Weiter mit Tracking durch Dritte

Besuchen Sie unsere Website mit externen Inhalten, personalisierter Werbung und Werbetracking durch Dritte. Details und Informationen zu Cookies, Verarbeitungszwecken sowie Ihrer jederzeitigen Widerrufsmöglichkeit finden Sie in der Datenschutzerklärung und in den Privatsphäre-Einstellungen.

Weiter mit dem PUR-Abo

Nutzen Sie unser Angebot ohne Werbetracking durch Dritte für 4,99 Euro/Monat. Kunden mit einem bestehenden Abo (Tageszeitung, e-Paper oder PLUS) zahlen nur 0,99 Euro/Monat. Informationen zur Datenverarbeitung im Rahmen des PUR-Abos finden Sie in der Datenschutzerklärung.

Zum Angebot Bereits PUR-Abonnent? Hier anmelden

Einwilligung: Durch das Klicken des "Akzeptieren und weiter"-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für die beschriebenen Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO durch uns und unsere bis zu 220 Partner zu. Darüber hinaus nehmen Sie Kenntnis davon, dass mit ihrer Einwilligung ihre Daten auch in Staaten außerhalb der EU mit einem niedrigeren Datenschutz-Niveau verarbeitet werden können.

Tracking durch Dritte: Zur Finanzierung unseres journalistischen Angebots spielen wir Ihnen Werbung aus, die von Drittanbietern kommt. Zu diesem Zweck setzen diese Dienste Tracking-Technologien ein. Hierbei werden auf Ihrem Gerät Cookies gespeichert und ausgelesen oder Informationen wie die Gerätekennung abgerufen, um Anzeigen und Inhalte über verschiedene Websites hinweg basierend auf einem Profil und der Nutzungshistorie personalisiert auszuspielen.

Externe Inhalte: Zur Ergänzung unserer redaktionellen Texte, nutzen wir in unseren Angeboten externe Inhalte und Dienste Dritter („Embeds“) wie interaktive Grafiken, Videos oder Podcasts. Die Anbieter, von denen wir diese externen Inhalten und Dienste beziehen, können ggf. Informationen auf Ihrem Gerät speichern oder abrufen und Ihre personenbezogenen Daten erheben und verarbeiten.

Verarbeitungszwecke: Personalisierte Werbung mit Profilbildung, externe Inhalte anzeigen, Optimierung des Angebots (Nutzungsanalyse, Marktforschung, A/B-Testing, Inhaltsempfehlungen), technisch erforderliche Cookies oder vergleichbare Technologien. Die Verarbeitungszwecke für unsere Partner sind insbesondere:
Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen

Für die Ihnen angezeigten Verarbeitungszwecke können Cookies, Gerätekennungen oder andere Informationen auf Ihrem Gerät gespeichert oder abgerufen werden.

Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen

Anzeigen und Inhalte können basierend auf einem Profil personalisiert werden. Es können mehr Daten hinzugefügt werden, um Anzeigen und Inhalte besser zu personalisieren. Die Performance von Anzeigen und Inhalten kann gemessen werden. Erkenntnisse über Zielgruppen, die die Anzeigen und Inhalte betrachtet haben, können abgeleitet werden. Daten können verwendet werden, um Benutzerfreundlichkeit, Systeme und Software aufzubauen oder zu verbessern.

▌▉▍▉▉▍▉▌▌▉▍▉▌ ▉▌▌▉▍▉▌▌▉▍▉▍▉▍ ;▌▉▍▉▉▍▉▌▌▉▍▉▌
  1. Startseite
  2. Politik
  3. Kommentar: Gas aus Russland: Es gibt kein Zurück mehr

Gas aus Russland: Es gibt kein Zurück mehr

Kommentar Von Simon Kaminski
20.07.2022

Die vieldiskutierte Frage, ob in Zukunft wieder Gas fließt, sollte nicht die Tatsache überlagern, dass Deutschland die fatale Abhängigkeit von russischer Energie beenden muss.

Nur wer eine intakte Glaskugel zur Verfügung hat, kann voraussehen, wann wie viel Gas künftig durch die Pipeline Nord Stream 1 fließt. Auch ohne übernatürliche Hilfsmittel ist eines jedoch sicher: Die Zeiten, in denen Deutschland auf billige russische Energie als stabile Säule der Versorgung setzen konnte, sind unwiderruflich vorbei – egal, ob diese Woche die Röhre wieder in Betrieb geht oder nicht.

Wladimir Putin kann die Gaszufuhr nach Belieben regeln und sich an der wachsenden Panik im Westen und insbesondere in Deutschland ergötzen. Die Folgen, die ja auch Folgen der falschen deutschen Energiepolitik sind, werden uns gehörig durchschütteln – auch wenn die Versorgung besonders neuralgischer Bereiche gesichert ist, da bereits heute über 60 Prozent unseres Gasbedarfs nicht aus Russland kommen. Jetzt muss alles dafür getan werden, diesen Anteil zu erhöhen. Jeder Prozentpunkt ist ein kleiner Schritt zur Wiedergewinnung energiepolitischer Unabhängigkeit.

Je skrupelloser der Angriffskrieger in Moskau Energie als Waffe einsetzt, desto stärker sollte der Wille bei uns sein, sich mit Entschlossenheit aus dieser Umklammerung zu befreien. Nachgeben wäre ein Verrat an der Ukraine und ein Signal an Putin, dass sich brutale Gewalt auch in Zukunft lohnt.

Lesen Sie dazu auch
Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

24.07.2022

Liebe Nutzer, hier mussten leider einige Beiträge nachträglich gelöscht werden, die sich ausschließlich mit persönlichen Animositäten einiger Nutzer untereinander befassten.
Der Artikel wurde nun auf Vormoderation gestellt. Das bedeutet, hier kommen nur noch Kommentare durch, die sich auch wirklich mit dem Thema des Artikels sachlich befassen.
Danke für Ihr Verständnis

23.07.2022

(edit/mod/NUB 7.2/Bitte diskutieren Sie sachlich!)

23.07.2022

(edit/mod/NUB 7.2)

23.07.2022

Im Mittelpunkt jeglichem menschlichen Handelns muss das Wohlergehen des ukrainischen Bürgers stehen.

24.07.2022

Wirklich? Da kann ich mir aber andere "Mittelpunkte", wenn ich nur mal das deutsche Volk betrachte, zu dessen Wohlergehen vorstellen.

23.07.2022

@Georg Kr.
"Herr WOLFGANG L., meine "Ansicht", statt ständig nur mehr und schwerere Waffen ins Kriegsgebiet zu liefern sollte die Staatengemeinschaft das Hauptaugenmerk auf ein schnelles Ende der Kampfhandlungen legen hat leider keine Folgen, weil das auch von Ihnen favorisierte krasse Gegenteil passiert."

Da sind wir grundsätzlich einer Meinung. Ich habe das zu Anfang des Krieges hier auch oft genug geschrieben und wurde ebenso angefeindet wie Sie.
Allerdings sind nun einige Monate vergangen und die Lage hat sich geändert. Putin hat absolut klar gemacht, dass es für ihn nur Friedensverhandlungen unter seinen Bedingungen geben kann. Was das für die Ukraine bedeuten würde, dürfte auch Ihnen klar sein und ist unannehmbar. Auch für die Nato und die EU ist klar, dass Putin für seine Kriegsverbrechen nicht belohnt werden darf. Das würde keinen Frieden , sondern nur nich mehr Beehrlichkeiten auf russischer Seite und Angst im Osten der EU schaffen.

Deswegen kann es jetzt nur darum gehen, für die Ukraine die Ausgangsposition für Verhandlungen deutlich zu verbessern. Putin darf diesen Krieg nicht gewinnen und als strahlender Sieger dastehen. Das ist auch für die innenpolitische Situation und die Zukunft Russlands wichtig.

23.07.2022

Hoi, Wolfgang,
sind Sie auch allmählich aufgewacht und haben Ihre "Denke" etwas den "Realitäten" angepasst, statt immer nur über "Luft-Nummern" zu fabulieren, die sich "nie" erfüllen werden!
Merke: Auf einen groben Klotz, gehört auch ein grober Keil, was anderes versteht der Putin leider nicht.

(edit/mod/NUB 7.2)

23.07.2022

"Auch für die Nato und die EU ist klar, dass Putin für seine Kriegsverbrechen nicht belohnt werden darf. Das würde keinen Frieden , sondern nur nich mehr Beehrlichkeiten auf russischer Seite und Angst im Osten der EU schaffen."

Dieser Analyse kann kaum widersprochen werden. Deshalb hatten es diese früheren Warschauer-Pakt-Staaten auch so furchtbar eilig in EU und NATO zu kommen, wo sie gerade in der EU oft die "Kuh sind, die quer im Stall steht" und im Grunde nur zwei Ziele haben: 1. dass andere den Kopf für sie hinhalten und 2. abkassieren.
Nicht vergessen sollten wir, dass die schnelle Aufnahme in EU und NATO damals auch sehr im Interesse der nicht zu leugnenden imperialistischen Weltsicht der USA lag.

