Startseite
Icon Pfeil nach unten
Wirtschaft
Icon Pfeil nach unten

Lufthansa: Germanwings-Piloten ziehen am Freitag in den Streik

Lufthansa

Germanwings-Piloten ziehen am Freitag in den Streik

    • |
    Ärgerlich für rund 15 000 Fluggäste: Am Freitag legen die Germanwings-Piloten ihre Arbeit nieder.
    Ärgerlich für rund 15 000 Fluggäste: Am Freitag legen die Germanwings-Piloten ihre Arbeit nieder. Foto: Oliver Berg, dpa

    Nun ist es gewiss: Rund 15 000 Passagiere der Lufthansa-Tochter Germanwings bleiben am Freitag am Boden oder müssen sich nach Alternativen umsehen. Wie die Pilotengewerkschaft Cockpit verkündete, soll morgen von 6 bis 12 Uhr gestreikt werden. Die Airline streicht somit 70 Prozent aller Flüge. Besonders betroffen ist das Inland. "Wir bedauern mögliche Unannehmlichkeiten für die Kunden der Germanwings", heißt es seitens der Gewerkschaft.

    164 Flüge fallen in den Streikzeitraum, 116 davon muss Germanwings streichen. Dies teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Die betroffenen Fluggäste hätten die Möglichkeit, auf die Bahn auszuweichen. Schließlich ist die Airline verpflichtet, eine sogenannte Ersatzbeförderung bereitszustellen. Passagiere können ihren Flug alternativ auch stornieren oder umbuchen. Flüge in die Urlaubsgebiete fänden hingegen statt. Dafür werde Germanwings etwa Flugzeuge bei anderen Airlines anmieten oder Piloten aus dem Management einsetzen.

    Die Lufthansa will bei Ruheständlern die Altersgrenze anheben

    Grund für den Streik ist der Tarifstreit bei der Lufthansa. Piloten und Geschäftsführung streiten seit Monaten über eine Regelung zur Übergangsversorgung. Sie erlaubt es Piloten bisher, ab dem Alter von 55 Jahren in den bezahlten Frühruhestand zu gehen. Die Lufthansa will die Altersgrenze erhöhen und die Piloten an der Finanzierung beteiligen. Cockpit lehnt dies ab.

    Um den Druck auf die Lufthansa zu erhöhen, kündigte sie am Donnerstagmorgen kurz vor Beginn neuer Gespräche den Streik bei Germanwings an. Diese Gespräche blieben ergebnislos, wie beide Seiten am Nachmittag mitteilten. (afp)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden