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WM-Qualifikation: Doppelter Werner und Vorbereiter Müller: Deutschland fährt zur WM

WM-Qualifikation

Doppelter Werner und Vorbereiter Müller: Deutschland fährt zur WM

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    Torschütze Kai Havertz bedankt sich bei Thomas Müller für dessen Vorlage zum 1:0. Später bereitete der Münchner auch noch den zweiten Treffer der deutschen Mannschaft von Timo Werner (links) vor.
    Torschütze Kai Havertz bedankt sich bei Thomas Müller für dessen Vorlage zum 1:0. Später bereitete der Münchner auch noch den zweiten Treffer der deutschen Mannschaft von Timo Werner (links) vor. Foto: Federico Gambarini, dpa

    Im nasskalten Skopje hat Fünf-Siege-Starter Hansi Flick dank Torschütze Kai Havertz und Doppelpacker Timo Werner im Eiltempo das erste Etappenziel als Bundestrainer erreicht. Mit dem am Ende souveränen 4:0 am Montagabend gegen Nordmazedonien sicherte sich das Nationalteam vorzeitig den Gruppensieg in der WM-Qualifikation und damit das Ticket zur Endrunde 2022 in Katar.

    Havertz vollendete in der 50. Minute einen feinen Angriff, den Serge Gnabry mit einem Traumpass auf Thomas Müller einleitete. Der zunächst unglückliche Werner belohnte sich binnen kurzer Zeit mit seinen Quali-Treffern vier und fünf (70./73.). Der eingewechselte Jamal Musiala erzielte kurz vor Ende (83.) sein erstes Länderspieltor.

    Timo Werner trifft vor der Pause den Pfosten

    Nach stundenlangem Regen war vor rund 16.000 Zuschauern auf dem tiefen Rasen des Nationalstadions vor allem harte, kraftraubende Arbeit angesagt. Die Revanche für das blamable 1:2 gegen die Nordmazedonier im Hinspiel fiel schließlich deutlich aus. Flicks auf fünf Positionen veränderte Elf erspielte sich ein Chancenplus. Werner etwa traf vor seinen Toren noch den Pfosten (45.+2).

    Mit dem fünften Sieg im fünften Länderspiel egalisierte der 56 Jahre alte Flick zugleich den Startrekord seines Vorgängers Joachim Löw aus dem Jahr 2006. Mit 21 Punkten ist das DFB-Team in Gruppe J nach Rumäniens 1:0-Schützenhilfe gegen Armenien zum Quali-Abschluss im November nicht mehr von Platz eins zu verdrängen. Die WM-Gruppengegner werden erst im kommenden Frühjahr ausgelost.

    Nach dem Kraftakt beim 2:1 gegen Rumänien in Hamburg setzte Flick auf ausgeruhte Spieler und brachte bei der Rückkehr des zuletzt angeschlagenen Kapitäns Manuel Neuer ins Tor zwei frische Offensivkräfte. Und die Wechsel machten sich bezahlt: Nach feinem Steilpass von Gnabry bewies Müller beim Konter zum 1:0 seine Qualitäten als Vorlagengeber und legte für den mitgelaufenen Havertz auf.

    Kai Havertz lässt Extraklasse aufblitzen

    Bei schwierigen Bedingungen konnte der Chelsea-Profi seine technische Extraklasse mehrfach ausspielen, bewegte sich mit schnellen Drehungen. Nach nicht einmal zwei Minuten gab Havertz bereits per Flanke aus halblinker Position die Vorlage zur ersten großen Chance der Partie: Nordmazedoniens Keeper Stole Dimitrievski rettete beim Kopfball von Joshua Kimmich, der bei eigenen Ecken mehrfach per grünem Laserpointer von Zuschauern geblendet wurde, in höchster Not kurz vor der Linie.

    Niklas Süle und David Raum können sich freuen. Die Teilnahme an der WM ist der deutschen Mannschaft nicht mehr zu nehmen.
    Niklas Süle und David Raum können sich freuen. Die Teilnahme an der WM ist der deutschen Mannschaft nicht mehr zu nehmen. Foto: Federico Gambarini, dpa

    14 Schüsse gab das deutsche Team vor der Pause Richtung Tor des Gegners ab – die finale Aktion ließ noch auf sich warten. Versuch Nummer 15 führte zu Beginn der zweiten Halbzeit dann aber zum verdienten Erfolgserlebnis. Nach dem siebten Länderspieltor von Havertz war den Nordmazedoniern deutlich anzumerken, dass der hohe Aufwand extrem viel Kraft gekostet hatte. Und so holte sich auch Werner den Lohn für seinen Auftritt. Artistisch erzielte der 25-Jährige sein viertes Tor in der WM-Qualifikation und legte wenig später aus 15 Metern nach. Direkt danach durfte er vom Platz und machte Platz für Jamal Musiala, der Bayern-Profi setzte den Schlusspunkt mit seinem Premierentreffer im DFB-Trikot. Die letzten Qualispiele gegen Liechtenstein und in Armenien darf Flick damit bereits zum Testen für die WM nutzen.

    Deutschland Neuer – Klostermann, Süle, Kehrer, Raum – Goretzka (61. Wirtz), Kimmich – Gnabry (74. Hofmann), Müller ( 80. Neuhaus), Havertz (61. Adeyemi) – Werner (74. Musiala) Tore: 0:1 Havertz (50.), 0:2 Werner (70.), 0:3 Werner (73.), 0:4 Musiala (83.) Zuschauer 18.000 Schiedsrichter Danny Makkelie (Niederlande)

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