
Homöopathie bei Heuschnupfen

Sanft, nachhaltig, nebenwirkungsarm - Homöopathie kann bei Allergien für Linderung der Symptome sorgen. Starten sollte man mit der Behandlung jedoch frühzeitig.
Die Heuschnupfensaison lässt sich kaum noch eingrenzen – Pollen fliegen früher, länger und intensiver. Und in vermeintlich pollenarmer Zeit können dann auch noch Tierhaare und Hausstaubmilben Probleme machen. Unangenehme Begleiterscheinung: Symptome wie Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, gedrückte Stimmung werden zum Dauerzustand – und setzen die Messlatte in Sachen Behandlung hoch. Homöopathie bietet da eine sanfte und nachhaltige Allergietherapie.
Heuschnupfen ist schon lange kein Nischenproblem mehr: Im Jahr 2022 zählen sich mehr als zwölf Millionen Deutsche ab 14 Jahre zu den Allergikern. Frauen sind etwas häufiger betroffen als Männer: 35 Prozent litten im Laufe der letzten zwölf Monate unter Allergien, bei den Männern sind es rund 27 Prozent.
Symptome wie Niesattacken, Fließschnupfen oder juckende, gerötete und geschwollene Augen können die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Von Belastungen durch Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten ganz abgesehen. Wo Allergiker früher saisonal begrenzte Einschränkungen hinnehmen und diese Zeit überbrücken konnten, benötigen sie heute eine langfristige und gut verträgliche Therapie. Dadurch steigen die Anforderungen an die Behandlung.
Wenn es das Immunsystem etwas zu streng sieht
Krankheiten sind Ausdruck davon, dass der Körper aus seiner natürlichen Balance geraten ist. So auch bei Allergien: Das Immunsystem reagiert hier zu heftig auf völlig harmlose Substanzen. Heute wissen wir, dass es sehr wichtig ist, diese überschießende Reaktionsneigung des Immunsystems ernst zu nehmen und zu behandeln. Denn langfristig können sich aus einem Heuschnupfen bei ungünstigem Verlauf auch schwere Erkrankungen wie eine chronische allergische Bronchitis oder Asthma entwickeln.
In der konventionellen Therapie sind Antihistaminika gängig. Diese blockieren den bei allergischen Reaktionen vermehrt ausgeschütteten Botenstoff Histamin und lindern dadurch die Beschwerden. Zwar mildern sie allergische Symptome, bringen dafür allerdings häufig Begleiterscheinungen wie Müdigkeit, Antriebs- und Konzentrationsschwäche mit sich. Deshalb raten viele Allergologen ihren Patienten zu einer Hyposensibilisierung. Dabei wird der Körper über einen längeren Zeitraum in regelmäßigen Abständen den Allergenen in geringer Dosis ausgesetzt. Damit soll erreicht werden, dass der Körper das Allergen akzeptiert und die Überreaktion des Immunsystems abgemildert wird.
Homöopathie bei Heuschnupfen
Viele Patienten setzen bei Heuschnupfen auch gerne auf Homöopathie. Ziel der homöopathischen Behandlung ist es, einen sanften, aber gezielten Reiz zu setzen und so die Selbstheilungskräfte des Organismus zu aktivieren.
Bei akuten und anhaltenden allergischen Beschwerden gibt es in den Apotheken auch eine Vielzahl an natürlichen Mitteln, die Linderung verschaffen. Diese werden bei Heuschnupfen, aber auch Hausstaub- und Tierhaarallergie eingesetzt und kombinieren unterschiedliche pflanzliche Wirkstoffe zur Behandlung allergiebedingter Beschwerden im Nasen- und Rachenraum sowie an den Augen. Welches Produkt für welche Beschwerden in Einsatz kommt, erklären die Apothekerinnen und Apotheker. Es gibt beispielsweise auch Heuschnupfenmittel, die in der symptomfreien Zeit, also zwei bis vier Wochen vor Einsetzen des Pollenflugs angewendet werden, die Symptome können dann schwächer ausfallen oder sogar ganz wegbleiben.
Bei starken allergischen Beschwerden kann auch eine individuelle Behandlung sinnvoll sein. Diese sollte möglichst in einer beschwerdefreien Zeit beginnen. Welches naturheilkundliche Arzneimittel individuell am besten passt, ermittelt die Therapeutin oder der Therapeut nach einer fundierten Anamnese anhand der Gesamtheit der Symptome. dhu/casi
6 Tipps für Allergiker
- Nasenspülungen mit Kochsalzlösung befreien die oberen Atemwege von Allergenen (Nasenduschen-Sets gibt es in der Apotheke).
- Augen mit einer Brille schützen. Nach dem Aufenthalt im Freien die Augen mit kaltem Wasser auswaschen.
- Schlafzimmer zur pollenfreien Zone machen: Getragene Straßenkleidung möglichst schon vor dem Schlafzimmer ablegen und lagern. Vor dem Schlafengehen duschen und Haare waschen – so verringert sich die Pollenlast auf dem Kopfkissen. Ein spezielles Pollenvlies vor den Fenstern hält die Pollen draußen.
- Zur pollenarmen Zeiten lüften. Auf dem Land ist die Belastung abends geringer, in der Stadt morgens.
- Testen lassen, um Kreuzallergien auszuschließen beziehungsweise Kreuzallergene gezielt zu meiden. So können Hausstaub-Allergiker beispielsweise auf Krustentiere allergisch reagieren und Allergien auf bestimmte Pollenarten können in Verbindung mit Lebensmittelallergien stehen.
- Auch bei schönem Wetter gilt: Bei starkem Pollenflug das Sportprogramm besser nach drinnen verlegen. (dhu/casi)

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