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Den Grabstein richtig reinigen, pflegen und polieren

Allerheiligen

Den Grabstein richtig reinigen, pflegen und polieren

Bei der Reinigung eines Grabsteins muss man darauf aufpassen, die Oberfläche nicht zu beschädigen. Am besten lässt man gleich einen Experten die Arbeit übernehmen.
Bei der Reinigung eines Grabsteins muss man darauf aufpassen, die Oberfläche nicht zu beschädigen. Am besten lässt man gleich einen Experten die Arbeit übernehmen. Foto: antic, stock.adobe.com

Grabsteine sind ständig der Witterung ausgesetzt: Regen, Wind, Hagel, Blütenstaub und ab und zu mal einem Sturm. Außerdem sind sie von Bäumen und Sträuchern umgeben, deren Blätter und Früchte auf die Ruhestätte hinunterfallen. Da können sich schnell mal Moos, Pilze oder Harz auf der Oberfläche absetzen. Und dann tropft oft auch noch das Wachs aus dem Grablicht.

Wahrlich kein schöner Anblick, der die Angehörigen an den anstehenden "stillen Feiertagen" im November auf dem Friedhof erwartet. Es sei denn, sie unternehmen frühzeitig etwas dagegen und lassen den Grabstein professionell reinigen, pflegen oder restaurieren. Je nachdem, wie lange man dies nicht mehr hat tun lassen und je nach Material des Gesteins, kann all der Schmutz dabei durchaus hartnäckig sein.

Grabstein reinigen: Vorsicht bei den Reinigungsmittel!

Wer selber Hand anlegt, muss besonders aufpassen. Denn nicht alle Reinigungsmittel eignen sich für die besondere Oberfläche des Grabmals. Manche schaden der Grabsteinstruktur sogar, hinterlassen unschöne Flecken oder helfen einfach nicht. Auch beim Hochdruckreiniger ist Vorsicht geboten. Schnell beschädigt er nämlich die Inschriften. Es ist also durchaus sinnvoll, die Reinigung direkt einem Fachmann zu überlassen.

Ist der Grabstein bereits gesprungen oder hat Risse, sollte man auf jeden Fall die Profis mit der Reparatur beauftragen. Sie wissen, was sie tun, und führen kleinere Arbeiten sogar direkt auf dem Friedhof durch. Für größere Änderungen oder Überarbeitungen nehmen sie den Stein dann meist mit in die Werkstatt des Steinmetzbetriebs. Dort können Mängel jeglicher Art problemlos beseitigt werden.

Grabstein reinigen: Vermeiden Sie diese Reiniger

Bei der Reinigung des Grabsteins kommt es auf das Material an: Wollen Sie einen unbeschichteten Kalkstein reinigen, sollten Sie auf keinen Fall säurehaltige Reiniger verwenden. Auch Spülmittel kann dem Naturstein schaden. Hier sehen Sie einige No-Gos im Überblick:

  • Verwenden Sie für Naturstein keine Haushaltsreiniger wie Spülmittel oder Essigessenz.
  • Ölhaltige Reiniger können Flecken auf dem Grabstein hinterlassen.
  • Bleibt der Vogelkot zu lange auf dem Grabstein können Flecken entstehen, die sich nicht mehr entfernen lassen. Auch Blumenwasser und Laub können unschöne Flecken auf dem Grabstein hinterlassen.

Mit diesem Hausmittel können Sie den Grabstein reinigen

Wasser und ein Mikrofasertuch sind meist ausreichend, um einen polierten Naturstein zu reinigen. Natursteine mit rauer Oberfläche können Sie mit einer Bürste und Wasser reinigen. Falls das nicht ausreicht, können Sie ein wenig Schmier- oder Kernseife in das Putzwasser geben.

Bei starken Verschmutzungen sollten Sie einen Fachmann zu Rate ziehen.

Wie häufig sollte ein Grabstein gereinigt werden?

Vogelkot, Laub und Putzwasser sollten schnellstmöglich vom Grabstein entfernt werden - also bei jedem Besuch. Vor allem Vogelkot kann sich bei Sonneneinstrahlung in das Material brennen und unschöne Flecken hinterlassen, die schwer nur wieder entfernen sind.

Ansonsten sollten Sie den Grabstein mindestens etwa einmal im Jahr gründlich reinigen, damit eine teure Sanierung länger auf sich warten lässt.

Für eine Schutzschicht auf dem Grabstein sorgen

Übrigens: Es empfiehlt sich, den Grabstein imprägnieren zu lassen. So ist die Oberfläche einfacher zu reinigen und gleichzeitig witterungsbeständiger. Da die Wirkung irgendwann nachlässt, sollte man die Behandlung regelmäßig durchführen lassen.

Die Grabinschrift richtig pflegen

Grabinschriften, die neben dem Namen meist Geburts- und Todesdatum enthalten, können auf verschiedene Weisen erstellt werden. Entweder man schlägt sie in den Stein oder sie werden zum Beispiel in Form von Metallbuchstaben aufgesetzt. Manche Hinterbliebenen entscheiden sich auch für eine Beschriftung mit Farbe. Wenn die Grabinschrift nicht gefärbt ist, können Sie schwer zugängliche Stellen mit einer Zahnbürste reinigen. Gefärbte Inschriften können Sie mit einem Schwamm reinigen. Trocknen Sie nach der Reinigung die Schrift gut ab, um Kalkablagerungen zu vermeiden.

Je nachdem, welche Variante vorliegt, ist der Stein bei der Sanierung anders zu behandeln. So verblasst vor allem die Farbe meist schnell und ist in regelmäßigen Abständen nachzuziehen. Oft fallen auch einzelne Buchstaben ab und müssen wieder an ihrem richtigen Platz angebracht werden.

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