Hilfe bei Kopfschmerzen
Kaum jemand bleibt in seinem Leben von Kopfschmerzen verschont. Doch wenn sie zu einem chronischen Leiden werden, sinkt die Lebensqualität.
Hämmern, pochen, stechen – Kopfschmerzen gibt es in den verschiedensten Ausprägungen, mal mehr, mal weniger heftig, nur ein paar Stunden lang oder – wie bei Migräne – auch über Tage. Der Leidensdruck ist besonders für jene Menschen hoch, die öfter daran leiden und wo keine klare Ursache dafür gefunden werden kann.
Um die Betroffenen besser über die in so unterschiedlicher Ausprägung vorkommende Krankheit informieren sowie über Behandlungsmöglichkeiten aufklären zu können und um auf das Leiden der Betroffenen hinzuweisen, hat der Bundesverband Deutsche Schmerzhilfe e.V. bereits 1999 den 5. September zum Nationalen Kopfschmerztag erklärt.
Manchmal reichen rezeptfreie Schmerzmittel
Immerhin gibt es rund 200 verschiedene Arten von Kopfschmerzen. Während man leichte, selten auftretende Spannungskopfschmerzen oft verursacht durch Verspannung der Kopf- und Halsmuskulatur, das Arbeiten in schlecht belüfteten Räumen oder eine falsche Haltung noch gut durch etwas Bewegung oder eine rezeptfreie Schmerztablette mit Wirkstoffen wie Acetylsalicylsäure, Ibuprofen oder Paracetamol kurieren kann, ist das bei Migräne oder Clusterkopfschmerzen schon schwieriger. Bei diesen Kopfschmerzarten ist die passende Medikation zur richtigen Zeit und in der richtigen Dosis wichtig.
Hilfe vom Arzt oder Apotheker
Wer sehr starke Kopfschmerzen hat oder an mehr als zehn Tagen im Monat darunter leidet, sollte sich nicht scheuen, damit zum Arzt zu gehen. Hier kann das passende Schmerzmittel verordnet werden, das in der Regel rezeptpflichtig ist. So kann beispielsweise ein Migräneanfall oft noch verhindert oder zumindest abgemildert werden.
Doch Vorsicht: Eine gute Beratung vom Arzt oder Apotheker ist in jedem Fall wichtig. Einige Schmerzmittel, die über einen längeren Zeitraum eingenommen werden, können Kopfschmerzen verschlimmern oder chronisch werden lassen. Es können dabei eine Reihe von Nebenwirkungen auftreten. Als chronisch bezeichnet man Kopfschmerzen, wenn sie öfter als 15 Tage im Monat und mindestens drei Monate hintereinander auftreten.
Dann ist eine Therapie nötig
Bei chronischen Kopfschmerzen wird eine Therapie notwendig, die mehrere Ebenen umfasst. Dazu gehören die Behandlung mit Medikamenten, eine Verhaltenstherapie und Entspannungsverfahren wie die progressive Muskelentspannung. Auch autogenes Training kann dazu beitragen, dass Kopfschmerzen vom Patienten als weniger intensiv erlebt werden. Akupunktur hat sich ebenfalls als hilfreich erwiesen. Diese Verfahren brauchen eine längere Zeit, bis sie effektiv wirken. Sie bieten aber die Chance auf eine längerfristige Wirkung.
Doch es lohnt sich, denn die Lebensqualität bei häufig auftretenden Kopfschmerzen ist deutlich beeinträchtigt. Sie können sogar zu einer psychischen Belastung führen. So fühlen sich Betroffene nicht so leistungsfähig wie ihre Mitmenschen, müssen auf vieles verzichten und Kinder leiden unter Fehlstunden in der Schule oder müssen sich oft Spott ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler anhören. Auch im Kollegenkreis werden Fehltage wegen Kopfschmerzen schnell belächelt. Auch darauf hinzuweisen, ist ein Anliegen des Deutschen Kopfschmerztages. tmn/bim
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