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Kommentar: Die Energiewende darf nicht verstolpert werden

Kommentar

Die Energiewende darf nicht verstolpert werden

Matthias Zimmermann
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    Eine Gewitterzelle mit dunklen Wolken zieht über Windräder in der Region Hannover hinweg.
    Eine Gewitterzelle mit dunklen Wolken zieht über Windräder in der Region Hannover hinweg. Foto: Julian Stratenschulte, dpa (Symbolbild)

    Die Sache ist vertrackt. Ohne einen Ausbau von Windkraft und Solarenergie wird die Energiewende in Deutschland scheitern. Doch der Bau neuer Windkraftanlagen bleibt schwierig. Anwohnerinnen und Anwohner fürchten mehr Lärm, lästige Schatten und getrübte Aussichten. Auch Umweltschützerinnen und -schützer reichen häufig Einspruch ein: Sie sorgen sich zum Beispiel um Vögel und Fledermäuse, die von den riesigen Propellern getötet werden könnten. Das ist berechtigt und muss berücksichtigt werden.

    Klimaschutz und Umweltschutz sind vereinbar

    Allerdings ist die Energiewende eine nationale Herausforderung. Das heißt, der Ausgleich der Interessen kann nicht nur auf lokaler Ebene gefunden werden. Windbegünstigte Standorte und Gebiete mit besonders wertvollen Lebensräumen können durch geordnete Planung in Einklang gebracht werden. Damit liegt der Ball aber wieder bei der Politik.

    Wenn Söder und Altmaier nun versprechen, den Ausbau der erneuerbaren Energien zu beschleunigen, stellt sich die Frage, warum es bis heute an den Grundlagen für die Planung mangelt. Mit konkreten Zielen und einer Strategie sind auch Klimaschutz und Umweltschutz vereinbar.

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