Auch wenn's weh tut: Bei Hexenschuss in Bewegung bleiben
Nur eine falsche Bewegung und auf einmal sticht es heftig im Rücken: Ein Hexenschuss überfällt einen unvermittelt. Wie kann man vorbeugen - und wann muss man zum Arzt?
Auch wenn man sich mit einem Hexenschuss meist kaum noch rühren kann, lautet der Ratschlag: Bewegen, so gut es eben geht. Dabei können in der Akutphase Schmerzmittel helfen.
Auch Wärme tut gut und ebenso, körperlich und psychisch zu entspannen, berichtet die Zeitschrift "Apotheken Umschau" (Ausgabe 2B/2024).
Verursacher eines Hexenschusses sind häufig die Gelenke zwischen den Wirbelkörpern und eine verspannte Muskulatur. Die Verspannungen können durch ungünstige Bewegungen und auch durch Stress oder Müdigkeit entstehen. In fünf bis zehn Prozent der Fälle gibt es eine definitive körperliche Ursache wie einen Wirbelbruch, Bandscheibenvorfall oder Tumor.
In diesen Fällen ab zum Arzt
Auf jeden Fall zum Arzt gehen sollte man, wenn man vor einem Hexenschuss gestürzt ist, Fieber hatte, an Osteoporose oder Krebs erkrankt ist, oder ins Bein ausstrahlende Schmerzen, Taubheitsgefühle oder Lähmungserscheinungen hat. Ebenso, wenn man seinen Urin oder Stuhl nicht mehr halten kann.
Ansonsten gilt: Die Beschwerden verschwinden meist von selbst wieder, bei jedem und jeder Zweiten nach spätestens ein bis zwei Wochen.
Wer einen Hexenschuss möglichst vermeiden möchte, sollte sich grundsätzlich genug bewegen, um die Muskulatur zu kräftigen und den Rücken stark und flexibel zu halten. Und wer sein Leben möglichst entspannt gestaltet, wirkt Stress - und damit einem weiteren möglichen Auslöser der Beschwerden - entgegen. (tmn)
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