Therapie: Gang zum Seelendoktor ist kein Tabu
Seelische Leiden nehmen mehr und mehr zu. Und doch gilt der Gang zum Psychotherapeuten als Tabu, nur eine Minderheit der Betroffenen wird behandelt. Warum es sich lohnt, einen Experten aufzusuchen, zeigt ein kostenloser Wegweiser.
An manchen Tagen hat man Zeit, gut zu sich zu sein. Dann spürt man vielleicht die Abgründe, über die man im Alltag hinwegbalanciert im Vertrauen, schon nicht zu fallen. Und wenn doch? Wäre es da nicht besser, man sorgte vor, vertraute sich einem Therapeuten an? Nur welchem? Über seelische Probleme zu sprechen, ist ja schon schwer genug. Und sich einem Wildfremden öffnen?
Durchblick im Begriffsdschungel
Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen hat für solche Fragen einen „Wegweiser Psychotherapie“ erstellt, der helfen soll, sich im Begriffsdschungel des Gesundheitssystems zurechtzufinden. Er zeigt unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten auf, erklärt, wer wann der richtige Ansprechpartner ist, und beantwortet praktische Fragen, die man sich stellt, wenn man eine Psychotherapie in Erwägung zieht.
Hilfreich ist zum Beispiel zu wissen, dass man sich nicht von Anfang an auf einen Therapeuten festlegen muss; denn naturgemäß fühlt man sich nicht unbedingt auf Anhieb beim erstbesten gut aufgehoben. Man kann deshalb auf Kosten der gesetzlichen Krankenkasse bis zu fünf Probesitzungen in einer psychotherapeutischen Praxis in Anspruch nehmen.
Folgende Fragen beantwortet der Wegweiser:
- An wen kann ich mich bei psychischen Problemen zuerst wenden?
- Was ist eine Psychotherapie und wann kommt sie infrage?
- Psychologen, Psychiater, Psychotherapeuten - wer ist wer?
- Worin unterscheiden sich ärztliche und psychologische Psychotherapeuten?
- Gibt es speziell für Kinder ausgebildete Psychotherapeuten und Psychiater?
- Wie finde ich einen Psychotherapeuten oder Psychiater und welche Fragen kann ich stellen?
- Kann ich die Therapeutin oder den Therapeuten wechseln?
- Wie beantrage ich eine Psychotherapie bei meiner Krankenkasse?
- Welche Psychotherapien werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen?
- Wie lange muss ich auf einen Therapieplatz warten?
- Wie lange dauert eine Psychotherapie?
- Müssen Therapeutinnen und Therapeuten Vertraulichkeit gewährleisten?
- Was kann ich tun, wenn es mir schwerfällt, bei psychischen Problemen Hilfe zu suchen?
Hier gibt's den kostenlosen Ratgeber
Den „Wegweiser Psychotherapie“ kann man sich im Internet kostenlos herunterladen unter www.gesundheitsinformation.de/wege-zur-psychotherapie-wo-finde-ich-hilfe.204.de.html.
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