23.07.2022

Georg Kr., mir fällt auf, dass Sie sich bei Ihren Antworten immer nur das herauspicken, was Ihre Sichtweise auf diesen Konflikt stützt. Die unangenehmen Aspekte lassen Sie einfach beiseite. So kann man aber keine Probleme lösen. Es geht längst nicht mehr um die Schuldfrage, sondern darum, wie dieser Krieg beendet werden kann, ohne den Keim für den nächsten zu legen.

23.07.2022

"Georg Kr., mir fällt auf, dass Sie sich bei Ihren Antworten immer nur das herauspicken, was Ihre Sichtweise auf diesen Konflikt stützt."

Genau deshalb diskutieren wir doch hier. Die eigene Sichtweise auf diesen Konflikt darzustellen und dafür auch Argumente zu bringen, die zu teilen niemand verpflichtet ist.
Mir fällt bei Ihnen auf, dass sich Ihre Sicht der Dinge sehr stark in Richtung der in Deutschland veröffentlichten Einheits-Meinung verändert hat. Eigene Gedanken vermisse ich da schon, schade . . .

22.07.2022

Georg Kr. Oder glauben Sie Russland wird irgendwann kapitulieren?<<

Ihren Angriffskrieg in Afghanistan hat Russland auch beenden müssen.

Raimund Kamm

22.07.2022

Das war nicht Putins Russland...

Das Land war kulturell weitaus fremder; Kollaboration viel seltener.

Es gab keinen Willen zur Annexion sondern nur den Willen zur Hilfe für einen sozialistischen Bruderstaat.

22.07.2022

Von Georg Kr. 10:05 Uhr "Heute müssen wir laut sagen: "Keine Unterwerfung für Gas!"
Wer verlangt von Deutschland die Unterwerfung? Wer hat uns angegriffen?<<

Hitler ließ auch nur das Sudenteland (Westtschechien) besetzen und Österreich anschließen. Damals haben auch viele in England und in Frankreich und in den USA sowieso gedacht und gesagt: Was geht uns das an?

Raimund Kamm

22.07.2022

"Damals haben auch viele in England und in Frankreich und in den USA sowieso gedacht und gesagt: Was geht uns das an?"

Mit Vergleichen, Herr Kamm, ist höchste Vorsicht geboten:

Im Sudetenland lebten überwiegend Deutsche (Deutschböhmen, -mährer und -schlesier), die es kaum erwarten konnten, "heim ins Reich" geholt zu werden. Sie bereiteten den deutschen Soldaten 1938 einen jubelnden Empfang und den Nazis danach hervorragende Wahlergebnisse. Das Verhältnis der Sudetendeutschen zu den Tschechen war sehr angespannt.
Die Vertreibung 1945/46 war die Vergeltung für die Nazi-Verbrechen.

Gibt es hier eine gewisse Analogie zur Ost-Ukraine, über die wir hier wenig bis nichts zu lesen und zu hören kriegen? Das Verhältnis der Ukrainer zu den russisch-stämmigen Menschen in der Ost-Ukraine war ja auch alles andere als gewaltfrei und hat bereits vor Russlands Angriff Tausende Opfer gefordert.

Übrigens: Frankreich, England und Italien waren sogar Mitunterzeichner des Münchner Abkommens.

Nochmals kurz zurück zum Irak-Krieg: Ich kann mich nicht erinnern, das George W. Bush damals ständig mit Hitler verglichen wurde und halte diese Vergleiche auch Putin betreffend vor allem für ukrainische Zweckpropaganda.

22.07.2022

@ WOLFGANG L.

Ob wir die Glaubwürdigkeit gegenüber den Verbündeten verlieren oder nicht kann nicht zum Maßstab des eigenen Handelns gemacht werden. Deren politisches Handeln ist meistens mehr von den eigenen Interessen geleitet, als das deutsche.

Die Interessenlagen zwischen den Verbündeten und Deutschland sind nicht homogen. Schon gar nicht die USA betreffend. Die führen inzwischen einen Stellvertreterkrieg gegen Russland bis zum letzten Ukrainer, wie kürzlich jemand meinte. Den USA geht es um die eigene Position in einer sich verändernden Weltordnung. Ihr eigenes Volk spürt so gut wie nichts von den Kriegsfolgen - ganz im Gegensatz zum weniger begüterten Teil der Deutschen, die massivst von Preissteigerungen, Inflation, Verlust ihrer kleinen Ersparnisse, einem drohenden harten Winter und dgl. betroffen sind.

