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Nike statt Adidas – der Gewinner ist der Fußball

Kommentar Von Tilmann Mehl
26.03.2024

Es ging lediglich darum, welches Logo künftig auf dem Trikot der Nationalmannschaft prangt. Die Diskussion zeigt: Nichts rührt emotional so wie der Sport.

Endlich mal wieder eine Gelegenheit, das letzte Lagerfeuer der Nation ins Spiel zu bringen. Nirgendwo sonst versammeln sich so viele Deutsche. Früher konnten sich die allermeisten noch über die missglückte und von Thomas Gottschalk wegmoderierte Baggerwette austauschen – nun ist nur noch die Nationalmannschaft übrig geblieben. Selbst danach sah es lange nicht aus, galt das Team doch nach den verunglückten vergangenen Turnieren als Verlierertruppe, die es kaum verdient hat, sie interessiert zu verfolgen. 

Einen schlecht kommunizierten Ausrüsterwechsel sowie ein geglücktes Länderspiel später hat immerhin jeder wieder eine Meinung zum DFB und der Nationalmannschaft. Interessanterweise haben etliche von den ehedem 80 Millionen Bundestrainern umgeschult und treten nun als Traditionsbewahrer und Verbandsexperten auf. Eine übergroße Anzahl nämlich hält den Wechsel von Adidas zu Nike für einen antipatriotischen Akt, kurz vor dem Vaterlandsverrat. Meinungen kann man mit Fakten begegnen, doch das ändert oft nichts an der Stimmung. Toni Kroos beispielsweise konnte die Champions League reihenweise gewinnen und unter jedem Trainer von Weltformat ein Fixpunkt sein – die Allgemeinheit hielt ihn lange Zeit trotzdem für einen belanglosen Ballschieber.

50 Millionen Gründe sprechen für Nike

Für den Wechsel von Adidas zu Nike gibt es 50.000.000 gute Gründe. So viele Euro beträgt ungefähr die Differenz zwischen den beiden Angeboten. Pro Jahr. Der DFB entschied sich nicht etwa aus raffgierigen Gründen für den US-Konzern. Zwar sind die Strukturen ziemlich verknöchert und nicht bei jedem Anzugsträger erschließt sich das Tätigkeitsfeld sofort, allerdings ist ein Job beim Fußballverband nicht dazu angetan, Reichtümer anzuhäufen. Der DFB ist ein gemeinnütziger Verein. Laut Satzung besteht sein Hauptzweck darin, den Freizeit und Breitensport zu fördern. Fußball ist auch deswegen Volkssport, weil er so günstig ist. Natürlich nicht die TV-Abos, die es braucht, um Bundesliga oder Champions League anzuschauen. Dafür wiederum ist die DFL verantwortlich, die den Profit der Profiklubs maximieren soll. Mädchen und Buben genauso wie Kreisklassenkicker aber haben kaum finanzielle Hürden, um im Verein zu kicken. Stützpunktrainings für die talentierteren Jugendlichen bei qualifizierten Trainern: Ohne das Geld des DFB nicht vorzustellen. Trotzdem aber werden etliche bei ihrer Meinung bleiben, der DFB habe sich falsch entschieden.

Wie beispielsweise der Bundeswirtschaftsminister oder Bayerns Ministerpräsident. Dass sich die Politiker so vehement für Adidas eingesetzt haben, hat den Verbandsoberen nicht gefallen – dabei könnten sie glücklich sein. Habeck, Söder und Co. äußerten sich ja, weil sie sich davon etwas versprachen. Im besten Fall: breite Zustimmung und steigende Umfragewerte. Sie protegierten den deutschen Hersteller, weil sich damit emotional etwas gewinnen ließ. Dabei geht es vordergründig lediglich darum, ob die Nationalspieler künftig drei Streifen oder den Nike-Swoosh auf dem Trikot tragen. Der Fußball aber bewegt immer noch wie kaum ein anderes gesellschaftliches Feld in Deutschland. Mit Fußball kann man immer noch auf Stimmenfang gehen. Fußball funktioniert immer.

Video: ProSieben

Für den DFB ist das eine schöne Gewissheit nach Jahren, in denen die Nationalmannschaft nur selten für positive Emotionen gesorgt hat. Nike kann sich als Gewinner fühlen und selbst Adidas profitiert. So oft wie in der vergangenen Woche wurde der Firmenname noch nie genannt. Was für ein Werbewert.

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