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LT_Tag der Rückengesundheit 2023-03 915: Tag der Rückengesundheit

LT_Tag der Rückengesundheit 2023-03 915

Tag der Rückengesundheit

Wenn’s zwickt im Kreuz ist Bewegung gefragt. Schon kleine Übungen können helfen.
Wenn’s zwickt im Kreuz ist Bewegung gefragt. Schon kleine Übungen können helfen. Foto: WavebreakMediaMicro

Wer kennt das nicht: Am Ende eines Arbeitstages ist der Nacken verspannt und der Kopf dröhnt unerträglich. Meist ist das stundenlange Sitzen am Schreibtisch schuld: Wer zu lange in ein und derselben Position verharrt, schadet seinem Rücken. Allerdings lassen sich solche Beschwerden meist einfach vermeiden.

1. Die richtige Haltung

„Es gibt nicht ,die richtige Haltung, weil es auch keine falsche Haltung gibt“, sagt Prof. Ingo Froböse, Leiter des des Instituts für Bewegungstherapie und bewegungsorientierte Prävention und Rehabilitation an der Deutschen Sporthochschule Köln. Dr. Christoph Eichhorn, Vorsitzender des Deutschen Orthopäden Verbandes (DOV), ergänzt: „Jede Bewegung ist gut – lange Belastung wie Sitzen ist dagegen schlecht.“

Dennoch kleben viele Menschen den ganzen Arbeitstag auf ihrem Schreibtischstuhl. Die Folge: Fast 80 Prozent der Menschen in Deutschland leiden laut DOV mindestens einmal im Leben unter wochenlangen Schmerzen des Rückens – von der Hals- bis zur Lendenwirbelsäule. „Meist trifft es arbeitende Männer und Frauen zwischen 35 und 50“, sagt Eichhorn. „Sie haben keine Beschwerden und glauben, dass sie deswegen auch präventiv nichts tun müssen – bis sie plötzlich Probleme haben.“

2. Immer in Bewegung bleiben

Daher ist es wichtig, dass der Arbeitsplatz optimal eingerichtet ist. „Vor allem der Stuhl muss individuell eingestellt werden“, erklärt Heike Drechsler, Gesundheitsbeauftragte der Barmer-Krankenkasse und zweifache Olympiasiegerin im Weitsprung. „Man sollte möglichst locker sitzen und den gesamten Stuhl nutzen.“

Darüber hinaus sollte jeder über den Tag verteilt verschiedene Übungen machen: Um die Halsmuskulatur zu dehnen, rät die Sportlerin, den Kopf langsam zur rechten Seite zu neigen und zu fixieren. Dabei darf die Schulter nicht hochgezogen und der Kopf nicht verdreht werden. Der linke Arm wird sanft nach unten geschoben und die Handfläche in Richtung Boden gezogen. Etwa 15 Sekunden halten, dabei ruhig und gleichmäßig atmen, dann die Seite wechseln.

Ingo Froböse hat noch weitere Tipps: „Rotation ist wichtig, deswegen sollten Schulter und Kopf hin und wieder seitlich nach hinten gedreht werden.“ Schon zwei bis drei Übungen pro Tag für jeweils eine halbe Minute bringen viel, sagt Froböse. „Sonst liegt die Wirbelsäule bei Feierabend im Koma.“

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