Deutschland läuft Gefahr zum großen Bauernopfer bei diesem Spiel zu werden sollten wir weiterhin eine Politik gegen die eigenen Interessen betreiben. Die große Abhängigkeit von russischen Energieträgern erweist sich jetzt als problematisch, zweifellos. In Sack und Asche gehen, dafür entschuldigen brauchen wir uns deshalb jedoch nicht.

Von einem großen Teil des wirtschaftlichen Erfolges, der dadurch entstand profitierten auch unsere Nachbarn bzw. die anderen EU-Staaten, insbesondere die östlichen. Und zwar reichlich.

Dazu die unbefriedigenden Zustände im deutschen Gesundheitswesen, beim Umgang mit kranken alten und zu pflegenden Menschen, Millionen deutscher Kinder, die in Armut aufwachsen, den im europäischen Vergleich miserablen deutschen Renten einerseits und der Luxusversorgung von Pensionären, Mandatsträgern in Brüssel, in Bund und Ländern andererseits.

Für den Krieg Russlands gegen die Ukraine können wir nichts. Was bei Schuldzuweisungen aus meiner Sicht beachtet werden sollte, möchte ich nicht zum xten Mal wiederholen.

22.07.2022

Georg Kr., Deutschland hat jahrzehntelang von billiger Energie aus Russland profitiert und sich zuletzt zunehmend in eine fatale Abhängigkeit begeben, die Putin nun skrupellos ausnutzt. Womit Putin allerdings nicht gerechnet hat, ist das schnelle Handeln der deutschen Politik und die Solidarität der EU-Länder, die sich zugegebenermaßen im kommenden Winter erst noch als beständig erweisen muss.
Das Bundeswirtschaftsministerium unter Habeck hat bereits viel erreicht und die Abhängigkeit von russischer Energie jetzt schon deutlich reduziert. Die schwimmenden LNG-Terminals werden voraussichtlich bereits Ende des Jahres zur Verfügung stehen und die EU plant eine solidarische Verteilung des Gases in Europa. Überall, auch in den Industrieunternehmen, wird hart an der Lösung der Probleme gearbeitet. Es wäre fatal, nun auf halbem Wege umzukehren und sich Putin zu unterwerfen. Dieser Despot muss erfahren, dass er sich verrechnet und sei-nem Land mit diesem Krieg schweren Schaden zugefügt hat. Dazu gibt es keine Alternative.

22.07.2022

@ WOLFGANG L.

"Dieser Despot muss erfahren, dass er sich verrechnet und sei-nem Land mit diesem Krieg schweren Schaden zugefügt hat."

Wer sich da verrechnet hat, werden wir frühestens nach einem hoffentlich nicht zu kalten Winter wissen.
Ebenso ob das Ziel, Putin eine Lehre zu erteilen, von den Deutschen mitgetragen wurde, Tausende von Toten, die totale Zerstörung der Ukraine wert war oder uns der eigene Laden um Ohren geflogen ist.

Sind Sie mir nicht böse - ein wenig klingt ihr Beitrag wie das Pfeifen im Walde und der Hinweis, dass die EU eine solidarische Verteilung des Gases in Europa plant, löst bei mir die größten Befürchtungen aus.

22.07.2022

Georg Kr., wer zerstört die Ukraine denn? Das sind doch die Russen oder sehen Sie das anders? "Total" würde die Ukraine zerstört, wenn die Russen ihr zerstörerisches Werk fortsetzen. Das gilt es zu verhindern.
Keine oder wenig Zerstörung hätte es gegeben, wenn Selenskyj geflohen und die ukrainische Armee sich ergeben hätte. So hatte Putin das ursprünglich geplant. Glauben Sie wirklich, dass das Europa mehr Sicherheit gebracht hätte? Und wir Deutsche hätten dabei zusehen und NS2 in Betrieb nehmen sollen, damit hier alles wie gewohnt weiterlaufen kann? Das können Sie nicht im Ernst meinen.

22.07.2022

""Total" würde die Ukraine zerstört, wenn die Russen ihr zerstörerisches Werk fortsetzen."

Genau das wird, auch dank der ständigen westlichen Waffenlieferungen, geschehen. Unter immer mehr zivilen Opfern. Oder glauben Sie Russland wird irgendwann kapitulieren? Nach einer Palastrevolution im Kreml sieht es auch nicht aus.

Mir wird wie den Unterzeichnern der 2. Resolution in der ZEIT viel zu viel über Waffen und viel zu wenig über Wege zur Beendigung des Krieges gesprochen, leider.

