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Ingolstadt: So äußerte sich Audi-Chef Bram Schot zu Gerüchten um seine Nachfolge

Ingolstadt

So äußerte sich Audi-Chef Bram Schot zu Gerüchten um seine Nachfolge

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    Audi-Chef Bram Schot steht an der Spitze des Ingolstädter Autobauers. Aber wie lange noch? Darüber hatte es immer wieder Gerüchte gegeben.
    Audi-Chef Bram Schot steht an der Spitze des Ingolstädter Autobauers. Aber wie lange noch? Darüber hatte es immer wieder Gerüchte gegeben. Foto: Marijan Murat, dpa

    Die Gerüchte sind keineswegs neu: Schon länger gilt Markus Duesmann als Favorit für den Audi-Chefsessel. Nun haben am Wochenende Berichte die Spekulationen um den Maschinenbau-Ingenieur angeheizt, der zuletzt in Diensten von BMW war.

    Markus Duesmann gilt schon lange als Kandidat für die Audi-Spitze

    Seitens des Münchner Autobauers gilt für Duesmann eine Konkurrenz-Sperrklausel, nach welcher er frühestens im Oktober kommenden Jahres beim VW-Konzern antreten darf. Nun heißt es in der FAZ in Berufung auf Insider, der Ingenieur könnte doch schon früher freigestellt werden und ab April Audi-Chef werden. Ob dies tatsächlich so kommt, ist unklar. Von Volkswagen oder Audi gab es dazu keine Stellungnahme.

    Immer wieder hatte es Zweifel gegeben, wie lange Bram Schot an der Spitze des Ingolstädter Autobauers bleibt. Nach der Verhaftung von Rupert Stadler hatte er als Chef die VW-Tochter übernommen, war aber zunächst nur als Interimschef vorgestellt worden. Erst seit Januar ist er auch formal Audi-Vorstandsvorsitzender.

    In manchen Teilen des Unternehmens wird Bram Schot als Audi-Chef auch kritisch gesehen. Gerade Arbeitnehmervertreter fürchten einen Stellenabbau an deutschen Standorten. Dabei bekennt sich der Niederländer im Exklusiv-Interview unserer Redaktion gegenüber zur Beschäftigungsgarantie bis 2025 für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen an den deutschen Standorten.

    So reagiert Audi-Chef Bram Schot auf die Gerüchte um seine Nachfolge

    Dennoch wirkt es so, als gäbe es zwischen dem Audi-Chef und Arbeitnehmervertretern gewisse Distanzen. Erst im Juli äußerte sich der Betriebsratschef und stellvertretende Aufsichtsratschef Peter Mosch in einem Interview mehrdeutig. Er sagte, dass Bram Schot "jetzt im Moment der richtige Mann an der richtigen Stelle" sei. Ob das auch mittel- oder langfristig gelte, "das wird sich zeigen, wenn die Vertragsgespräche anstehen".

    Bram Schot erklärte zu den Äußerungen schlicht, er freue sich, wenn er als der richtige Mann angesehen werde und er habe persönlich ein gutes Verhältnis zu Peter Mosch.

    Die Sorgen der Belegschaft aber halten an, auch weil die deutschen Standorte derzeit nicht ausreichend ausgelastet sind. Ob es neue Modelle für die Werke in Ingolstadt und Neckarsulm gibt, darauf wollte sich der Audi-Chef im Interview mit unserer Redaktion nicht festlegen. Bram Schot entgegnete, man müsse abwarten, welche neuen Modelle es gebe. "Wir führen zu unserem Premium-Portfolio im Herbst noch Gespräche – auch auf Konzernebene. Bis Jahresende werden wir Klarheit haben."

    Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Audi-Chef Bram Schot tut dem Autobauer richtig gut

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