Der japanische IT-Konzern Fujitsu mit seinem großen Werk in Augsburg und der internationale Computer-Hersteller Lenovo haben für den Bereich der PC-Fertigung ein Gemeinschaftsunternehmen geschlossen. Das berichten beide Unternehmen. Pläne für das Joint Venture hatten beide Konzerne bereits im November vergangenen Jahres vorgestellt.
Das neue Unternehmen mit dem Namen „Fujitsu Client Computing Limited“, kurz FCCL, soll sich um die Entwicklung, die Herstellung und den Verkauf von Personalcomputern weltweit kümmern. Die PC-Fertigung ist nur ein Bereich des Geschäfts von Fujitsu.
Rund 1500 Beschäftigte in Augsburg
Das Werk in Augsburg mit rund 1500 Mitarbeitern bleibt bei Fujitsu und ist vom neuen Joint Venture nur indirekt betroffen, wie ein Sprecher unserer Zeitung erklärte. Künftig finden die Fertigung von PCs und der Zusammenbau von Laptops aber im Auftrag des Gemeinschaftsunternehmens statt. Dieser Bereich macht nach Informationen unserer Zeitung ein gutes Viertel des Produktgeschäfts am Standort Augsburg aus.
Das Hauptgeschäft des Augsburger Werkes findet aber mit komplexeren Produkten statt, zum Beispiel Servern und Speichersystemen für Firmen. Dieser Bereich ist vom Gemeinschaftsunternehmen nicht betroffen.
Standortchefin Vera Schneevoigt: „Geschäft wird wie gewohnt weitergeführt“
„Jetzt, nach dem finalen Abschluss des Joint Ventures mit Lenovo, wird das Geschäft aus operativer Sicht wie gewohnt weitergeführt“, sagt Fujitsu-Standortleiterin Vera Schneevoigt. „Fujitsu wird die Forschung und Entwicklung sowie die Fertigung für das neue Joint Venture in Augsburg, einer der modernsten Fertigungsstätten der Welt, fortsetzen“, fügte sie an. Service und Ansprechpartner blieben für die Kunden die gleichen.