Lieber langsam
Saunieren gilt als gesund. Wer Probleme mit dem Herzen hat, sollte vorab den Arzt fragen, welchen Temperaturen er sich aussetzen darf.
„Die Abkühlung unter einem eiskalten Wasserschwall ist für Patienten mit Herzschwäche oder zu hohem Blutdruck generell tabu“, sagt Kardiologe Vinzenz von Kageneck von der Deutschen Herzstiftung. Stattdessen sollten sie nach dem Saunagang langsam in kühlen Räumen umhergehen und anschließend lauwarm duschen.
Binnen rund 15 Minuten bei mehr als 70 Grad Celsius steigt die Körpertemperatur auf Fieberhöhe, erklärt der Experte. Die Blutgefäße werden weit gestellt, der Puls steigt – und das Herz muss rund 80 Prozent mehr leisten. Kühlt man die Haut dann ruckartig herunter, ziehen sich die Gefäße wieder zusammen, und das Blut sammelt sich in der Körpermitte. Der dadurch stark ansteigende Blutdruck belastet ein krankes Herz übermäßig. tmn
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