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Boeing: Nach 737-Max-Debakel: Boeing-Chef Dennis Muilenburg tritt zurück

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Nach 737-Max-Debakel: Boeing-Chef Dennis Muilenburg tritt zurück

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    Boeing-Chef Dennis Muilenburg zieht die Konsequenzen aus dem Debakel mit der Boeing 737 Max.
    Boeing-Chef Dennis Muilenburg zieht die Konsequenzen aus dem Debakel mit der Boeing 737 Max. Foto: Andrew Harnik, AP, dpa

    Der Vorstandschef des US-Luftfahrtriesen Boeing, Dennis Muilenburg, tritt im Zuge der Krise um den Flugzeugtyp 737 Max zurück. Das teilte der Konzern am Montag in Chicago mit. Zum Nachfolger ernannte der Airbus-Rivale den bisherigen Verwaltungsratschef David Calhoun, er soll den Vorstandsvorsitz ab 13. Januar übernehmen. 

    Bei zwei Abstürzen der Boeing 737 Max starben 346 Menschen

    Muilenburg stand wegen seines Krisenmanagements nach den zwei Abstürzen, bei denen insgesamt 346 Menschen starben, heftig in der Kritik und war bereits länger mit Rücktrittsforderungen konfrontiert. Die 737-Max-Abstürze in Indonesien und Äthiopien haben Boeing in eine tiefe Krise gestürzt. 

    Der Konzern steht im Verdacht, die Unglücksflieger überstürzt auf dem Markt gebracht und dabei die Sicherheit vernachlässigt zu haben. Boeing weist dies zwar zurück, hat aber verschiedene Fehler und Pannen eingeräumt.

    Im Zentrum der Krise steht das für die 737 Max entwickelte Steuerungsprogramm MCAS, das laut Untersuchungsberichten eine entscheidende Rolle bei den Abstürzen gespielt hat. Boeing hatte bereits nach dem Unglück in Indonesien versprochen, die MCAS-Probleme per Software-Update zu beheben. Wenig später kam es zum Absturz in Äthiopien. Das Update hat noch immer keine Zulassung der FAA. (dpa)

    Lesen Sie dazu auch: Krisenjet 737 Max: Kann das Boeing-Debakel Airbus helfen?

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