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Raumfahrt: US-Weltraum-Euphorie ist gut für europäische Raumfahrt-Firmen

Raumfahrt

US-Weltraum-Euphorie ist gut für europäische Raumfahrt-Firmen

Stefan Stahl
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    Die Luft- und Raumfahrtindustrie taugt nicht zu rein nationalen Produktionsalleingängen.
    Die Luft- und Raumfahrtindustrie taugt nicht zu rein nationalen Produktionsalleingängen. Foto: Silvio Wyszengrad (Symbolbild)

    Die amerikanischen Weltraum-Visionen sind ein Segen für die weltweite Zulieferindustrie. Wenn sich Milliardäre wie Elon Musk und Jeff Bezos ein irrwitziges Rennen um bizarre Raumfahrtmissionen liefern, ja der Boeing-Konzern ebenso mit einer Superrakete nach vorne prescht, wirkt sich das auch für Europa positiv aus.

    Denn die Luft- und Raumfahrtindustrie taugt nicht zu rein nationalen Produktionsalleingängen. Hoch spezialisierte Zulieferer sind über viele Länder verteilt. Einer dieser Champions sitzt mit MT Aerospace in Augsburg. Die wieder erwachte amerikanische Weltraum-Euphorie kommt dem bayerischen Unternehmen zu einem Zeitpunkt zugute, an dem das europäische Trägerraketen-Programm Ariane 6 mit einer Verzögerung nach der anderen Negativschlagzeilen liefert. Da ist es für einen Mittelständler ein Segen, wenn er wie MT Aerospace den Boeing-Konzern von seinen technologischen Qualitäten überzeugen kann.

    Premium Aerotec in Augsburg in der Krise

    Der ebenfalls kriselnde Augsburger Luftfahrtzulieferer Premium Aerotec, der zum Airbus-Konzern gehört, war auch einmal mit Boeing im Geschäft. Doch die heutige extreme Abhängigkeit vom Eigentümer und zugleich dominierenden Kunden Airbus schnürt Premium Aerotec die Luft ab. In der Luft- wie in der Raumfahrt ist es für Zulieferer und deren Mitarbeiter gefährlich, zu sehr von einem Programm oder Konzern abhängig zu sein. Das zeigt sich in Augsburg.

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