Radtour durch das Herz der Stauden: Stille Schönheit
Die Radtour führt durch die Stauden. In den westlichen Wäldern und auf den Spuren der Kelten befindet sich ein 32 Kilometer langer Radweg in einer malerischen Hügellandschaft zwischen Wallfahrtskirche und Keltenschanze.
Ein rätselhafter Begriff. Ein Kompliment? Oder gar abwertend? Wer das Wort zum ersten Mal hört, spürt in sich meist eine merkwürdige Unsicherheit, eine klare Bewertung mag sich nicht gleich einstellen. Eines dürften wir mit Blick auf unsere Fahrt aber vorwegnehmen: Sie ist eine Entdeckung der stillen Schönheit.
Der Radweg durch die Stauden als Naherholungsgebiet
Bis heute haftet dem Begriff Stauden etwas Rätselhaftes an, obwohl das Gebiet als fester Bestandteil des Naturparks Augsburg – Westliche Wälder längst als Naherholungsgebiet ersten Ranges gilt. Unsere Radtour führt auf malerischen Wegen durch das Herz dieses reizvollen Gebietes. Aber vor der Fahrt lohnt es sich, dem Begriff Stauden ein wenig nachzuspüren. So manches Wissenswerte erfährt man in dem Buch „Die Stauden, Porträt einer Landschaft in Bayerisch-Schwaben“, das 2006 von Hans Frei und Friedrich Stettmayer herausgegeben wurde. Hier stoßen wir auf ein weiteres bemerkenswertes Buch, den 1903 erschienenen Wanderführer „Auf nahen Pfaden“ von Gustav Euringer. Und das, was er schreibt, bringt Licht in das Dunkel, das den Begriff Stauden umgibt. „Der Name Stauden ist ein uralter volkstümlicher Ausdruck. Man bezeichnet damit jenes oben abgegrenzte hügelige Gelände, wo man zwischen Feldern und Wiesen einzelne niedrige Bäume und ziemlich viel Stauden und Buschwerk erblickte und dessen nach Norden offene Täler häufig raue Winde durchziehen. In unserer Zeit passt dieser von manchen etwas geringschätzig ausgesprochene Name nicht mehr für jene Landschaft, in welcher es neben fruchtbaren Äckern und saftigen Wiesen die schönsten Laub- und Nadelwaldungen gibt, wenn auch Buschwerk und kleines Gehölz zwischen den Feldern noch nicht ganz verschwunden ist.“ Vor mehr als 100 Jahren wurden diese Zeilen geschrieben. Doch bei unserer Runde durch das Herz der Stauden werden sie immer wieder lebendig.
Fahrradtour: Maria Vesperbild ist eine Station auf der Radtour
Maria Vesperbild als einer der bedeutendsten Wallfahrtsorte Süddeutschlands ist oft beschrieben worden. Hier starten wir Richtung Bauhofen/Lauterbach. Dann wird es auf unserer Fahrt zunehmend still. Es ist die immer wieder auftauchende kleine Idylle am Wegesrand, die Schönheit des scheinbar Unspektakulären, die diese Runde besonders reizvoll macht: Liebevoll errichtete Feldkreuze, das Kneippbecken östlich von Walkertshofen oder auch die Keltenschanze bei Unterrothan, die wohl aus dem ersten Jahrhundert vor Christus stammt.
Willkommene Abwechslung bietet das Naturfreibad in Fischach mit „Karibikgefühl“, bevor wir wieder über den Berg zurück nach Maria Vesperbild radeln.
Radtour durch Leipheim und zur Charlottenhöhle: Geschichte der Menschheit
Die Radtour durch Leipheim führt Sie über die Anhöhen der Schwäbischen Alb. Die Radwege bieten eine Tour, die zur Reise durch die Jahrtausende wird.
Radtour durch die Wertachau: Geschichten im Gnadental
Auf der Radtour durch die Wertachau nach Gnadental trifft der Suchende zwischen Naturpark und Wertach nette Menschen mit Ratschlägen, die zu kleinen Abstechern verführen. Auf den Radwegen ist für jeden etwas dabei.
Radtour durch die Stauden: Eine Bergetappe
Auf der Radtour durch die Stauden drehen Sie eine Kapellenrunde. Die Radwege führen vorbei an Weihern und Kirchlein – und über viele Hügel.