22.07.2022

Nein, das wird nicht passieren, da die Russen wegen der westlichen Unterstützung über den Donbass nicht hinauskommen werden. Die Russen zerstören das Gebiet, das sie in Zukunft kontrollieren.

Aber: Warum beantworten Sie meine Fragen nicht? Haben Sie keine Antworten? Oder fürchten Sie Ihre Antworten selbst, weil Sie wissen, dass es keine sind?

22.07.2022

>> Deutschland hat jahrzehntelang von billiger Energie aus Russland profitiert <<

Wegen der sog. Ölpreisbindung hat Deutschland den Marktpreis bezahlt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Ölpreisbindung

>> Die Ölpreisbindung bezeichnet die Koppelung des Preises für Erdgas an die Ölpreise in Deutschland. <<

>> Da für Gas lange Zeit kein transparenter Markt vorhanden war und nur wenige Parteien Einsicht in mögliche Preisentwicklungen hatten, wird als Substitut für die Preisentwicklung Gas die im Vergleich transparentere Preisentwicklung von Öl verwendet, um für beide Seiten zu nachvollziehbaren Preisanpassungen zu kommen. <<

22.07.2022

"Aber: Warum beantworten Sie meine Fragen nicht?"

Es könnte daran liegen, dass es sich um rhetorische Fragen oder Suggestiv-Fragen handelt.
Die Freiheit Europas wurde weder am Hindukusch noch wird sie jetzt im Donbass verteidigt.

Man staunt nur immer wieder woher einige so ganz genau wissen wie Putin tickt und was er vorhat . . .

Vielleicht überrascht er uns ja sogar entsprechend dem legendären Spruch von Mario Adorf in "Kir Royal: ""Isch scheiß' euch sowat von zu mit meinem Gas" . . . Dann müssten sich einige Herrschaften hierzulande wirklich was einfallen lassen.

22.07.2022

Herr Kr., das sind keineswegs Suggestivfragen. Das sind ganz konkrete Fragen danach, was Sie nach Ausbruch des Krieges für richtig gehalten hätten und was das für Konsequenzen gehabt hätte. Sie gehören offensichtlich zu denen, die immer genau wissen, was nicht geht, aber eine wirkliche Alternative haben Sie auch nicht anzubieten bzw. Sie setzen sich ungern mit den Folgen Ihrer Ansichten auseinander. Ich würde das als weltfremd bezeichnen.

23.07.2022

"Sie gehören offensichtlich zu denen, die immer genau wissen, was nicht geht, aber eine wirkliche Alternative haben Sie auch nicht anzubieten bzw. Sie setzen sich ungern mit den Folgen Ihrer Ansichten auseinander."

Herr WOLFGANG L., meine "Ansicht", statt ständig nur mehr und schwerere Waffen ins Kriegsgebiet zu liefern sollte die Staatengemeinschaft das Hauptaugenmerk auf ein schnelles Ende der Kampfhandlungen legen hat leider keine Folgen, weil das auch von Ihnen favorisierte krasse Gegenteil passiert.

Über die verheerenden Folgen dieser gegenwärtigen Aktivitäten - leider nicht nur auf die Ukraine begrenzt - braucht man auch nicht nachzudenken, die sind sichtbar: Tausendfacher Tod, vernichtete Familien, unendliches Leid und Zerstörung eines ganzen Landes. Putin, Selenskyj, "Nachdenker" und auf eine Niederlage Russlands fixierte Hardliner wie Sie stört das, von ein paar Lippenbekenntnissen vielleicht abgesehen, wenig. Das halte ich für zynisch.

Nachdenken sollte man darüber, warum das Schicksal der Ukrainer so viel mehr internationale Aufmerksamkeit findet, als z. B. das der Jemeniten, von denen nach Schätzungen des UN-Welternährungsprogramms 13 Millionen vom Hungertod bedroht sind.

21.07.2022

Von Georg Kr. 19:12 Uhr "Ja!"
Auch die USA nach dem "verbrecherischen" Angriff auf Bagdad mit erfundenen Kriegsgründen und ca. 100 000 Toten?

Ja! Damals haben wir demonstriert "Kein Blut für Öl!"
Heute müssen wir laut sagen: "Keine Unterwerfung für Gas!"

Raimund Kamm

21.07.2022

>> "Keine Unterwerfung für Gas!" <<

Klingt nett, bedeutet aber praktisch:

Trotz Sanktionen sterben in der Ukraine Menschen und wir haben kein Gas.

