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FC Ingolstadt: Der FC Ingolstadt in der Relegation: Alle Jahre wieder

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Der FC Ingolstadt in der Relegation: Alle Jahre wieder

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    Zufrieden: Die Spieler des FC Ingolstadt verlassen nach dem 3:1-Sieg gegen 1860 München das Stadion, um mit den Anhängern den Einzug in die Relegation zu feiern. Gegner in den Entscheidungsspielen ist der VfL Osnabrück.
    Zufrieden: Die Spieler des FC Ingolstadt verlassen nach dem 3:1-Sieg gegen 1860 München das Stadion, um mit den Anhängern den Einzug in die Relegation zu feiern. Gegner in den Entscheidungsspielen ist der VfL Osnabrück. Foto: Roland Geier

    „Aller guten Dinge sind drei“, heißt es im Volksmund. Die bekannte Redewendung war in den vergangenen Tagen oft zu vernehmen, wenn es um den FC Ingolstadt ging. Denn die Schanzer treten nach dem 3:1-Sieg gegen 1860 München abermals in der Relegation an, nun zum dritten Mal hintereinander.

    Gegner ist diesmal der VfL Osnabrück, der am letzten Spieltag der 2. Liga mit 1:2 in Aue verlor und den direkten Klassenerhalt verpasste. Das Hinspiel findet am Donnerstag (18.15 Uhr) in Ingolstadt statt, das Rückspiel steigt am Sonntag (13.30 Uhr) in Osnabrück.

    Die Ingolstädter können positiv gestimmt in die Entscheidungsspiele gehen, da sie mit dem Erfolg gegen Sechzig das Abrutschen auf den vierten Rang verhinderten. Den direkten Aufstieg verpasste der FCI nach dem 1:1 von Hansa Rostock gegen Lübeck allerdings wegen der schlechteren Tordifferenz.

    „Der liebe Gott will eben, dass wir in diese Relegation gehen“, sagte FCI-Trainer Tomas Oral. „Das erste Mal war ein Wunder, das zweite Mal haben alle miterleben dürfen, wie knapp es war und im dritten Anlauf müssen wir eben noch einen Ticken konsequenter sein, gerade in der Schlussphase.“ Vor zwei Jahren zog der FCI als Zweitligist nach einer Aufholjagd in die Entscheidungsspiele ein. Nach einem 2:1-Auswärtssieg musste man sich dem SV Wehen Wiesbaden daheim mit 2:3 geschlagen geben und stieg ab. Noch schmerzhafter aus FCI-Sicht verlief die Relegation der vergangenen Saison. Nach einer 0:2-Niederlage beim 1. FC Nürnberg führten die Schanzer im Rückspiel mit 3:0, ehe sie in der 96. Minute das entscheidende Gegentor hinnehmen mussten. „Wir gehen jetzt nach einer kurzen Verschnaufpause hoch motiviert in die Relegation und werden es dieses Mal packen“, kündigte Kapitän Stefan Kutschke optimistisch an.

    FC Ingolstadt besiegt 1860 München mit 3:1

    Dass der FCI in die Saisonverlängerung gehen darf, lag an einem verdienten 3:1-Sieg gegen 1860 München, bei dem die Schanzer von einer frühen Roten Karte gegen die Löwen profitierten (9.). Das Spiel hatte bereits mit einem Aufreger begonnen. Dennis Erdmann bekam den Ball im Strafraum an den abgespreizten Arm. Die Ingolstädter forderten Elfmeter, aber die Pfeife von Schiedsrichter Deniz Aytekin blieb stumm.

    Danach folgte die Szene, die man als spielentscheidend einstufen kann. Marcel Gaus schickte Fatih Kaya, der von Sechzig-Torhüter Marco Hiller von den Beinen geholt wurde (9.). Notbremse. Aytekin zeigte Rot. „Der frühe Platzverweis ist uns natürlich reingelaufen, wir haben das gut gemacht im ersten Abschnitt“, sagte Oral. In Überzahl kontrollierten die Schanzer das Spiel, ließen den Gegner laufen und kamen zu einigen Chancen. Eine nutze Stefan Kutschke, der nach einer Flanke von Michael Heinloth zum 1:0 einköpfte (26.). Zuvor hätten auch die Gäste in Führung gehen können, doch Stefan Lex verzog aus kurzer Distanz (21.). Das 2:0 folgte kurz vor dem Seitenwechsel, als der FCI schnell konterte, Robin Krauße Marc Stendera bediente und der sicher abschloss (44.). Die Löwen reklamierten lautstark, da sie vor dem Gegenstoß bei einem Zusammenprall ein Foul von Dominik Franke an Philipp Steinhart gesehen hatten. Doch der Treffer zählte.

    FCI: Marcel Gaus verwandelt sicher

    Bei einem Remis von Hansa Rostock benötigten die Schanzer einen Sieg mit fünf Toren Unterschied, um sogar direkt hochzugehen. Und darauf schienen sie zu Beginn der zweiten Halbzeit auch aus zu sein. Kaya zirkelte einen Freistoß knapp über den Querbalken (47.), verzog dann deutlich (51.). Die Angriffe wurden aber nicht konsequent zu Ende gespielt und auch die Löwen kamen zu einer Großchance. Mölders tauchte allein vor Fabijan Buntic im FCI-Tor auf, scheiterte jedoch (54.). „Wir haben in der zweiten Halbzeit ein wenig den Faden verloren, der Gegner wurde immer wieder gefährlich über die zwei schnellen Außen. Da wir das dritte Tor nicht nachgelegt haben, blieb die Partie lange offen“, meinte Oral. Die Löwen hatten nun mehr vom Spiel. Da der FCI seine Konter nicht entschlossen ausspielte, wurde es plötzlich doch noch einmal spannend. Erdmann stocherte den Ball nach einer Ecke über die Linie und es stand nur noch 2:1 (81.). Dennis Eckert Ayensa vergab noch zwei gute Möglichkeit für den FCI (85., 87.). In der 90. Minute holte Merlin Röhl einen Elfmeter heraus. Eckert Ayensa scheiterte an Kretzschmar, wurde beim Nachschuss gefoult und es gab erneut Strafstoß. Diesmal trat Marcel Gaus an, der sicher zum 3:1-Endstand einschob (90.,+1).

    FC Ingolstadt 04 Buntic – Heinloth, Paulsen, T. Schröck, Franke – Stendera, Krauße (78. Kotzke), Gaus – Kaya (58. Eckert Ayensa ), Kutschke (58. Caiuby), Elva (59. Röhl).

    TSV 1860 München Hiller – Willsch (11. Kretzschmar), Erdmann, Salger, P. Steinhart – Wein – Lex (66. Lang), Neudecker, Dressel (66. Tallig), Biankadi – Mölders.

    Schiedsrichter Deniz Aytekin (Oberasbach) – Tore 1:0 Kutschke (26.), 2:0 M. Stendera (44.), 2:1 Erdmann (81.), 3:1 Gaus (90.+1/Foulelfmeter) – Rote Karte Hiller (9./Notbremse) Besondere Vorkommnisse Kretzschmar (TSV 1860 München) hält Foulelfmeter von Eckert Ayensa (90.+1).

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