal stark, musste aber wenige Sekunden vor Schluss doch noch den 3:3-Ausgleich durch Kaan Caliskaner (90.) hinnehmen.


FCA-Aufstellung:

1. Hälfte: Klein - Framberger, Gouweleeuw, Oxford, Günther - Hahn, Maier, Dorsch, Vargas - Niederlechner, Finnbogason

2. Hälfte: Koubek - Gumny, Winther, Uduokhai, Günther (80. Zehnter) - Sarenren Bazee, Moravek, Civeja, Caligiuri - Zeqiri, Niederlechner (60. Gregoritsch)

Tore: 0:1 Makridis (9.), 1:1 Niederlechner (12.), 2:1 Vargas (26.), 2:2 Makridis (35.), 3:2 Gregoritsch (69.), 3:3 Caliskaner (90.); Schiedsrichter Hanslbauer (Stein b. Nürnberg)

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