Wir können gleichzeitig mit jedem Gas der Welt handeln, mit Atomwaffen abschrecken und großzügig Waffen verkaufen.
Do it like Russia, nur wir überfallen unsere Nachbarn nicht.

7.7.2022
https://www.berliner-zeitung.de/news/magomed-daudov-tschetschenenfuehrer-droht-mit-durchmarsch-bis-berlin-li.244226
>> Magomed Daudov sagt im russischen Fernsehen: „Wenn uns Wladimir Putin nicht aufhält, so Gott will, dann werden wir auch Berlin erreichen.“ <<

Dann droht man als Antwort halt mal mit der Auslöschung von Sankt Petersburg!

Mit Solarzellen geht da nix - diese Vermischung von Energie- und Sicherheitspolitik muss aufhören.

22.07.2022

"Ja! Damals haben wir demonstriert "Kein Blut für Öl!""

Und heute sind diese "verbrecherischen USA" unser Hauptverbündeter!

"Heute müssen wir laut sagen: "Keine Unterwerfung für Gas!"

Wer verlangt von Deutschland die Unterwerfung?
Wer hat uns angegriffen?

Herr Stamm, nicht alles, was dieser Herr Selenskyj in diesen Tagen verkündet, sollten wir uns zu eigen machen.
Das von ihm verbreitete Narrativ vom ganzen Europa, das Putin seinem Herrschaftsbereich eingliedern möchte wirkt ziemlich irreal . . .
Putin ist zwar skrupellos, aber kein Idiot.

23.07.2022

Ja genau so ist es Herr Kamm,
"keine Unterwerfung für Gas" denn man muss sich auch noch selber im Spiegel sehen können! Ob das aber der "liebe brave" Herr Georg K. auch kann, wenn ich den unten von ihm "zitierten Satz" lesen kann/muss, dann muss ich mich schon fragen, warum er uns an seinem großen Wissen nicht teilhaben lässt und sagt, wie man "richtig" mit dem Putin verhandeln soll, wenn der aber gar nicht verhandeln will. Grübel, grübel und studier...

>>Herr WOLFGANG L., meine "Ansicht", statt ständig nur mehr und schwerere Waffen ins Kriegsgebiet zu liefern sollte die Staatengemeinschaft das Hauptaugenmerk auf ein schnelles Ende der Kampfhandlungen legen hat leider keine Folgen, weil das auch von Ihnen favorisierte krasse Gegenteil passiert.<<

Seine Antwort darauf würde mich sehr interessieren, Danke!

21.07.2022

Was war "falsch"?

Vielleicht doch die Ablehnung 2008 der NATO Mitgliedschaft der Ukraine?

https://www.merkur.de/politik/ukraine-krieg-deutschland-nato-chef-waffen-kiew-moskau-selenskyj-putin-fehler-rasmussen-91390385.html


Es ist doch völlig naiv zu glauben, dass mit weniger Gasbezug aus Russland ein russischer Angriff auf die Ukraine zu verhindern gewesen wäre. Am Ende muss der Irrglauben beendet werden, dass man es irgendwie quasi pazifistisch mit ökonomischen Ungehorsam "gewinnen" kann.

So begeistert wie man nun nach Waffen für die Ukraine ruft, so wenig passt dieses Verhalten zur früheren Politik mancher Parteien. Den Konflikt mit einem expansiven Russland kann man nicht mit Windkraft und Wärmepumpe führen.

21.07.2022

Wie viel Prozent der langfristig vereinbarten Menge liefert Putin denn nun?

Warum sagt man uns das nicht?


>> Wladimir Putin kann die Gaszufuhr nach Belieben regeln und sich an der wachsenden Panik im Westen und insbesondere in Deutschland ergötzen. <<

Auch in Deutschland hat sich mancher ergötzt, als die Nichtinbetriebnahme von NS2 beschlossen wurde.


>> Folgen der falschen deutschen Energiepolitik <<

Man muss dieses unsachlich vereinfachende grüne Narrativ nicht übernehmen!

Der Bau von NS2 war nach 2014 sicher falsch - ist aber ohne Relevanz weil durch Deutschland nicht in Betrieb genommen.

Zur deutschen Wiedervereinigung und dem Abzug der russischen Truppen aus der DDR gehört eben auch der Energiebezug aus Russland und der Aufbau-Ost z.B. mit der Raffinerie Schwedt - da war nichts "falsch"!

Falsch war doch eher die Position der Grünen die diese Wiedervereinigung nicht wollten...

