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Kommentar: Klöckner hat kein Herz für Küken

Kommentar

Klöckner hat kein Herz für Küken

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    Pflichttermin für Agrarminister: Julia Klöckner probiert Wein auf der Grünen Woche.
    Pflichttermin für Agrarminister: Julia Klöckner probiert Wein auf der Grünen Woche. Foto: Christoph Soeder, dpa

    Es muss anstrengend sein, Julia Klöckner zu sein. Denn die Agrarministerin versucht sich regelmäßig an einem mühsamen Spagat: Nach außen fordert und verspricht die CDU-Politikerin in einer Woche mehr als ihre Vorgänger in einem halben Jahr. Sie gibt sich gerne hart und unnachgiebig, will die Bienen retten und Fertigpizzen verkleinern.

    Doch geht es an die Umsetzung, wird Klöckner plötzlich ganz weich: Statt die Industrie zu verpflichten, setzt sie auf freiwillige Lösungen. Statt selbstbewusst durchzugreifen, macht sie lieber Kompromisse.

    Das Geschlecht kann bereits im Ei bestimmt werden

    Das Ringen um ein Ende des Kükentötens ist da keine Ausnahme. Klöckner nennt die Praxis „ethisch nicht vertretbar“ – und schiebt ein Verbot gleichzeitig noch weiter nach hinten. Dabei gäbe es bereits Alternativen. Erforscht wurde die Methode, mit der bereits im Ei das Geschlecht des Kükens bestimmt werden kann, auch mit Geld aus Klöckners Ministerium. Treibende Kraft dahinter ist jedoch die Handelskette Rewe. Für die nach außen so umtriebige Ministerin ist das vor allem eines: ziemlich peinlich.

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