
Die Bayern luchsen der Konkurrenz schon wieder die besten Fachkräfte ab

Der FC Bayern macht den ersten Transfer noch vor dem Sommer perfekt. Ein neuer Wunderstürmer ist es aber nicht. Vom VfL Wolfsburg kommt Greenkeeper Peter Sauer.
Die Transfertaktik des FC Bayern in der Fußball-Bundesliga ist hinlänglich bekannt und hat sich zum Wohle der Münchner bewährt. Rückt eine Mannschaft dem Serienmeister zu nahe auf die Pelle, oder gerät gar die Dominanz der Oberbayern in Gefahr, dann blicken die FCB-Granden kurz auf ihr prall gefülltes Festgeldkonto und kaufen der Konkurrenz ihre besten Kräfte weg. Eine Win-win-Situation, bei der stets der FCB doppelt gewinnt.
Bevor das Transferfenster offiziell öffnet, haben die Bayern bereits jetzt ihren ersten Wechsel perfekt gemacht. Es ist kein neuer Wunderstürmer, der die Flaute im Sturm beenden soll. Auch Thomas Tuchel darf – vorerst – weiter an der Taktik tüfteln. Es ist ein neuer Gärtner. Ab dem 1. Mai soll ein anderer Greenkeeper die Halme in der Allianz Arena streicheln und schneiden. Nach Informationen des Kicker wechselt Peter Sauer vom VfL Wolfsburg nach Oberbayern. Nach acht Jahren in der Volkswagen-Metropole kommt Sauer, der in Heidelberg geboren ist und in den USA sein Handwerk gelernt hat, zu seinem Herzensklub. Der 50-Jährige ist ein Bayern-Fan, dem gewiss das Herz geblutet hat, als er gesehen hat, wie Bayern-Verteidiger Upamecano vor dem Treffer von Manchester-Star Erling Haaland wie auf einer Bananenschale ausgerutscht und in der Horizontalen über das Grün geschlittert ist.
Der Beste ist für den FC Bayern gerade gut genug
Der Beste ist gerade gut genug. Bei der seit der Saison 2013/14 vergebenen Auszeichnung der Deutschen Fußball Liga für die fachkundigsten Greenkeeper im bezahlten Fußball holte sich Sauer einige Male den Titel "Pitch of the Year". In der Fachjury, die die Preise alljährlich vergibt, sitzen einige Mitglieder der Deutschen Rasengesellschaft, die gleichzeitig der DFL-Expertenkommission für die Sicherstellung der Rasenqualität in den Stadien der Bundesliga und 2. Bundesliga angehören. Klingt nach deutscher Gründlichkeit.
Sauer hat in der Bundesliga deutliche Spuren hinterlassen. Es war die Idee des ehemaligen VfL-Greenkeepers nach dem Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine ein Peace-Zeichen in den Mittelkreis zu ziehen und fand Nachahmer auf der ganzen Welt. Künftig legt Sauer im wahrsten Sinne des Wortes die Grundlage für die Bayern-Erfolge.
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