21.07.2022


Von Georg Kr. 16:13 Uhr
>>Russland war nicht immer "verbrecherisch", ist es auch jetzt nicht und wurde schon des öfteren Opfer von "Verbrechern".
Würden Sie Nazi-Deutschland betreffend vom "verbrecherischen" Deutschland sprechen?<<

Ja!

Raimund Kamm

21.07.2022

"Ja!"

Auch die USA nach dem "verbrecherischen" Angriff auf Bagdad mit erfundenen Kriegsgründen und ca. 100 000 Toten?

21.07.2022

Nordstream 2 geht aus politischen Gründen nicht ans Netz.
Derzeit läuft weniger Gas durch die Pipeline 1 gen Westen.
Der Kommentator deklariert die Energie als Waffe Putins, Habeck spricht heute von Erpressung.
Irgendwie komisch, dass sich die, die eine (fast) fertige Leitung nicht in Betrieb nehmen über ausbleibende Gasmengen echauffieren. Da bleiben viele, viele Fragen!

21.07.2022

Die Antwort scheint doch einfach:

Das Leitungsproblem von NS 1 ist nur vorgeschoben. Russland will, um Druck auf Deutschland und Europa zu machen, uns zappeln lassen und speist weniger und dann auch nur schwankend Gas ein. Wir haben kein Leitungs- sondern ein Einspeiserproblem. Insofern würde auch NS 2 nichts verbessern.

Wir müssen uns schnell aus der von drei Parteien zu verantwortenden Abhängigkeit von russischem Erdgas befreien.

Raimund Kamm

21.07.2022

Stimmt, es bleiben viele Fragen, z.B. die, wie man mächtige Kriegsverbrecher vor ein ordentliches Gericht bringen kann und dgl. mehr (https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_92365804/nach-raketenangriff-in-charkiw-vater-haelt-hand-seines-toten-sohnes-.html)

21.07.2022

Der Vorwurf Habecks und anderer, Putin setze Gas als Waffe zur Erpressung ein, ist schlicht lächerlich. War denn die Drohung mit einem Kohle-, Gas- und Öl-Embargo etwas anderes als eben auch der Einsatz dieser Rohstoffe als Waffe?

21.07.2022

Georg Kr., Sie vertreten hier ja oft vernünftige Positionen, aber Ihre Sichtweise auf Putins Angriffskrieg und seine Spielchen mit den Energielieferungen nach Europa kann ich nicht nachvollziehen.
Wer sich die Befüllung der von Gazprom in unserem Land kontrollierten Gasspeicher seit November letzten Jahres ansieht, kann nur zu dem Schluss kommen, dass dieser Krieg langfristig geplant war und dass insbesondere die Abhängigkeit Deutschlands vom russischem Gas für Putin ein wesentlicher Baustein bei der Führung dieses Krieges ist. Wir müssen alles dafür tun, dass Putins perfide Kalkulation nicht aufgeht, wenn wir nicht dauerhaft jegliche Glaubwürdigkeit gegenüber unseren Verbündeten verlieren wollen.

21.07.2022

Irgendwann wird dieser Krieg zu Ende sein und irgendwann kommt ein Nachfolger von Putin. Es wird wieder zu Annäherungen kommen und da wir auch bestimmte Rohstoffe brauchen wird diese Annäherung über diese Waren gehen. Es wird auch Gas mit dazu gehören welches wir dann auch wieder abnehmen werden, zwar nicht mehr so billig, aber wir werden abnehmen. Alles was der Industrie nützlich ist und alles womit Aktionäre Geld verdienen können kommt wieder.

21.07.2022

>>Wladimir Putin kann die Gaszufuhr nach Belieben regeln und sich an der wachsenden Panik im Westen und insbesondere in Deutschland ergötzen. Die Folgen, die ja auch Folgen der falschen deutschen Energiepolitik sind, werden uns gehörig durchschütteln – auch wenn die Versorgung besonders neuralgischer Bereiche gesichert ist, da bereits heute über 60 Prozent unseres Gasbedarfs nicht aus Russland kommen. Jetzt muss alles dafür getan werden, diesen Anteil zu erhöhen. Jeder Prozentpunkt ist ein kleiner Schritt zur Wiedergewinnung energiepolitischer Unabhängigkeit.<<

Volle Zustimmung! Wer jetzt diese Lektion nicht gelernt hat, dem ist kaum noch zu helfen.

Raimund Kamm

21.07.2022

@ RAIMUND KAMM

Russland war nicht immer "verbrecherisch", ist es auch jetzt nicht und wurde schon des öfteren Opfer von "Verbrechern".
Würden Sie Nazi-Deutschland betreffend vom "verbrecherischen" Deutschland sprechen?

