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Bilanz: Über eine Milliarde Euro Umsatz: SGL Carbon wächst deutlich

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Über eine Milliarde Euro Umsatz: SGL Carbon wächst deutlich

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    SGL-Chef Jürgen Köhler sieht das Unternehmen nach tiefen Einschnitten wieder auf bestem Wege.
    SGL-Chef Jürgen Köhler sieht das Unternehmen nach tiefen Einschnitten wieder auf bestem Wege. Foto: Andreas Lode

    Der Kohlenstoff-Spezialist SGL Carbon mit seinem großen Standort in Meitingen nördlich von Augsburg ist nach einem tief greifenden Umbau stark gewachsen. Der Umsatz stieg vergangenes Jahr um 22 Prozent und überschritt erstmals die Grenze von einer Milliarde Euro, berichtete SGL-Chef Jürgen Köhler zur Vorstellung der Jahresbilanz in Frankfurt.

    Erstmals seit dem Umbau habe die „neue SGL“ ein positives Konzernergebnis in den fortgeführten Bereichen erzielt. Es beträgt 51,3 Millionen Euro vor Steuern. Unter dem Strich steht ein Gewinn von 41,3 Millionen Euro.

    SGL-Chef Köhler: "Unsere Strategie greift"

    „Unsere Strategie greift“, sagte SGL-Chef Köhler deshalb. „Wir sind überzeugt, dass wir uns trotz weltweit abgeschwächter Konjunktur auch in diesem Jahr gut behaupten können. SGL hatte große traditionelle Geschäftsbereiche zum Beispiel an das japanische Unternehmen Showa Denko verkauft.

    Gute Geschäfte machte SGL vergangenes Jahr im Bereich Kohlenstoff-Fasern und -Bauteile mit der Auto- und Luftfahrtindustrie. Im Bereich der Spezialgrafite gab es teils zweistellige Wachstumsraten. Vor allem die Hersteller von Batterien, LEDs und Halbleitern fragten SGL-Produkte stark nach, berichtet SGL-Sprecher Andreas Pütz.

    Der Kohlenstoff-Spezialist SGL hat seinen Umsatz auf über eine Milliarden Euro steigern können.
    Der Kohlenstoff-Spezialist SGL hat seinen Umsatz auf über eine Milliarden Euro steigern können. Foto: Andreas Lode

    Rund 1400 Mitarbeiter am Standort

    In Meitingen beschäftigt SGL heute rund 1000 Mitarbeiter, dazu kommen 400 bei der Bremsen-Tochter Brembo. Ein Arbeitsplatzabbau sei nicht geplant, sagt Pütz. Im Gegenteil: Es gebe bei SGL eher das Problem, genügend Fachkräfte und Spezialisten zu finden. Am Standort werden aktuell rund acht Millionen Euro in ein neues Logistikzentrum investiert.

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