
Was Unternehmen gegen Internetkriminelle tun können

Plus Immer mehr Firmen sind Attacken aus dem Netz ausgesetzt. Hacker können großen Schaden anrichten. Ein Programm des Bundeswirtschaftsministeriums soll das ändern.
In Oberschönegg (Landkreis Unterallgäu) erinnert man sich wohl noch gut an jenen Tag im Mai. Mehreren Mitarbeitern der Molkerei Ehrmann war an einem Dienstagmorgen aufgefallen, dass Unbekannte in das Firmen-Netzwerk eingedrungen waren. In Folge war es unter anderem zu Störungen des E-Mail-Verkehrs und der EDV im Lager gekommen. Außerdem stand die Produktion kurzzeitig still. Zwar fiel der Schaden vergleichsweise überschaubar aus. Doch zeigte der Vorfall dem Unternehmen: Vollkommenen Schutz vor Angriffen aus dem Internet gibt es nicht. Und Ehrmann ist mit dem Problem längst nicht allein.
„Immer häufiger trifft es auch kleine und mittlere Unternehmen, für die es vielfach deutlich schwieriger ist, sich zu schützen“, sagt Anna Kilger. Sie ist Digitalisierungsexpertin der Industrie- und Handelskammer, kurz IHK. Oft geschehe der Angriff versteckt. Eine Mail, im Anhang eine Schadsoftware, getarnt vielleicht als Bild der vergangenen Betriebsfeier. Öffnet ein argloser Mitarbeiter die Datei auf seinem Bürocomputer, kann das mitunter schwere Folgen haben. Wichtige Informationen gehen verloren oder werden von Internetbetrügern verschlüsselt. Daten gegen Geld, so das Kalkül. Manche Unternehmen lassen sich auf die Erpressung ein, auch in der Region Augsburg. „Uns sind einige Fälle bekannt“, sagt Kilger. „Der Schaden liegt dabei auch gut und gerne mal im sechsstelligen Bereich. Und wenn das Geld erst mal im Ausland ist, sehen sie es nie wieder.“
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Die Antwort ist einfach, aber teuer und schwierig umzusetzen.