Der Fehler war nicht Gas von Russland zu beziehen, sondern die große Abhängigkeit, in die man geschlittert ist. So lange wir das Zeug brauchen - und das wird noch sehr lange sein - kann die Lösung doch nicht darin bestehen, Russland durch andere "Verbrecher" wie z. B. Katar oder einem Trump-Amerika zu substituieren. Unter Umwelt- und Kostengesichtspunkten ist das Russengas dem amerikanischen Fracking-Dreck auf jeden Fall vorzuziehen.

Baerbocks "Deutschland wird ›für immer‹ auf russische Energie verzichten" war eine ziemliche Dummheit und nur mit ihrer Unerfahrenheit zu entschuldigen.

20.07.2022

>>Wladimir Putin kann die Gaszufuhr nach Belieben regeln und sich an der wachsenden Panik im Westen und insbesondere in Deutschland ergötzen. <<

Warum erzeugen die Medien eigentlich so eine Panik? Sommerloch?

20.07.2022

Natürlich wird es kein zurück zu Putin-Gas geben (solange wir nicht Populisten von links und rechts das Ruder überlassen). Nord Stream 2 war von Anfang an ein Fehler und unnötig. Der Verbrauch von Erdgas wird jetzt noch schneller minimiert als vor dem Ukraineüberfall.

Der CSU-Europaabgeordnete Ferber hat heute im Deutschlandfunk übrigens die Solidarität der osteuropäischen Länder gefordert um Deutschland mit Gas zu unterstützen, da Ferber messerscharf erkannt hat, dass offensichtlich diese ihre Erdgasspeicher fast voll haben im Gegensatz zu uns. Man kann das Demokratieverständnis z.B. der polnischen Regierung kritisieren, aber sie haben Putin nie getraut und uns immer gewarnt. Jetzt stehen wir, wie die letzten Deppen da. Auf die Forderung Ferbers nach Teilen des Erdgases, gibt es ein paar unappetitliche Gegenforderungen Polens, wie T-Online gerade berichtet. Ich glaube, das lese ich nicht näher. Das ist mir zu demütigend.

20.07.2022

Natü+rlich wird es ein "zurück" geben. Das Wasser steht uns eben noch nicht am Halse, aktuell vielleicht etwas über der Gürtellinie. Ich vermute sogar, daß in etwas weiterer Zukunft auch Nord Stream 2 aktiviert werden (muß).

21.07.2022

Nein, wird es nicht, darf es nicht und auch wenn Sie es sich wünschen, ... NEIN NEIN und nochmals NEIN!

21.07.2022

Es geht hier nicht um einen Wunsch oder eine Fantasie - es geht es geht um eine reale Alternative. Warten wir's ab.

21.07.2022

Also in weiterer Zukunft wollen sicherlich nur noch wenige Menschen Gas nutzen, denn der Klimawandel kommt schneller als man möchte. Und Gas besteht zu einem großen Teil aus Methan. Und Methan ist Hauptbestandteil von Erdgas und extrem klimaschädlich. Im Großen und Ganzen erübrigt sich in Zukunft deshalb die Debatte mit Gas aus Russland.

20.07.2022

Im Fall der Gasversorgung gibt es immer ein zurück zumindest für NS 1 Anteil mit voller Lieferleistung. Wenn man natürlich besonders linienreue Sanktionsländer wie Polen etc nimmt, die nicht bereit sind über Rubel mit Gazprom abzurechnen und wir diese Kandidaten auch noch aus Solidarität mit unserem Gas mit versorgen sollen, dann sieht es wirklich mies aus. Jamal ist tot, weil Polen die Pipeline blockiert und in der UA sich die Kriegsereignisse auf den Gastransit auswirken, was zu erwarten war. Und warum soll DEU die UA auf unbestimmte mit Waffen und Finanzmitteln unterstützen? Die UA bis 2014 eine der Folgestaaten nach Auflösung der UDSSR ohne große geopolitische und wirtschaftliche Bedeutung.

21.07.2022

Und warum werben Sie hier schon wieder für eine klimaschädliche Gaswirtschaft, die uns vom verbrecherischen Russland abhängig macht?

Raimund Kamm

21.07.2022

Ich hoffe doch sehr, dass es kein Zurück gibt mit voller Lieferleistung durch NS 1. Grundsätzlich stören 2 Faktoren massiv Gaslieferungen nach Deutschland, das wäre einmal die Abhängigkeit egal von wem und das andere die Schädigung des Klimas.