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Wetter-Achterbahn stresst Bluthochdruck-Patienten

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Wetter-Achterbahn stresst Bluthochdruck-Patienten

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Wetter-Achterbahn stresst Bluthochdruck-Patienten

Problematisch werde es für sie, wenn die Temperaturen plötzlich sprunghaft steigen, sagt Prosper Rodewyk vom Berufsverband Deutscher Internisten in Wiesbaden. Zunächst allerdings können Hitzegeplagte aufatmen: Für das kommende Wochenende (24./25. Juli) hat der Deutsche Wetterdienst Temperaturen von rund 22 Grad Celsius angekündigt.

"Diese Wetterumschwünge vom Heißen ins Kühlere machen den meisten Menschen nichts aus. Der Körper findet das sogar klasse", erläuterte der in Dortmund niedergelassene Facharzt für Innere Medizin. Anders ist es dagegen beim schnellen Wechsel von kühl zu heiß: Die Hitze und ihre Medikamente senken den Blutdruck der Patienten. Bei einigen führen das Wetter und die Arzneien zudem zu geschwollenen Füßen. "Manche glauben dann, weil sie dicke Füße haben, sie bräuchten nicht so viel trinken. Und genau das ist das Problem. Bei der Hitze muss man einfach sehr, sehr viel trinken", sagte Rodewyk.

Denn wer zu wenig trinkt, senke seinen Blutdruck zusätzlich. Schwindel, Kopfschmerzen und sogar Ohnmacht können die Folge sein. Regelmäßiges Trinken von mindestens zwei bis drei Liter am Tag ist deshalb außer für Menschen mit Bluthochdruck auch für Kinder und ältere Menschen sehr wichtig. "An richtig heißen Tagen mit mehr als 30 Grad Celsius sollte es sogar noch ein Liter mehr sein."

Um die "Wetter-Achterbahn" gesund und fit zu überstehen, empfiehlt der Mediziner außerdem, das Verhalten und die Kleidung an das Wetter anzupassen. Der kurze Rock sollte bei milden 20 Grad Celsius gegen ein längere Kleidungsstück getauscht werden, "sonst droht mitten im Sommer eine Erkältung." Von anstrengendem Sport in der Mittagshitze riet der Experte ab: "Das ist nicht nur wegen der Austrocknungsgefahr, sondern auch wegen des Ozons problematisch." Besser sei es, ganz früh am Morgen oder spät abends Sport zu treiben.

Die Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes erwarten für die Wochenmitte allerdings zunächst eine Kaltfront mit Gewittern und zurückgehenden Temperaturen. Und es bleibt wechselhaft.

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